Osterfeld (Oberhausen)/Pfarrarchiv S. Pankratius

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Regesten

14. Jahrhundert

  • 1379 Februar 22 (ipso die cathedra petri). Die Brüder Alef und Herman van Winkelhuß geben erblich dat stücke landes dat gheheyten is de molenacker in de kerke to Osterveide to onser vrowen van hemelrike to eren gheluchte und Witten alzo ... ute onsem gude dat lange vor seten waes. Als Zeuge ist gebeten Hinric van Ovete; er hängt gleich den beiden Brüdern sein Siegel an.
    • Orig., Pgt., das erste Siegel (Winkelhus) hängt an, das zweite Siegel ist abgefallen, das dritte Siegel ist fast ganz abgefallen, nur ein kleiner Teil der Umschrift (Oeffte) ist erhalten.
  • 1393 Juli 13 (ipso die beate margarete virginis). Hinrich Broechoef und seine Frau Else geben tho den gelochte unser lieben vrowen in der kirken tho Oestervelde eyn stede, dar Diderich Karman heft up doen tymmeren eyn hus, dey gelegen is by den kerichove by spiker Diderichs vorg., den he heft doen tymmeren up den kerichoef tho Osterfelde.
    • Orig., Pgt., Siegel Brockhoefs nicht mehr erhallten, das Siegel enthielt 6 Schrägbalken.
  • 1400 Januar 3. Sonntag. Diedrich van Vondern, geheissen van der Hoven gibt seine noch unmündigen Hörigen Fien und Merten, Kinder der Gertrud van den Brinke, frei und übergibt sie der lieben Frau zu Osterfeld in der Kirche. Diese sollen der Kirche für die Beleuchtung jährlich auf der St. Martins Messe 2 Pennige Zins, wenn sie mündig geworden sind, geben usw. Zeugen waren Hinrich Brockhof, Henrich von Bermen, Dietrich Reep und Alef Reep, Gebrüder, Hannes Unterberg, Hannes Rodeland, Dietrich der Cüster. Es siegeln neben Diedrich van Vondern, Heinrich Brockhof und die Brüder Diedrich und Alef Reep.
    • Orig., Pgt., 3 Siegel erhalten.

15. Jahrhundert

  • 1405 Juni 15 (ipso die beate viti mart.) Gherit van der Hoven gibt auf Rat seines Weibes Lisebethen onser vrowen in die kerke van Oestervelde in dat Beluchte 2 Stück Land by Stockempes wissche und erhält dasselbe zurück von Henniken Rodelant, Ratmann der Kirche zu Osterfeld, gegen eine jährliche Abgabe von 1 Scheffel Hafer. Weil Gherit kein Siegel hat, so hing sein Siegel an auf Ersuchen Diderike van der Hoven.
    • Orig., Pgt., Siegel abgefallen.
  • 1406 Nov. 25 (ipso die beate katherine virginis). Gherit Kiff gibt den spyker, den er gezimmert hat oppe den kerchhove toe Oestervelde, onser vrowen in dat belucht der kerken to Oestervelde; derselbe gewinnt den Speicher wieder von henniken Rodelande, der een raetman is der kerken toe Oestervelde, gegen Erbzins. Er will dafür geben alle Jahre auf Martini fünf Viertel Wachs; unter derselben Abgabe soll der Speicher auch auf seine Kinder übergehen; nach deren Tode können die Raetluede der Kirche frei darüber verfügen. Als Zeugen waren zugegen Hinric Broechof, Dyderic van der Hoven, Johan Temmynchof z. Zt. ein Raet des Herrn Dideric van der Marke, Dideric die Coster u. a. Weil Gherit kein Siegel hat, so hängen ihr Siegel an Hinric Broechove und Johan Temynchove.
    • Orig., Pgt., ein Siegel abgefallen, das zweite fast völlig zerstört.
  • 1421 Jan. 6. Johann in den Bomgardten erhält gegen eine Summe Geldes 3 Morgen Land von den Werkmeistern des Essener Münsters Hinrich van dem Purt und Evert op der Scholen. Äbtissin Margarete von der Mark, Heilwich von Ronnenbergh, Pröpstin usw. und das Capitel des Essener Stifts stellen die Urkunde aus.
    • Abschrift auf Papier.
  • 1423 Sept. 27 (auf Cosmas und Damianus Dach). Johan von Horle, geheyten Duyst, Richter zu Essen bekundet, daß Aleff van Wynkelhusen eine Erbrente von twe gude overlentsche rynsche güldene geldes, guyt van golde ond recht van gewichte, an Arnd Schechten, burger to Holte, verkauft habe, alljährlich auf Martini zu bezahlen aus seinem Gute, geheyten dat kotenvelt, gelegen im Gerichte von Essen. Zeugen: Hinric Sunderlant und Melis Hocke, geschworene Fronen, Hinrich van der Marke, Didrich van Moers, Johan Vyncke, Johannes Schrüver geheiten Coster, Gerichtsleute.
    • Orig., Pgt., Siegel des Richters und Aleff's van Wynkelhusen, beide erhalten.
      • Dazu gehört als Transfix 1 Urkunde und zwar von 1483, 1482, bestätigen die Schöffen von Holte dasselbe.
  • 1432 (Urkunde vermißt, nur der folgende Wortlaut überliefert) Wir, Dietrich von Gottes Gnaden, der Heiligen Kirche zu Köln Erzbischof, des Heiligen Römischen Reiches in Italien Erzkanzler, Herzog von Westfalen und zu Engern . . . tun kund allen Leuten, daß Wir unsern Untersassen zu Bottrop solche Gnade und Freiheiten getan haben, daß alle diejenigen, die des Jahrs auf ihren Jahrmarkt kommen und abhalten, mit ihrer Habe Geleite haben sollen, sofern sie um Schutz und Geleite ersuchen sollten, und zwar nächstentags vor dem Jahrmarkt, während der folgenden Nacht und und des Jahrmarkttages, damit alle Böswilligkeiten und Nachstellungen ausscheiden. Zu Urkunde dessen haben Wir Unser Siegel an diesen Brief gehängt. Dorsten anno 1432.
    • Kopie von 1870.
  • 143(9?) Vor den 2 Schöffen von Wesel, Peter Snackert und Heinrich uppen Brincke, gibt Fenne, Tochter des verstorbenen Johann Plaeten für sich und ihre Schwester Stine dem Henrich Halverongh und seinem Weibe Swene, der Schwester von Fenne und Stine, ihren Anteil an einem Hause mit Hovestatt und Zubehör in Wesel zu eigen.
    • Orig., Pgt., linke untere Ecke fehlt. Transfix zu 1440.
  • 1440 März 21 (ipso die Benedicti abbatis). Herman Slangenhol, Richter zu Bottrop, sowie die Gerichtsleute hannes to Eckinckrade, hinryck Smyt, henken Brunes soen und der geschworene Vrone Herman Dorpman beurkunden, daß hinridc Schulte ten Nyenhuys, sein Sohn Herman und dessen Frau Aleid verkauft haben dat Calveram, das unter hat Her Johan Schumet, an die Kirche to Ostervelde (Kirchmeister Engelbrecht yn den Braemhave und Diderich Kelleken).
    • Orig., Pgt., das Siegel des Richters (eine Schlange zeigend) ist nicht mehr vorhanden.
      • Rückseite: Kalverams Kotten betreffend, gelegen im Bottroper Sipen. Juni 1959 findet sich noch auf der Rückseite: a) Kalverams Guth betreffend, b) Sabbatis XX1III februarii exhibitio (...) acta.
  • 1440 April 9 (am Samstag nach der Oktav von Ostern). Vor den Schöffen von Wesel, Steven van den Ryn und Henrich uppen Brincke, verkaufen Henrich Halverongh und die Töchter des Johan van Buedenrad genannt Plaete, Fenne, Stin und Assel an Peter Dapper geheißen Sancten ein Haus mit Hof und Zubehör.
    • Orig., Pgt., — Mit 3 Transfixen von 1443, 1453 und 14(39?). Mit 5 Siegeln insgesamt.
  • 1443 Februar 15 (am Tage nach dem Märtyrer Valentin). Vor den 2 Schöffen von Wesel, Evert Wyttynck und Dietrich von Louven, verkauft Peter Dapper, geheissen Sanctus, an Henrich Ketelhuet ein Haus mit einer Hovestatt und Zubehör in Wesel.
    • Orig., Pgt., — Transflx zu 1440.
  • 1453 Okt. 18 (am 5. Wochentag, Lukastag) Vor den 2 Schöffen von Wesel, Steven von Duven und Steven Peech, verkaufen Gerit von Hevell und Jutte sein Weib, ehemalige Witwe des soligen Ketelhuet, an Henrich van Averbeeck ein Haus mit seiner Hovestatt und Zubehör.
    • Orig., Pgt., 5 gut erhaltene Siegel hängen an. — Transflx zu 1440.
  • 1463 Nov. 29 (Dienstag nach St. Cathrin). Vor Johan van Steinhuys und 11 anderen Ratsherrn von Essen bekennen Evert Brinkman, Tymerman und seine Frau Bybbe, daß sie eine Erbrente aus ihrem Hause genannt Kerstens Haus am Tore in der Viehofer Bauerschaft gegen eine Summe Geldes verkauft haben an Wenemar seligen Kersten Kradenpotes Sohn und seiner Ehefrau Greite.
    • Orig., Pgt., großes Siegel der Stadt Essen, gut erhalten, hängt an.
  • 1476 März 4 (am 1. Montag in der Fasten zu Osterfeld in der Kirche). Diederich van der Hoven und seine Frau Grete geben zu Osterfeld in der Kirche ein Stück Land, gelegen in den Wertvelde nächst bei Beckers Land und mit einem Ende auf das Eschebruch schießend an die Kirche in Osterfeld auf ewige Zeiten.
