Ragösen (Mark)/ Mühle

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Ragösen

Allgemeines

  • 1582 verkauft der Kurfürst von Sachsen die Polzer Mahlmühle an den Herrn Ernst von Thümen
  • Nach 1702 Mühle errichtet
  • 1726 - 1730 Die von Martin Rühlen zu Ragösen zur Anlegung einer Wassermühle beim Beltziger Amtsdorf Lütte gesuchte und erhaltene Erlaubnis (Staatsarchiv Dresden Rep. Nr. 3061)
  • 1764 1 Mühlenbesitzer hat auch 1 Schneidemühle
  • 1806 Müller
  • 1837 Wassermühle
  • 1858 Kol- und Wassermühle (Wassergetreide- und Sägemühle)
  • 1900 1 Dampfschneidemühlenbesitzer, 1 Wassermühlenbesitzer.
  • 1934 Karl Spiesecke Dampfmühlenbesitzer

Bullenbergmühle

  • 1581 der Bullenbergmüller hatte das Recht, 60 Stück Rindvieh in der Dippmannsdorfer Forstrevieren und im Freien Havelbruch und 600 Schafe auf den Marken Polz, Kannendorf, Frauendorf und auf der Gemarkung Ragösen weiden zu lassen.
  • 2. Oktober 1582 verkaufte der Kurfürst August von Sachsen die Mahlmühle zu Polz an Ernst von Thümen auf Lüttichen-Briesen (Klein Briesen)
  • In 16. Jahrhundert besteht eine Schneidemühle
  • Im Dreißigjährigen Krieg herrenlos geworden, fiel es wieder an den sächsischen Staat zurück, von dem es der Müller Rosenmüller 1702 für 330 Gulden und eine jährliche Erbpacht von 130 Gulden erwarb. Der Müller Christoph Rosenmüller wurde am 02.02.1690 im Belziger Kirchenbuch als Müller in Klein Briesen genannt.
  • 1702 wurde die Mühle vom König von Sachsen dem Meister Christoph Reinhold Rosenmüller für 262 Taler 12 Groschen und eine jährliche Erbpacht von 113 Taler 12 Groschen überlassen.
  • um 1705 wurde die alte Mühle abgebrochen und eine neue an der jetzigen Mühlenstelle aufgebaut
  • 1788 heiratete die Witwe Spielhagen, (Golzower Gastwirtin), den Gastwirt Johann Friedrich Regenstein aus Ragösen, ein Sohn des Müllermeisters Peter Regenstein „auf dem Bullenberg".
  • 18. Juni 1816 kaufte Gutsbesitzer Johann Friedrich Bell aus Grähnsdorf die Mühle von den Erben des verstorbenen Müllers Regenstein für 7000 Taler und verkaufte sie am 18. Januar 1817 für 9250 Taler weiter an den Amtsmann Andreas Wolf, der sich mit der Absicht trug , es in 14 Parzellen zu veräußern. Bevor der Entschluss jedoch zur Ausführung kam, erwarben es 27 Ragösener Hofwirte, die die Ländereien mit Mühle, Wohn- und Wirtschaftsgebäuden 1822 für 9790 ½ Taler weiterverkauften.
  • 19. bis 22. Dezember 1822 kauft Carl Schulze die Mahl- und Schneidemühle.
  • 03. September 1823 um fünf Uhr ist die alte Mühle abgebrannt (Brücker Magistratschronik)
  • 1833 Besitzer Mühlenmeister August Negendank (Regendank).
  • 1833 Brand in der Mühle
  • Meine sämtlichen Bedürfnisse bar bezahlend, warne ich hiermit Jedermann, irgend Jemanden, wer dies auch sein möge, etwas auf meinen Namen zu creditieren, indem ich für dergleichen durchaus keine Zahlung leiste. Mühlenbesitzer Wendt auf Bullenberger Mühle bei Belzig. (ZBKBL 07.02.1857)
  • nach 1858 Gustav Knönagel, dann der Schwiegersohn Emil Haß
  • Oktober 1873 Mühlenmeister Knönagel auf den Bullenberg
  • 1924 Vergrößerung der Mühle durch Emil Haß
  • nach 1924 Besitzer der Berliner Möbelfabrikant George, sein Sohn verstarb am 28.07.1936
  • nach 1936 Müllermeister Weiß
  • 1880 Müller Zimmermann
  • Vor und während der Inflationszeit war Heinrich Busse auf der Mühle als Müller beschäftigt.
  • 1938 Neuer Besitzer der Mühle Johannes Köhler, Besitzer der Primus-Traktoren-Werke in München, Berlin und Magdeburg. Als Müllermeister wurde Wilhelm Weiß eingestellt. Während der Bombenangriffe verließ er Berlin und ließ sich in Ragösen nieder und betrieb die Mühle als Hobbymüller weiter. Er ersetzte das Wasserrad durch einen Elektromotor.
  • 1939 1 Wassermüller, 2 Dampfsägewerksbesitzer.

Robert Weiß arbeitete schon als Müllermeister als Nachfolger seines Bruders Wilhelm Weiß, als Johann Köhler noch die Mühle besaß. Ab 1952 führte er die Mühle selbstständig weiter. Am 01. August 1976 stellte er den Betrieb ein.