    • Orig., Pgt., mit Siegel Diederichs van der Hoeven. Gut erhalten.
  • 1481 Februar 27 (Dienstag nach St. Mathias Apostel). Vor dem Richter Johan Sevenair zu Essen verkauft Rutger opten Berge eine Erbrente von 3 Malter Korn aus seinem Gut opter Becke und aus der Mühle optem Berghe an Johan Huysman. — Zeugen Johan Buttenbrock, Gerichtsvrone. Dietrich von Twengeberg gen. Stiners, Bürgermeister zu Essen. Herman Steinen, Johan Saffenberg, Rainert Schommecker, Standgenossen des Gerichts.
    • Abschrift der Urkunde auf Papier.
  • 1482 Dez. 30(?) (Montag nach des Heiligen Kristdage). Die Schöffen zu Holte, Gerlach Sliter und Conrad Ryman bekunden, daß Geryd then Pasch und seine Frau Katryn eine Rente aus dem Gute Katenveldt im Gerichte Essen an die Kirche in Osterfeld, den Kirchmeistern Bruen van dem Braemhave und Wessel to Vondern verkauft haben.
    • Orig., Pgt., Siegel (halb zerstört) hängt an.
      • Bestätigung von 1423.
  • 1483 Jan. 23 (Donnerstag nach St. Agnes). Johan von Sevendair, Richter zu Essen, bekundet, daß Gerydt then Pasch und dessen Frau Kathrine diese Rente verkauft haben an die Kirche zu Osterfeld. Kirchmeister: Bruen van dem Braemhave und Wessel to Vondern. Orig., Pgt., Siegel des Richters hängt an. — Transflx zu 1423.
  • 1484 Dez. 2 (Donnerstag nach dem Feste des Apostels Andreas). Henrich Smelinck und seine Frau verkaufen vor dem Richter Johan van Sevendar in Essen ihr ganzes Gut geheißen die Hulsbecke im Gericht Essen, gelegen bei dem Lappenboeme, das Dirich Lipperheide unterhat, an den Vicar Antonius Romeisberg von Borbeck für den Gottesdienst u. Memorien.
    • Orig., Pgt., Urk. Siegel des Richters abgefallen.
  • 1486 April 23 (Cöln, Sonntag Cantate [4. Sonntag n. Ostern]). (Urkunde vermißt, nur das Regest erhalten) Erzbischof Hermann von Köln erlaubt dem Diederichen von der Knyppenburch, eine Windmühle bei der Knyppenburg zu bauen unter dem Vorbehalt des Widerrufs, im letzterem Falle sollen die Baukosten ersetzt werden. Die Mahlgäste, die zu den erzbischöflichen Mühlen im Veste Recklinghausen gehören, dürfen von diesen nicht abgezogen werden.
    • (Aus: Beiträge zur Geschichte der Gemeinden Bottrop/Osterfeld, hrsg. v. Frie. Jg. 1, 1918, S. 14).
  • 1487 Aug. 17 (Freitag nach unserer Lieben Frauen Tag). Die Essener Äbtissin Sophia van Gleichen überträgt dem Godert, seligen Johans op ter Worde Sohn, ihren Kotten zu Osterfeld bei der Kirchen zu einer freien, unhuldigen Hand sein Leben lang gegen jährlich sechs Wyttpennynge an den Oberhof zu Borbeck, zu dem er gehört. — Zeugen: Dietrich Pauwes, Hofesvrone, Bernt bei dem Have, Johan bei dem Have, Hotte to Mollau und Bruyn Koyke, Hofesgeschworene des Hofes Borbeck.
    • Orig., Pgt., das Siegel ist abgefallen.
  • 1491 Juli 13 (Auf St. Margareten Tag). Der Richter Johan Lemmen, die Schöffen Derich Overbroeck, Johan hyligen Snyder, Johan Osterveide, Schöffen und sämtliche gemeine Schöffen des Gerichts zu Hamborn bekunden, daß vor ihnen und dem Gerichtsboten Göz op der Straten Johan Scheper zu Hamborn einen Schuldbrief von 19 rhein. Gulden dem Herman Moelner und Herman Roebkamp, Kirchmeistern zu Osterfeld übergeben habe, der auf den seligen Johan Hystveld und Herman op der Stroeten lautet, zum Besten der Viekarie des Katharinen-Altares in der Kirche, der neulich gestiftet und fundiert wurde.
    • Orig., Pgt., vom 1. Siegel nur 1 Bruchstück, das 2. ist erhalten.
  • (1491—1503) undatiert. Theodoricus von Gerechte und Johannes Varenkamp, Presbiteri (Hilfspfarrer) der Kölner Diözese, Testamentsvollstrecker des verstorbenen Osterfelder Pastors Johan Ostervelt erklären, daß Herman Slangenhoel, Presbiter und Notar der Kölner Diözese, 3 Malter Weizen Bottroper Maßes und 2 rhein. Gulden aus den Gütern Conrads von der Hove, die der genannte Pastor in seinem Testament dem Katharinen-Altar in der Osterfelder Pfarrkirche vermacht hatte, den Osterfelder Kirchmeistern Herman Molner und Herman Rovekamp für den genannten Altar übertragen habe.
    • Orig., Pgt., das untere Viertel des Siegels fehlt.
  • 1495 Juli 25 (op sunte Jacobs dach. Wenemar Schomeker, Sohn des verstorbenen Kerstken Kradenpotes, und seine Frau Grete verkaufen dem Johan Kerstken oder Varenkamp geheißen, gegen eine Summe Geldes eine jährliche Rente von 5 Schillingen, die sie dem Zimmermann Evert Brinkman abgekauft hatten durch einen Principalkaufbrief. Johan Kerstken gibt diesen Rentenbrief dem Katharinenaltar für einen Altaristen oder Rektor zur Lesung einer Messe weiter. Wenemar Schoemeker und seine Frau bitten die Kirchmeister von Osterfeld, Herman Rovekamp und Herman Molner, um Besiegelung dieses Briefs mit dem Kirchensiegel von Osterfeld, die das auch taten.
    • Orig., Pgt., das Siegel ist gut erhalten.
  • 1500 März 16 (Montag nach dem Sonntag Reminiscere). Dietrich und Arnt Kyff verkaufen an Goirdt zu Bermen einen Kotten zu Osterfeld neben dem Friedhof gelegen, genannt das Hoppenhaus. Die Essener Äbtissin Meinard von Overstein bestätigt den Kauf mit ihrem Hofesschulte Johan Kinken des Hofes Borbeck, zu dem der Kotten gehörte.
    • Orig., Pgt., mit rotem Siegel.
      • Rückseite: Hoppenhuis Kattenstedde und Gerechtigkeiten in der Vicarie zu Osterfeld zuständig.
  • 1500 März 31 (Dienstag nach Laetare). Ambrosius von Westerholt, Richter zu Recklinghausen, beurkundet, daß Herman Rovekamp, Herman Moelner und Berndt in dem Velde, Verwahrer der hl. Jungfrau Katharina zu Osterfeld, erklärten, daß sie den Brüdern Wilhelm und Rutger van der Knyppenborg für 53 rhein. Gulden gestattet haben den Rückkauf von 5 Maltern guten, harten Schuldkorns, halb Roggen und halb Gerste, jährlich auf St. Petri ad cathedram zu zahlen aus Unterbergs Gut und aus dem Gute to den Plancken (Plankermann) und aus ihren sämtlichen Erben u. Gütern an den Altarista zu Oistervelde.
    • Orig., Pgt., oberer Teil und rechter Teil des Siegels des Richters fehlt. Es zeigt 3 Hasenköpfe, Umschrift: von Westerholt.
      • Rückseite: 5 Malter harten Schuldkorns, Rogge u. Gerste aus dem Gute Underberg.

16. Jahrhundert

  • 1501 Mai 10 (prope castrum Knippenborgh). Notariatsinstrument. Notar Johannes de Assindia clericus, fertigt ein Instrument aus, nach dem validus vir Wilhelmus de Knippenborgh tria maldria siliginis et ordei ex bonis Underberg ad altare sancte Katherine in Oistervelt schenkt zu einer wöchentlichen Samstagsmesse, sowie dieselben geschenkt hatte seine Mutter Rorica für das Seelenheil seines Vaters. Herman Rovekamp und Herman Molner waren damals provisores ecclesie in Oistervelt et dicti altaris. Zeugen: Franco Sartor et Hinricus optem Berghe.
    • Nachschrift: Theodoricus toe Underbergh possessor huius curtis dictae erkennt diese Überweisung an und verpflichtet sich, die Abgabe regelmäßig zu entrichten.
      • Orig., Pgt.
        • Rückseite: Underberg, von Knippenburg geschonken an die vicarie, komt aber nichts davon.
  • 1501 Mai 10 (ante portam knyppenborgh). Notariatsinstrument. Johannes de Assindia, clericus, fertigt ein Instrument aus, nach dem Hermanus Molner und Hermanus Rovekamp in Oistervelt provisores, den Brüdern Wilhelm und Rotger de Knyppenborgh für 20 rhein. Gulden die Wiederlöse gestatten duarum maldrorum siliginis mensure Bortropensis ex suis bonis dictis to Underbergh venditorum. Die Gebrüder von Knyppenborch lassen sich dieses Instrument ausstellen. Zeugen: Franco Sartor und Hinricus op den Berghe.
    • Orig., Pgt.
      • Rückseite: Dua maldria siliginis ex haeredio Underberg ad altare St. Catharinae in Ostervelt. — Instrumentum. . . validorum Wilhelm! et Rotgeri de Knyppenborch.
  • 1502 April 14 (auf Donnerstag nach dem Sonntag misericordia Domini). Äbtissin Meyne von Overstein, Pröpstin Margarete v. Bichlingen, Dechantin Anna von Kriechingen, die Küstersche Agnes von Bichlingen und sämtliche Kapitelsfrauen des Stiftes Essen bezeugen, daß sie zu Ehre Gottes und der hl. Maria und Katharina gestattet haben, daß die Kirchmeister zu Osterfeld das Hoppenhaus und ein umzäuntes Scheffel Saatland, gelegen an dem Kirchhof zu Osterfeld, das zum Borbeoker Hof gehörte, bezimmern und eine Wohnung darauf bauen für einen Priester des Katharinenaltars; der Vikar soll hier wohnen und das Grundstück besitzen unter Beibehaltung der früheren Abgaben an das Stift.
    • Orig., Pgt., 1 Siegel der Äbtissin hängt an, das andere des Kapitels ist abgefallen.
  • 1503 März 17 (am Tage der hl. Gertrud). Conrad von Hanxlede, Hofesrichter, Schelis to Krumpen und Johan ther Eninckhoerst und sämtliche gemeinen Hofesgeschworenen des Hofes zu Beck, wie Bemdt van Hassel, Hofesbote, beurkunden, daß vor ihnen Hinrich van der Hoven then Averhues und seine Frau Katharina erklärten, daß sie dem Katharinenaltar in der Kirche zu Osterfeldt ein Erbe und Gut schenken, genannt op dem Kreyenberch, gelegen in dem Kirchspiel und Gericht zu Beck im Bifang, gehörend zum Hof zu Beck mit Einwilligung der Junfer Katharinen van der Hove, Hinrichs Schwester und sämtliche Kinder und Erben (der) Fyen van Lypperen.
    • Orig., Pgt., das Siegel am oberen Rand etwas beschädigt.
  • 1503 April 11 (Dienstag nach Palmtag). Wir, Meine von Overstein, Äbtissin des freien Stifts Essen, tun kund und bekennen für uns und unsere Nachkommen, daß wir Herrn Johan Wynken [Priester] behandet haben auf Lebenszeit mit dem Kaeten genannt das Hoppenhuis, gelegen zu Osterfeld, gehörend in unseren Hof Borbeck; behandet auf Lebenszeit d. h. so lange als er St. Katharinen Altar in der Kirche zu Osterfeld besitzt, unter Beibehalt von Pacht und Dienst an das Stift wie von altersher gewohnt. Die Urkunde wurde dem Kirchenvorstand zu Osterfeldt übergeben. Die Äbtissin hängt ihr Siegel an diesen Brief.
    • Orig., Pgt., Siegel erhalten.
  • 1503 Aug. 7. Der Notar Johannes de Assindia beurkundet, daß vor ihm Johannes van der Hoeve, Sohn des verstorbenen Hinricus van der Hoeve, erklärt habe, er habe für eine Geldsumme die Jahreseinkünfte eines Gulden aus seinen Besitzungen im Essener Gebiet, die Johannes Schetter bebaut und aus seinen sonstigen Gütern dem Herman Molner und Herman Rovekamp, Kirchmeistern in Osterfeld, zum Besten der Kirche verkauft. Zeugen: Johann de Lapide in Ostervelt und Johann Ryman.
  • Orig., Pgt.
  • 1504. Conrad von Hanxlede, Richter des Hofes in Beck beurkundet, daß Henrich van der Hoven und seine Frau einen (?) Malter Roggen geben aus dem Gütchen op den Creyenberch, das Arndt opten Kreyenberch in Gewinn hat, gelegen in dem Byfang, auf den Katharinenaltar in Osterfeld. Wiedereinlösung soll den Kindern der Fyen van Lipperen gestattet sein. Anwesend Tzelis op den Vorst und Johan Eninckhorst, Berndt von Hassel, Hofesleute.
    • Papierurkunde, Abschrift.
  • 1505 Januar 23 (auf Haus Hove). Der Notar Johann Crispiam von Essen bekundet, daß dem Konrad von der Hove, Sohn des Heinrichs von Hove von den Provisoren der Kirche in Osterfeld, Herman Moelner und Herman Rovekamp, der Rückkauf eines von ihm verkauften Gulden gestattet wird. Zeugen: Heribert von Mendis und Gerhard Schmidt (faber).
    • Im gleichen Jahr erklärt vor demselben Notar am 6. Februar Heinrich von Hoeve, daß er den verkauften Gulden in 2 Jahren wieder zurückkaufen werde. Zeugen: Jacob Huverim (?) und Henricus Hesehusen.
      • Orig., Pgt., mit Notariatszeichen.
  • 1506 Mai 23 (Samstag nach dem Sonntag voce in iueundidatis). Vivianus Lipperheide und seine Frau Engele bekennen vor Johan Steinwech, Richter zu Recklinghausen, verkauft zu haben jährlich 3 Malter Roggen an die Kirchmeister von Osterfeld, Herman Rovekamp und Franken vor der Brücke, für den Katharinenaltar zu Osterfeld aus ihrem Gute dem Brockhoff in Osterfeld, Gericht Recklinghausen, das Bernd Stoeckman unter sich hat. Heinrich van der Hove to den Overhuis und seine Frau Kathrin bürgen mit sämtlichen Gütern. Herman Reckman, Vrone des Gerichts; Gerichtsleute: Wenemar von der Hembeck, Rutger Sprute, Johan Moeler.
    • Kopie auf Papier durch den Notar Wenemar Andree von Essen.
  • 1508 Dezember 6. Der Altarista der Katharinen-Vikarie in Osterfeld, Johannes Winandus berichtet, daß Herman Rovekamp aus Osterfeld alle Einkünfte aus dem Brockhofe, den jetzt ein gewisser Bernhard Stockman alias Brockhoff bewirtschaftet, für 66 Duisburger Florenen von Henrich Lipperheide erworben zum Nutzen und Gebrauch des Katharinenaltars in Osterfeld. Außerdem verspricht Herman dem Johanes jährlich einen Arbeitstag gewohnter Arbeit. Zeugen: Hinricus van der Hoeve, Hinricus op dem Berge, Hinricus op dem Hoeve. Diese Kopie ist durch den Notar Wenemar Andree von Essen eigenhändig angefertigt worden.
    • Urkunde auf einem Blatt Papier.
  • 1509 März 8 (auf dem Kirchhof in Osterfeld). Der Notar Johannes von Essen bekundet, daß vor ihm Johannes Bovenstorpes, Pfarrei Osterfeld, mit Einwilligung seiner Frau Mechtildis 4 Malter Weizen (Roggen ?), Osterfelder Maß, für sein Seelenheil geschenkt hat. Der Vikar des Katharinenaltars in Osterfeld, Johan Wynandi, verspricht für sich und seine Nachfolger einmal wöchentlich eine Messe für die Verstorbenen zu lesen und zwar am Dienstag. Zeugen: Herman Winandi, Henrich op ten Berge.
    • Orig., Pgt., mit Notariatszeichen.
      • Rückseite: Continet 4 maldria siliginis ex praedio Storp in Osterfeld ad altare S. Catharinae vig. speetant.
  • 1513 Mai 30 (op gudensdag na dess hilligen sacramentz dage) Wessel van dem Loe tauscht mit der Vicarie St. Catharine in Oistervelde Land. Er gab ein Stück Gartenland, gelegen in Osterfeld zwischen dem Brinkhof und Haus und Hof der Catharinen-Vikarie, die z. Zt. Johanes Winandi in Besitz und Gebrauch hat, zwischen einem Zubehör der Beckhove und der Straße; dasselbe gehörte zu dem Gute, das Hinrich Oistervelt und dessen Frau Aelheyl von Wessel van Loe zu Gewinn haben, der Tausch geschah mit deren Einwilligung. Dafür erhielt Wessel von dem Altaristen Vikar Johannes Wynandi, Henrich to den Overhues, einem Stifter des Altares, Henrich op den Hove und Herman vur der Brügge, Osterfelder Kirchmeistern und sämtlichen Kirchspielsleuten ein Stück Saatland, gelegen bei der Dornenhecke zwischen Land des neddersten Bruggen Land, der Vikarie St. Catharine und des Pastors Kamp achter der Wedeme.
    • Orig., Pgt., Urkunde mit Siegel des Wessel.
  • 1516 Juni 24 (am Tage Johannes des Täufers). Johan op dem Steynhaus und seine Frau Gertrud kaufen von den Kirchmeistern der Osterfelder Kirche, Henrich op den Hove und Herman vor der Bruggen für 25 rhein. Gulden ein Stück Land, gelegen hinter der Varenhorst bei der Heide zwischen dem Lande, gehörig in die overbrügge, die Herman vur der Bruggen und seine Frau Katharina unterhatten, mit einem Ende schießend op dey goltkiste. Das Geld wurde to der Tymerunge des Chors zu Oistervelde zur Lohnzahlung für die Maurermeister verwandt. Nach dem Tode der Käufer soll das Land zur Hälfte für das „Geloechte" (Geleuchte) der Osterfelder Kirche und die andere Hälfte für den Katharinen-Altar in derselben Kirche verwandt werden. Die Kirchmeister sollen das Land verpachten und zu gleichen Teilen die Pacht mit dem Altaristen und zeitlichen Rektor teilen. Henrich van der Hoven to den Overhuess hängt auf Wunsch sein Siegel an.
    • Orig., Pgt., Urkunde mit dem Siegel.
  • 1516 Dez. 6 (Nikolaustag). Der Hofesrichter des Hofes zu Beck, Konrad von Hanxlede, Schelys to Krumpen, Berndt op dem Schopstall und sämtliche Hofesgeschworenen des Hofes zu Beck bekunden, daß vor ihnen Hotte van Lipperen und Lyse seine Frau, Herman van Lipperen (u. a.) erklärten, daß sie das Gütchen geheyten op den Kreyenberch, gelegen in dem Kirchspiel und Gericht von Beck, zum Besten der Catharinenvikarie in Osterfeld schenkten. Das Gütchen hatte früher die (Sophia) van Lipperen nach dem Tode ihres Mannes Konrad mit Zustimmung ihrer genannten Kinder an die Jungfrau Katharinen to den Overhuess auf Wiederlöse verkauft. Damals hatten Henrich van der Hoven then Averhuis und seine Frau Katharina, das Gut dem Katharinenaltar schon geschenkt, jetzt vermachten es auch die Obereigentümer der Kirche.
    • Orig., Pgt., mit Siegel des Konrad von Hanxlede. (Vgl. Regesten v. 1503 u. 1504).
  • 1520 März 12 (am St. Gregors Tag). Vor dem Mülheimer Richter Godart van der Haer, den Geschworenen und dem Gerichtsboten bekennt Rutger op der Heyden mit seinen Kindern an Herman Rubenkamp ein Stück Land, gelegen in dem Kirchspiel und Gericht zu Mülheim (Ruhr) verkauft zu haben.
    • Orig., Pgt., mit dem Siegel des Richters (Vgl. Regest von 1557).
  • 1520 Versammlung aller Kirchspielsleute von Osterfeld 1520 auf dem Steinhaus zur Beratung und Festlegung der Weiderechte der Schafe auf dem Bruch nach altem Recht wie es ihre ältesten nämlich Herman Rovekamp, Johan Bovenstorp, Henrich van der Hove, Herman Schomeker, Berndt to dem Brockhove von ihren Eltern und Voreltern Zeiten noch kannten. Die Schafe sollen nicht gehen op den brocken nach St. Gertrudis Tag, die Zäune sollen gemacht sein auf St. Jordens Tag, damit niemand Schaden leide bei Strafe von 1 Pfd Wachs für das Licht in der Kirche.
    • Geschrieben auf einem Pergamentstreifen, doppelseitig.
  • 1523 Nov. 12 (am Tage des hl. Bischofs Kunibert). Herman vur der Bruggen und seine Frau Katharina bezeugen, daß sie von Gosen Klumpenmekers und seiner Frau Elsken einen Geldbrief über einen Gulden jährlich gekauft haben für ein Stück Land, das in dem Bifang im Gericht von Holte liegt nach Inhalt des Prinzipal-Hofesbriefes. Sodann haben sie diesen Kaufbrief an Johan von dem Stene, Verwahrer der Kirche zu Osterfeld und Johann Wynandi, Vikar des St. Katharinenaltars, zum Besten des Pastors und des Vikars übergeben. Beide sollen dem Küster davon 5 Albus geben, das andere sollen Pastor und Vikar teilen. In den Fasten sollen dafür beide des Abends unserer lieben Frau Lob singen und der Küster soll läuten und mitsingen. Kirchmeister: Hinrich op der Hove und Herman Eschenbroeck mit Kirchensiegel.
    • Orig., Pgt., mit Osterfelder Kirchensiegel, rechts etwas beschädigt.
  • 1526 Februar 19 (Montag nach dem Sonntag Invocavit). Hinrich von Uhlenbrock, Richter zu Recklinghausen, beurkundet, daß vor ihm und den Standgenossen des Gerichts im Jahre 1524 auf Mittwoch post dominicam Exaudi die Osterfelder Kirchmeister Herman vur der Brügge und Johan Steynhuys gekommen sind nach gerichtlichem Zuschlag auf das Erbe und sämtliche Güter, die Vivianus Lipperheyde in diesem Gericht besitzt, wegen 6 Malter Roggen jährlicher Rente. Da Lipperheyde trotz Ladung durch den Gerichtsfronen nicht gekommen ist, hat dieser Frone Herman Reckman, das Gut, Dreckguidt genannt, gepfändet und davon 6 Malter Korn gekauft zu Gunsten der Kirche usw. Zugegen waren Johan van Rynen, Johan Oesthoff, Wenemar Scheiner, Herman Reckman, geschworener Frone.
    • Orig., Pgt., mit dem Siegel des Richters.
  • 1529 Juni 29 (auf St. Peter und Paul). Wessel van Loe, Henrick und Borchard van der Knippenburg, Gebrüder, Henrick van der Hove, die Kirchmeister Herman vor der Bruggen und Rotger op ten Steynhuys, und sämtliche Kirchspielsleute von Osterfeld präsentieren dem Goosen (Gosswin) Kock, Pastor von Osterfeld und Bottrop, jure patronatus laicalis den Priester Dirich Molner in Osterfeld, dessen Eltern den Altar bzw. das officium bei seiner Gründung begifftiget und dotiert hatten als Nachfolger des verstorbenen Vikars Johan Wynkens, Inhaber der Katharinenvikarie. Der Pastor war Archidiaconus loci und hatte die Investitur vorzunehmen.
    • Orig., Pgt., Siegel des Wessel van Loe, Henrich van der Knippenburg, Henrich van der Hove. Das Siegel des Kirchmeisters ist abgefallen. Der Notar Johannes Doevelinck war zugegen in hac notatione et presentatione und hat geschrieben und unterschrieben.
  • 1529 Juni 29 (auf St. Peter und Paul). Nachdem die Katharinenvikarie in Osterfeld vor verschiedenen Jahren gestiftet war mit Hilfe des gemeinen Kirchspiels und besonders einiger Personen, bestätigen jetzt Wyrych van Dhuyn, Graf zu Limburg und Falkenstein, Herr zu Oberstein und Broich, als Lehnsherr der Osterfelder Kirche, ferner die Brüder Ruthger, Henrich und Borchert van der Knippenburch sowie Gosswin Kock, Pastor, Rutger op dem Steynhuse und Herman vor der Brügghen, Kirchmeister, mit Wissen und Willen des ganzen Kirchspiels, besonders derjenigen, die als Principal-Anheuer und Stifter dazu berechtigt und befugt waren, die Vikarie mit sämtlichen Besitzungen und Einkünften nach Inhalt einiger Urkunden, die von den Kirchmeistern verwahrt werden. Zur Vermeidung aller Streitigkeiten wurde mit Wissen und Willen der Genannten, besonders der Stifter, folgendes festgestellt:
  • Wyrych van Dhyn, Graf zu Limburg und einer von den Gebrüdern van der Knippenburg, der das Haus Knippenburg zur Zeit des Vakanz rechtlich besitzt, sollen Patronatsherrn und ordentliche Lehnsherren der Vikarie sein. Sie sollen bei Vakanz abwechselnd innerhalb 6 Monaten präsentieren einen der hl. Schrift kundigen und gottesfürchtigen Priester oder einen Kleriker, in Osterfeld geboren, der in Jahresfrist nach der Präsentation Priester wird. Ist kein Kirchspielskind vorhanden, so sollen sie einen anderen nach ihrem Gefallen präsentieren. Der Pastor soll den Präsentierten einkleiden und dafür 2 Goldgulden nehmen. So hatte der Graf zu Limburg jetzt zum 1. Male das Officium an Diedrich Mollener, geboren in Osterfeld, verlehnt. Der Vikar soll verpflichtet sein, jede Woche 3 Messen am Katharinenaltar zu lesen, jeden Sonntag eine von der hl. Dreifaltigkeit, jeden Dienstag vom hl. Geist und jeden Donnerstag vom hl. Sakrament, zudem an den Festtagen und Hochzeiten Messe und anderen gebührlichen Gottesdienst in der Osterfelder Kirche zu tun. Der Vikar soll in eigener Person residieren (d. h., er darf keinen Vertreter bestellen). Siegel: 1. Graf zu Limburg, 2. Hinrich von der Knippenburg, 3. Pastor Kock, 4. Kirchensiegel der Kirchmeister von Osterfeld.
    • (Die Urkunde wurde in gleichem Wortlaut dreimal ausgestellt, eine für Broich, eine für die Knippenburger und die dritte für die Kirchmeister zu Osterfeld; zwei Anfertigungen sind im Pfarrarchiv vorhanden). 1 Exemplar hat alle vier Siegel; beim anderen Exemplar ist das Siegel des Pastors Kock abgerissen.
      • Notiz auf einer der Rückseiten: Confirmatio altaris S. Catharine Virginis in Ostervelt per comitem in Broich esjusdem ecclesiae patronum laicalem.
      • Notiz auf der Rückseite des andern: Gonfirmatio altaris S. Catharinae virg. in Ostervelt Reckl.
  • 1530 Mai 2. Montag. Der Notar Johan Dövelinck bestätigt die Schlichtung eines Streites zwischen dem Herrn Oystervelt z. Zt. Pastor zu Bottrop und Henrich van der Hove um ein Haus und Land op der Becke. Ursprünglich war dies Gut ein Erbgut derer van der Hove then Averhuis, die es verkauften an den Erben Henrik Lipperheyde, von diesem kam es an den damaligen Pastor Oystervelt von Bottrop. Von diesem wollte es Henrich van der Hove then Averhuis zurückkaufen ohne daß er ein direktes Wiederkaufsrecht besaß. Man einigte sich dahin, daß das Haus und Land an die Katharinenvikarie geschenkt wurde. Beim Notar waren persönlich zugegen: Herman Schomecker, Johan Bavenstorpe, Gerrit Schulte to Fundern, Schulte op ten Hove, Joann op ten Venn then Broickhave, Herman Eschebrock, Gerrit op ten Roebkamp, Henrik op der Becke. Als Zeugen Gerrit Koster und Gerrit Schomecker
    • Geschrieben auf Papier. Unterschrieben vom Notar Johannes Doevelinck.
  • 1531 Febr. 22 (op dach und hochtyt Petri ad cathedram) Henrich van der Hoeve und seine Frau Evert verkaufen an die Kirchmeister von Osterfeld, Herman ten Rodelant und Henrick op der Beck eine Rente von 3 Malter Roggen jährlich, Osterfelder Maßes für Licht und Zimmerei der Kirche.
    • Orig., Pgt., Siegel des Henrich van der Hoeve.
  • 1532 Oktober 4 (Düsseldorf). Herzog Johan von Cleve und Berg, Graf von der Mark und Ravensburg, schreibt an Henrich Wynbroick, Richter zu Recklinghausen, daß er von Marcus van der Hoven, einen Bericht über seinen Bruder bekommen habe. Der Herzog bemerkt dazu, daß das Haus zum Overhuis samt Zubehör sein Lehen sei und er es zu vergeben habe und daß deshalb der Prozeß nicht weiter fortzusetzen sei, sondern er, der Richter, solle die Söhne an sein Gericht verweisen, wo ihnen Recht zuteil werden solle.
    • Schreiben auf der Vorderseite eines Papicrblattes.
      • Auf der Rückseite: Unserm guden frundt Henrick Wynbroick, Richter to Recklinghusen. Rotes, aufgedrücktes Siegel abgefallen.
  • 1532 Nov. 19 Dienstag (in der Osterfelder Kirche). In Gegenwart des Notars Doevelinck bekunden Herman Schomecker, Bernt then Broichhove, Gerrit Schulte to Vundern, Gerrit opten Roebkamp, Schulte opten Have, Henrick opter Becke, Joan opter Venn, Henrich Schulte to Ermelen und Joan vor der Bruggen, wie sie im Mai 1530 in Gegenwart des verstorbenen Joan Bavenstorp und Herman Eschebroick bekundet hatten: Als Streit zwischen dem Pastor genannt Oystervelt und Henrich van der Hove (then Averhuys) wegen des Wiederkaufs eines Stück Landes und einer Hausstätte opter Becke entstanden war, die der Pastor im Besitz gehabt hatte und die van Hove einlösen wollte, aber kein Wiederkaufsrecht beweisen konnte, wurde der Streit dahin geschlichtet, daß der Pastor das Stück Land und die Hausstätte mit Zustimmung des Herrn van der Hove der Katharinenvikarie gab. Darüber sei eine Urkunde ausgefertigt worden von Johan Varenkamp. Von der Zeit an sei auch das Land und die Hausstätte bis zum vorletzten Jahr im Besitz der Vikarie gewesen. Zeugen: Gerrit Koester und Herman Roebkamp.
    • Notariatsurkunde auf Pgt. mit Notariatszeichen. Diese Notariatsurkunde ist nochmals vorhanden in einer Abschrift auf Papier, sie ist aber nicht ganz vollständig, es fehlen die Zeugen.
  • 1534 April 9. Die Schöffen zu Holte, Johan Stiter genannt Pannemeker und Johan Geselschop beurkunden, daß vor ihnen Joan Slyter genannt Hüls und seine Frau Heesken für eine Geldsumme verkauft haben an Johan Baerl einen rheinischen Goldgulden aus ihrem Haus, der am St. Nikolaus Tag fällig sein soll.
    • Orig., Pgt., Schöffensiegel fehlt.
      • Diese Notariatsurkunde ist nochmals vorhanden in einer Abschrift auf Papier, sie ist aber nicht ganz vollständig, es fehlen die Zeugen.
  • 1534 April 9. Die Schöffen zu Holte, Johan Stiter genannt Pannemeker und Johan Geselschop beurkunden, daß vor ihnen Joan Slyter genannt Hüls und seine Frau Heesken für eine Geldsumme verkauft haben an Johan Baerl einen rheinischen Goldgulden aus ihrem Haus, der am St. Nikolaus Tag fällig sein soll.
    • Orig., Pgt., Schöffensiegel fehlt.
  • 1535 Juni 29 (Peter und Paul). Die Osterfelder Kirchmeister Henrich opter Beeck und Herman Raelant und sämtliche Kirchspielsleute verpachten den Kirchberg mit einem Stück Land auf der kleinen Varenhorst an Henrich opten Berge, der jährlich 2 Malter Roggen Osterfelder Maßes dafür geben soll.
    • Orig., Pgt., Kirchensiegel fehlt.
      • Notiz auf der Rückseite: Gewinnbrief de ann 1535 betr. den Kirchberg.
  • 1539 Mai 14 (Mittwoch im Kloster Eulinckhusen). Vor dem Notar und Kleriker der Kölner Diözese Rotgerus van der Hove: Johan Georgius de Balve rector altaris sive vicarie der hl. Catharina in der Pfarrkirche zu Osterfeld constituit, creavit et solemniter ordinavit den venerabilem virum dominum Marcum van der Hove, gegenwärtiger Pastor in Borcken, zum Prokurator der Catharinen-Vikarie in Osterfeld mit allen Rechten und Pflichten. Zeugen waren im Kloster Eulinckhusen: (= Oelinghausen, Kr. Arnsberg) Johan Stotken, praebendarius ibidem Georgius Piper in dem Backhuse ibidem.
    • Orig. Notariatsinstrument auf Pgt. mit Notariatszeichen.
      • (Außerdem vorhanden eine Abschrift auf Papier ohne Notariatszeichen.)
  • 1539 Juni 23 (Montag vor St. Johan). Dirich Lipperheide, Vivianus Sohn, bestätigt in einem Schreiben, welches Johan van der Hove in seinem Namen und seinem Beisein geschrieben hat, durch Unterschrift, daß er von den Kirchmeistern zu Osterfeld einen Wiederkaufbrief über 2 Malter Roggen aus dem Drecksgut zurückerhalten hat. Dieser Brief von den Vormündern der Kinder des Vivianus Lipperheyde war der Osterfelder Kirche ausgestellt und von Joan Steiwech 1482 besiegelt und in der Kirche aufbewahrt worden.
    • Papierurkunde mit 2 verschiedenen Eintragungen:
      • Quittung des Dietrich Lipperheyde und eine längere Notiz, wahrscheinlich von dem Osterfelder Kirchmeister.
  • 1540 Februar 20 (Freitag nach Invocavit). Die Kirchmeister von Osterfeld Gerit op ten Robekamp und Herman in den Essenbroieke verpachten auf Lebenszeit an Herrn Dirich Molner den halben Kirchenkamp, der an der Sterkrader Heide liegt und mit einem Ende auf die Gotteskiste schießt, gegen eine jährliche Rente von 6 Spint Roggen Osterfelder Maßes; ebenso überlassen sie ihm den Kirchenspeicher, gelegen auf dem Kirchhof der Osterfelder Kirche gegenüber Hoppen Haus gegen 5 Viertel Pfund Wachs.
    • Papier mit angehängtem Kirchensiegel:
      • Notiz auf der Rückseite: Gewinnbrief für Dirk Molner, den Kerkcamp an der Starkeradischen Heide hängend betreffend.
  • 1540 Mai 7 (Freitag nach Herren Himmelfahrt). Dirk op dem Berge bürgt für 20 Goldgulden, die sein verstorbener Bruder Johan op dem Berge von den Kirchmeistem zu Osterfeld gegen Zinszahlung geliehen hatte. Das Geld soll beim Bau der Kirche in Osterfeld verwandt werden. (Schreiben an den Richter Heinrich von Uhlenbroick zu Recklinghausen (1519—1540) von Dirk op dem Berge).
    • Papier. Unterschrift: Dyrck up dem Berge.
  • Urkunde vermißt, nur das Regest überliefert: ca. 1540. Die Testamentsvollstrecker des verstorbenen Johannes Oistervelt, Pastoris ibidem (die Priester Theodericus van Gerechte und Johannes Varenkamp) bescheinigen, dass genannter Pastor ad altare ste Catharinc in Ostervelt testamentarisch vermacht habe: reditus trium maldrarum siliginis mensure bortorpensis et duorum florenorum renensium, aus den Gütern des Conrad van der Hoeve zu bezahlen.
    • Orig.,Pgt., Siegel hängt an.
  • 1541 Mai 16 (Montag nach Sonntag Cantate im Mai zu Bottrop auf dem Friedhofe). Der Notar Johan Bottermann bekundet: Herr Engelle van Deventer, Vicecurat zu Bortrop, Henrick van der Knippenburg, Wolther im Slangenhoilt und Dietrich in dem Randenbroick, beide Diner meines gnädigen Herrn Coadjutors in dem Veste von Recklinghausen, bekannten, daß sie bei Junker Johan op dem Berge gewesen und von ihm vernommen, daß er von den Kirchmeistern zu Osterfeld, Eschenbroick und Rovekamp und dem Osterfelder Kirchspielsmann Roelanth 20 Goldgulden auf seine Bitte erhalten habe, wovon er die jährlichen Zinsen an die Osterfelder Kirche zu zahlen habe. Ebenso dem Pastor zu Welheim 12 Goldgulden. Dies alles habe Johan op dem Berge, der schwer krank war, in seinem Testamente niedergelegt. Den Kirchmeistern sollen die 20 Gulden nach seinem Tode wieder ausgezahlt werden. So laut Testament des Notars Johan Doevelinck, Pastor zu Horst. Zeugen des Notars Botterman waren: Johanes Cord, Kleriker der Kölner Diözese und Henricus Koster zu Bortrop.
    • Notariatsinstrument, Orig., Pgt. mit Notariatszeichen: Signum mei Johanis Bottermann.
      • Abschrift der vorhergehenden Urkunde auf einem Papierbogen mit falsch gelesener Jahresangabe von 1540 statt 1541. Notariatszeichen.
        • Anmerkung auf der Rückseite: Dieser Gewinn-Brief belangend 20 Goldgulden Kirchenrentenpension von Junker auf dem Berge.
  • 1549 Februar 14 (am Tage des Bischofs Valentin). Die Kirchmeister Johan Smedt und Herman Bavenstop zu Osterfeld bekennen, daß sie mit Zustimmung des ganzen Kirchspiels von dem Vikar der Catharinenvikarie in Osterfeld Dietrich Moelner 90 oberländische rheinische Coldgulden, kurfürstliche Münze bei Rhein, empfangen haben, um die Kirche zu reparieren, bauen, zimmern und zu restaurieren. Dieses Geld hatte Dietrich up dem Berge der Catharinenvikarie zurückgezahlt (abgelöst). Die Kirchmeister sollen dafür dem Vikar und seinen Nachfolgern an der Catharinenvikarie jährlich 15 halbe Goldgulden Pension zahlen. Bei Ablösung der ganzen Summe haben sie 90 Goldgulden zu entrichten. Auf Wunsch hängt der Pastor von Osterfeld Christian op dem Hove sein Siegel an, neben dem Kirchensiegel.
    • Orig., Pgt., Pastorsiegel abgefallen, Siegel der Kirche etwas beschädigt.
  • 1549 Februar 14 (am Tage des Bischofs Valentin). Johan Smedt und Herman Bavenstorp, Kirchmeister der Pfarrkirche, beurkunden, daß die verstorbenen Kirchmeister Herman then Radelande und Henrich up der Becke, auch Verwahrer der Katharinenvikarie, mit Zustimmung des ganzen Kirchspiels vor einigen Jahren 21 oberländische rheinische Goldgulden kurfürstlicher Münze bei Rhein empfangen haben für die Catharinen-Vikarie und diese an Henrich van der Hove nach Inhalt einer besiegelten Urkunde, die in der Kirche mit anderen Urkunden aufbewahrt wird, gegen jährliche Zahlung eines Goldguildens gegeben haben. Die Kirchmeister haben das Recht der Ablösung dieser Rente gegen eine Zahlung von 21 Goldgulden. Auf Wunsch hängt der Pastor von Osterfeld, Christian up dem Have sein Siegel an neben dem Kirchensiegeil.
    • Orig., Pgt., Siegel des Pastors gut erhalten. Kirchensiegel fehlt.
  • 1556 Mai 18. Diedrich van Barmen, genannt Lipperheyde und seine Frau Maria von Bolswing tauschen mit Christian uff dem Hove, Pastor zu Osterfeld und den nachfolgenden Pastoren mehrere Güter. Lipperheyde gibt ab:
    • sein Erbgütchen gnt. den Wessele Kamp (modo Timpen Kotten zu Osterfeld) mit dem Averschott der Heyde
    • ein Stück Land op Rothoves Felde (im Klevischen)
    • eine kleine Wiese auf dem Averbroick gnt. das Haverlandt
    • eine Laicke, daneben gelegen.
    • Er erhält vom Pastor die Kate ther Hülsbeck im Kirchspiel Borbeck, Gericht Essen. Zum Unterpfande setzt Lipperheyde seinen Hof thom Broickhave und alle seine Güter im Kirchspiel Oystervelde und Bortrop. Zeugen waren Wessel van Loe, Droste zu Lymers und Rotger Haick thor Hein als Kirchspielsleute.
      • Orig., Pgt. Das Siegel der Lipperheyde hängt an. Das angezeigte Siegel des Wessel van Loe ist abgefallen. Eigenhändige Unterschrift: Maria van Bolswinge.
  • 1557 Conrad Hettermann, Richter, die Schöffen und der Frone des Gerichts zu Mülheim a. d. Ruhr bezeugen, daß in ihrem Gericht Henrick op dem Ruebkamp und Herman op dem Ruebkamp erklärten, daß ihr Vater dem Rutger op der Heyden, Geriss und Trynken seinen Kindern ein Stück Land mit einem Garten im Kirchspiel und Gerichte von Mülheim in der Honschaft van Dümpten abgekauft habe. Sie übertragen die Hälfte des Landes und Gartens dem Osterfelder Pastor Kerstken op dem Haeff, dem Peter Schölten to Armeil, Kirchmeister, und den Mitkirchenmeistern und Vorstehern zum Nutzen der Kirche.
    • Orig., Pgt., Gerichtssiegel abgerissen. (Vgl. Regest von 1520)
  • 1558 Januar 2. Herman Rovekamp, wohnhaft im Kirchspiel Bottrop, teilt nach zweimaliger Mahnung dem Christian up ten Hove, Pastor zu Meiderich mit, daß er vor der Gräfin zu Styrum erscheinen solle und einen Tag bestimmen möge, wo er ihm (dem Rovekamp) als Erben und den Kirchmeistern von Osterfeld Bericht erstatten soll, wo er das von Rovekamps Eltern geliehene Geld, das für die Weiterführung des Gottesdienstes in der Osterfelder Kirche gegeben und an Lipperheyden und anderen Ortern ausgeliehen (weiterausgeliehen) worden war, geblieben sei.
    • Abschrift des Briefes auf Papier. (Vgl. Regest von 1557)
  • 1559 April 11. Henrich van der Hoven, Sohn Johan's, Droste zu Huissen bezeugt, daß er den Kirchmeistern zu Osterfeld, Petern Schulte to Armell und Johan op dem Steinhuiss, einen Goldgulden verkauft habe aus seinen Besitzungen für 20 enckede rheinische overländische Goldgulden, die Henrich von Rutgern Haecke empfangen hatte. Die Kirchmeister sollen dafür jährlich 2 Messen lesen lassen für den Stifter und die verstorbene Frau des genannten Haecke Guerden van Bermentloe. Dafür soll der Pastor erhalten 3 Rader Albus, der Vikar 2, der Küster 1 und jeder Kirchmeister 2 Albus. Auf Allerheiligen soll der Pastor auf dem Predigdstuhl für sie beten und 4 Albus erhalten. Die Kirche bekommt für Licht 2 Albus. Für den Rest sollen die Kirchmeister Weizenbrot für die Armen kaufen.
    • Orig., Pgt., Urkunde mit 2 Siegeln! Henrich van der Hoven, der auch unterschrieben hat, Johan van der Hoven thum Oeverhuiss. Beide Siegel erhalten.
      • Notiz auf der Rückseite: Haus zu Hove 1 Goldgulden jährlicher Rente an den Pastor, Cüster und Kirchmeister zu Osterfeld. (Vgl. Pfarrarchiv von Bottrop.).
  • 1564 Nov. 17 (den siebten Tag Martini), Wessel vam Loe, Droste zu Holte, Johan van der Hoven zum Averhuis, Wolter Hesehuiss, Verwahrer in Slangenhoill, schlichten als Schiedsrichter (Scheidesfreunde) einen Streit zwischen Henrich van der Hoven, Drosten zu Huyssen und den Kirchmeistern von Osterfeld, Johan vor der Bruggcn und Henrich (up ?) dem Worde und dem Kirchspiel um ein Stück Land am Ende des Kusenbergs gelegen, das mit einem Ende an den Kathagen up die Landwehr und mit dem anderen Ende in die Heide schießt. Die Kirchmeister haben dieses Land mit dem Anschoit in der Heiden dem Hinrich van der Hoven und seiner Frau Maria von Erp zugesprochen und verpachtet. Als Erbgewinnung und Pachtung hat Henrich einmal 22 Taler gegeben für ein Stück Wald. Zum andern sollen Hove und seine Erben jährlich um Ostern 2 Scheffel Roggen den Kirchmeistern und ihren Nachfolgern aus dem Lande geben. Die 2 Quart Wein aber sollen nicht mehr gegeben werden.
    • Orig., Pgt. mit den erhaltenen Siegeln: a) Wessel vam Loe; b) Johan van der Hoven; c) Henrich van der Hoven; d) Kirchensiegel der Kirchmeister mit Transfix von 1595 mit 2 Siegeln.
      • Notiz auf der Rückseite: Betrifft das Stück Landes so vur endes dem Kusenberge gelegen ist.
  • 1571 November 14. Schreiben des Kirchspiels Osterfeld an den Rotger van der Hoven zum Overhaus, in dem mitgeteilt wird, daß sich nach Prüfung alter Urkunden aus der Osterfelder (Kirchen-) Archivkiste herausgestellt habe, daß Dirich von Dhun, Graf zu Limburg und die Herren von der Knippenburg abwechselnd die Patronatsrechte an der Katharinen-Vikarie auszuüben berechtigt seien und daß die letzte Vergabung durch den Grafen geschehen sei und nun einem Knippenburger zustehe. Diesen stehe das Vergaberecht zu und mit ihnen möge sich Rotger von der Hove in Verbindung setzen, wenn er glaube zur Collation befugt zu sein.
    • Schreiben auf einem Papierbogen. Abschrift nach dem Original.
      • Notiz auf der 4. Seite: Copia litterarum missarium (?) ad nobilem virum Rotgerum Hove zum Averhuiss de collatione vicariae St. Catharinae in Ostervelt.
  • 1571 Dez. 6 (am Nikolaustage). Michael von der Knippenburg bekundet, daß er nach dem Tode des Osterfelder Katharinenvikars Dietrich Maliner das Neubesetzungsrecht habe und deshalb dem Priester Johan Tilman aus der Kölner Diözese die Vikarie St. Catharinen in der Osterfelder Kirche übertrage.
    • Orig., Pgt., Siegel des Michael von der Knippenburg.
  • 1571 Dez. 18. Ich Arnold Poith, Pastor zu Oersterfelt und Bartrop (=Bottrop), bekenne in Kraft dieses, daß heute vor mir an der Pastorien Widemhof zu Osterfeilt erschienen sind der ehrbare Johan Telmans, Priester Colnisch Christentums und auch die ehrbaren Herman Broickhoff, Henrich uff dem Berghe und Balthazar vür dem Walde als Osterfeldische Kirchspielsleute, Nachbarn und Zeugen gebreck eines Notarii:
    • Der Priester Johan Tilman habe seine Praesentationsurkunde vorgezeigt, von Michael von der Knippenburg rechtmäßig ausgestellt, und um Investitur gebeten. Letztere habe so lange aufgeschoben werden müssen, da die Pfarre auch gerade vakant gewesen sei und nun mit ihm, Arnold Poith, besetzt sei. Er habe nun die Investitur wie gewöhnlich vollzogen. Zunächst habe er den neuen Vikar in seinem priesterlichen Gewände in die Kirche an den Altar der Katharinenvikarie geleitet und ihm Kelch, Meßbuch und Meßgewand übergeben, dann zu dem Vikariehaus und ihn durch Anfassen alles dazu Nötigen von demselben und den Einkünften Besitz ergreifen lassen. Ego Arnoldus Poith, pastor in Oesterfeld omnia et singula sit facta et acta vera atestante hac manu mea propria.
      • Orig., Pgt., mit Siegel des Pastors.
  • 1571 Dez. 10. Herman Schoemecher und Herman Schulte zu Arenbögel, Kirchmeister zu Osterfeld beurkunden, daß sie in Gegenwart Herman Broickhoffs, Meister Johans Smyt, Henrich uf dem Venne und der Kirchspielsleute zu Osterfeld dem Henrich uff dem Berghe, dem Jungen, und seiner Frau Katharina verpachtet haben den Kirchberg und die Varenhorst im Kirchspiel Oisterfelt auf Lebenszeit, nicht länger, gegen 2 Malter Roggen jährlich nach Dinslakener Maß.
    • Orig., Pgt., mit dem Kirchensiegel der Kirchmeister (nur noch ein Rest vorhanden).
  • 1578 Juli 8, Dienstag. Der Notar Herman Hesehaus bekundet, daß vor ihm und den Zeugen Johan Passman, Herman Nabbenfeldt, Herman Schulte zu Nienhuis (alle aus Bottrop) erschienen sind Michel von der Knippenborg zur neuen Knippenburg und seine Frau Sibille Fürstenberg und erklärt haben, daß Michael von der Knippenburg freiwillig aus Zuneigung zu den Kirchspielsleuten in Osterfeld als seinen Nachbarn sein Patronatsrecht an der Katharinenvikarie in Osterfeld den Osterfelder Kirchmeistern Herman zum Rodelandt und Johan uff der Becke und sämtlichen Kirchspielsleuten schenkt. Die Kirchmeister sollen in Zukunft das ius patronatus laicalis ausüben wie bisher das Haus Knippenburg.
    • Orig., Pgt., mit gut erhaltenem Siegel Michaels von der Knippenburg.
      • Notariatsinstrument des öffentlichen kaiserlichen Notars im Kölner Bistum Herman Hesehaus mit Notariatszeichen: H. H. Non omnium dierum sol occubuit. Eigenhändige Unterschrift Michels von der Knippenburg und Sibille Fürstenbergs, Frau von der Knippenburg.
        • Notiz auf der Rückseite: Collationsbrief altaris S. Catharine Virg. in Ostervelt 1578.
  • 1585 Johan von Wylich zu Vonderen, Herr ins Venne, Droste zu Holt, Herman im Radelant und Gerhart an dem Walde z. Zt. Osterfelder Kirchmeister, ferner Herman Schoemecher, Elbert und Johan zum Broickhave, Johan uff der Beeck und sämtliche Osterfelder Kirchspielsleute bekunden, daß sie die Katharinenvikarie dem Kleriker und Kirchspielskinde David zum Broickhove übertragen haben, nachdem durch freiwilligen Verzicht des Conrad Starck, jetzigen Patsors zu Gaelen, letztem Rektor und Vikar des Katharinenaltars die Vikarie freigeworden war. Als adeliger Kirchspielsgesessener hängt Johan von Wylich sein Siegel an; ferner das Amtssiegel der genannten Kirchmeister.
    • Orig., Pgt., mit den 2 Siegeln des Johan von Wylich und dem Kirchensiegel der Kirchmeister.
      • Notiz auf der Rückseite: Per hoc instrumentum confertur vicaria Ste. Cath. David Brockhof.
  • 1586 (vor dem 6. März). Berndt Cöster, der Küster der Osterfelder Kirche, macht bei seinem freiwilligen Vericht auf die Küsterei eine Aufstellung über die vorhandenen Kleinodien der Osterfelder Kirche, Kelche, Meßgewänder etc.
    • Notizartige Aufzeichnungen auf 2 kleinen Papierstücken, Vorder- und Rückseite. Zum Inhalt: Als Spender sind erwähnt 1) Droste Wessel van dem Loe: 1556 erscheint ein Wessel van Loe, Droste in Lymers, bei einem Gütertausch des Dietrich Lipperheyde mit dem Osterfelder Pastor Christian op dem Hove. Nach dem Register bei Ilgen, Herzogtum Kleve, Bd. 2, 2 1925 S. 507, wird Wessel van dem Loe 1561 als Amtmann (= Droste) von Holten aufgeführt. 2) Henrich Hesehuis und Hillen seine Frau, wahrscheinlich wohnhaft auf Haus Schlangenholt in Bottrop, erscheinen in einer Gerichtsurkunde des Recklinghausener Gerichts von 1518, in der sie von Johan und Hinrich von Vundern eine Rente kaufen, die aus dem Gute, das z. Zt. Kock in Bottrop in Gewinn hat, jährlich zu bezahlen ist.
  • 1586 März 6. Nachdem Berndt Cüster lange Jahre die Küsterei in Osterfeld verwaltet hat, die ihm von Wessel van dem Loe to Vundern übergeben worden war und er ein Verzeichnis der Kirchenornamente und des Zierat aufgestellt und überreicht hat, hat er freiwillig resigniert und ist in ein anderes Kirchspiel gezogen. Zu seinem Nachfolger hat Joan von Wilich zu Vundern als Kirchenobermeister), Herr in Venn, Droste zu Holt mit dem Herrn Pastor Amt Poit, den Kirchmeistern Herman im Radiant und Christian Smitz den Dietrich Cöster, Berndts Sohn, angenommen. Für seine Dienstleistungen soll er die Cüsterei, Haus, Hof, Land und alles was dazugehört, haben. Wenn er aber seinen Dienst schlecht versieht, muß er die Cüsterei freiwillig räumen, was Dietrich Coster mit Handschlag gelobt und versichert. Zum Zeugnis der Wahrheit haben dies der Droste Johan van Wilich und David tom Brockhove als zukünftiger Pastor für sich und das ganze Kirchspiel unterschreiben. Geschehen den 6. März 1586.
    • Abschrift mit vielen Verbesserungen oder Entwurf (?) auf Papier.
  • 1595 Februar 10. (Abschrift oder Entwurf:) Beschluß der Kirchenrechnung zu Osterfeld durch Herman Radelant und Johann Bavenstorp, getan am 10. Februar 1595. Abrechnung mit einzelnen Kirchspielsleuten von 1583—1595 über Pachten, Restgelder, auch über Kornlieferungen usw.
    • Unterschriften: Henrich van th. Hoeven to Hoeven, David to Brockhove, Pastor. Gerrit am Walde, Henrich up dem Bergh, Rutger Luteken unterschrieben für sich und andere.
      • Papierbogen, gefaltet, mit 4 Seiten.
  • 1595 Oktober 26. Henrich van der Hoeven ter Hoeve und seine Frau Lucretis Smullingh bekunden, daß es zwischen ihnen und den Osterfelder Kirchmeistern Herman Radelant und Johan Bavenstorp und dem ganzen Kirchspiel Osterfeld zum Streit gekommen sei über die Auslegung eines Satzes des Erbpachtbriefs von 1564. Hove erklärt schließlich den „Anschot in der Heide" fortan nur so benutzen zu wollen wie jetzt und den Inhalt des Erbpachtbriefes genau zu befolgen.
    • Orig., Pgt., mit Siegel Henrichs van der Hoeven und des Drosten Johan von Wylich (beide erhalten).
      • Transfix an Urkunde von 1564.

17. Jahrhundert

  • 1602 Oktober 7. Kerss Rovekamp und seine Frau Leisken schenken der Kirche in Osterfeld 15 Taler zu 52 Albus und wollen dafür an Zinsen am Mendeltag zahlen einen Taler dem Pastor zu Osterfeld, der davon dem Vicar und Küster mitgeben soll, um in der Fastenzeit (quadragesima) das Frauen-Lob in der Osterfelder Kirche zu halten usw. Zeugen: Gerhard an dem Wald, Kirchmeister Heinrich Bramhoff, (…), Jan Dirich Kosters, Herman op den Ven. Dieweil er, Kerss, nicht schreiben kann, hat er mich, David Brockhoff, gebeten, in seinem Namen zu schreiben und zu unterschreiben. David Brockhoff mit eigener Hand.
    • Notiz: 1 Taler current von den Rovekamp wegen des Frauen Lobs in der Fasten
    • Notiz : Dieses Geld ist abgelegt an Battenbrock, wiederum abgelegt an Hovermann, welches noch stehet wirklich anno 1717 am 8. Januar. (Gezeichnet Hermannus Kosters). Jetzt stehet es bei Johan Gisbert im Sippen. 1719.
      • Schlecht geschrieben auf einem brüchigen und vergilbten Blatt Papier.
  • 1603 April 1 (vermisste Urkunde). Vondern. Der Glockengießer Dietrich Slüter in Essen schließt mit der Osterfelder Pfarre einen Vertrag über den Guß einer Glocke für die Osterfelder Kirche. Anwesend war Johan fan Vylach, Droste zu Holten und seine Frau, Geryt for den Waldt und Diedrich Unlant als Kirchmeister des Kirchspiels Osterfeld; ferner Elbert Brockhof (Broickhof), Herman op den Fen, Hynrich op den Berg, Hynrich Köster, Hinrich Schomakers, Rotier Mollers.
    • Urkunde vermißt. Regest nach: B. Grünewald, Festschrift... Stadtrechte Osterfeld 1921/ 1922. S. 129
  • 1613 Februar 7. Dietrich Lipperheide schenkt den Armen der Kirche zu Osterfeld 50 Taler in Form einer Obligation von jährlich 3 Talern ständiger Rente, zahlbar zu Pfingsten und Maria Lichtmeß, dafür soll Lipperheide und das Haus Bermen ein adliges Begräbnis sowohl in als auch außerhalb der Osterfelder Kirche haben. Das Kapital kann von den Lipperheidern oder Erben aufgekündigt werden. Unterschrift: Dietrich Lipperheide.
    • Papierurkunde von 4 Seiten. Das aufgedrückte Siegel ist fast vollständig abgebröckelt. *** Notizen auf der 4. Seite: Betreffend 3 Taler jährlicher Rente von Lipperheide an die Armen zu Osterfeld. Von diesem Handschein haben nimmer die Armen zu meiner Zeit etwas erhalten. Osterfeld, den 20. September 1775. Wesener pastor.
  • 1617 November 12. Die Kirchmeister von Osterfeld, Dirich op der Beck und Rotger Möllers verpachten ein Eichenland geheißen der Kercbergh und ein Stück Landes geheißen das Eichenland, gelegen op dem Varenhorst an Henrich op dem Berge und seine Frau Leyseken für die Zeit ihres Lebens. Zeugen: Dirich Ralandt, Peter Bikmans, Hans vor der Bruggen, Wessel Brockhoff, Gerd Brockhoff, Rotger Tappers, Robken (…) geschrieben von Gerd aus dem Brockhoff. Geschenen anno 1617 op den 12. Tag Novembris. Rotgers Mollers und Dirich op dem Bergh mit seiner Hausfrau bekennen, daß dies wahr sei.
    • Geschrieben auf einer Papier-Vorderseite, deren Rückseite mit Rechennotizen übersät ist.
  • 1624 Januar 5 Vondern. Die Eingesessenen des Kirchspiels Osterfeld und Weidgenossen der Osterfeldischen Heide machen bekannt, daß sie durch das Feldlager ihrer Excellenz Don Goncalis de Cordua und durch Einquartierung einiger Compagnien Reiter im vestischen Lande im verflossenen Jahre nicht mehr imstande sind, die vom Kirchspiel Osterfeld geforderte Quote an Verpflegung infolge ihrer Armut durch Schätzung aufzubringen, deshalb haben sie mit Einwilligung des Johan von Wylich zu Vondern, Droste zu Holt und Elbrechten geborene von Loe als des Kirchspiels Principale Weidgenossen von der sogenannten Osterfeldischen Heide, verkauft an (…) Müllers Haus Storp und Johann Müllers an dem Walde den Oevelgunschen Rotten und Schuemachers Kamp für 150 Taler zu 52 Albus zur Nutzung für einen Zeitraum von 20 Jahren also von 1624 - 1644. Danach sollen der Kotten und Schumachers Kamp zurückgegeben werden. Diese Urkunde ist in 2 Exemplaren durch Henricus Wyhers, Diener des Hauses Vondern, ausgefertigt und unterschrieben. Ein Exemplar wird in der Kirchenkiste, das andere im Hause Storp verwahrt. Geschehen zu Vondern am 05.01.1624.
    • (Gleich angeschlossen folgende Notiz:) Weil obgeschriebener Vergleich in meiner Abwesenheit gehalten und gleichwohl nachher mein Consent darum ersucht als eines adeligen Eingesessenen und Weidgenossen, habe meine Willigung darzu verliehen. Actum zur Hoven, den 15. Februar des Jahres 1629 Heinrich von und zur Hoven
      • Geschrieben auf einem Bogen Papier mit folgender Notiz auf der letzten Seite: Kaufzettel von Oevelguns Kothen und Schuemachers Kamp.
  • 1629 Juni 10, Settrich. Johan von Colff von Vettenhoven zu Hausen und Frau Maria Anna von Werminghausen, Wittib von Ruischenberg, Frau zu Settrich, einigen sich in ihrem Rechtsstreit um die Güter von Ruischenberg dahin, daß sich beide Parteien einem Schiedsspruch der Hofgerichts-Commissare zu Düsseldorf ohne jede Beeinträchtigung unterwerfen wollen.
    • Außer den beiden Cenannten unterschreiben noch Johan von Ruischenbergh, Herr zu Roschen und Johan von Bynatten vom Teutschen Orden.
  • (1630?) Sept. 30 Haussen. (Vater) Johann Colff von Vettenhoven zu Haussen, Franz Diedrich Colff von Vettelhoven, fürstl. Jülischer Kriegs-Commissar und Johan Reinard von Colff zu Vettelhoven, Brüder, billigen durch Unterschrift den von ihrem Vater mit der Frau von Settrich geschlossenen Vertrag vom 10. Juni 1629 über die Succession der Güter zu Ruischenbergh und unterwerfen sich dem Urteil der Jülich- und Bergischen Chur- und fürstlich brandenburgisch und Pfalz-Neuenburgischen Commissare.
    • Beide Urkunden auf einem Papierbogen. 1. und 2. Seite Text mit Unterschriften. 3. Seite Text mit Unterschriften und kleinem aufgedrücktem Siegel. 4. Seite: Compromiß oder Vertrag zwischen Frau zu Settrich und Kolff.
  • 1632 Februar 19, Donnerstag. Auf Haus Bermen in der Kammer protestieren Caspar van Lipperheide zum Stein und Hagen in Gegenwart der Wittib von Lipperheide, Frau zu Bermen gegen die Verweigerung des Begräbnisses des verstorbenen Bruders Dietrich von Lipperheide zu Barmen in dem uralten Erbbegräbnis des Hauses Bermen in Osterfeld. Dies wurde ihnen verweigert durch den Landdechanten des Ortes Heinrich Barkhoff und den Pastor zu Osterfeld auf Befehl des Kurfürsten von Köln, der schriftlich vorgezeigt wurde, so daß sie den Verstorbenen anderswo beerdigen müssen. Caspar von Lipperheide protestiert im Namen und Gegenwart der Witwe und Kinder gegen diese Verweigerung, da das Osterfelder Erbbegräbnis zum Hause gehört und dort ihre Vorfahren beerdigt sind. Der öffentliche Notar Herman Hase, Schreiber am Gericht Mülheim an der Ruhr nimmt in Gegenwart von Zeugen das Protokoll des Protestes auf mit dem Auftrage, es dem Pastor von Osterfeld vorzulegen.
    • Ein Papierbogen mit 4 Seiten, drei beschrieben. Vermerke auf der vierten Seite.
      • Protestatio wegen das Haus Bermen zu Osterfeld also versperrten Erbbegräbnis.
  • 1632 August 16. Vincentius Koell, kurfürstl. kölnischer Richter des hohen weltlichen Gerichts in Dorsten bekennt, daß vor ihm erschienen sind Rutger gen. Eickholt mit seiner Frau Katharina, als Besitzer des in die Comturei zu Welheim allodialiter gehörigen Erbs und Gutes in den Eickholt genannt, ferner Kort Christoph Randenbrock, Rutger Hülsman und Johan an der Syebeck als Blutverwandte und angeborene Vormünder der hinterlassenen Kinder der verstorbenen Eheleute Johan gen. Eickholt und Gertrud. Diese verkaufen nun einen Kotten genannt Artkotten im Kirchspiel Bottrop in der Dorfbauerschaft gelegen, der zum Eickholtschen Gut gehört, mit Einwilligung des Landkomturs von Westfalen des deutschen Ordens Raben Luther Schilden, an Nikolaus Merten und seine Frau Gertrud, gräflich Holstein-Schaumburgischer Rentmeister zum Schlangenholl. Dieser Verkauf sollte dazu dienen, Schulden abzudecken, die Johan in gen. Eickholt aufgenommen hatte, als er von einer Kriegspartei gefangen und gesponnen worden war und noch alter Schulden, die auf dem Gute Eickholt ruhten und mit Consens des verstorbenen Comturs zu Welheim Christoph von Dellwich aufgenommen worden waren. Verhandelt in Gegenwart des Gerichtsfronen und Handgenossen Johansen Baumans und Georgen Wessels. Richter und Landcomtur hängen ihr Siegel an. Geschehen 16. August 1632. Unterschrift: Rab. Luther Schilder, Statthalter.
    • Pgt., 1. Siegel abgefallen. 2. Siegel hängt an.
  • 1640 Mai 2 (vermisste Urkunde) Broich. Wilhelm Wirich, Graf zu Valkenstein und Oberstein, Herr zu Broich, überträgt dem Freiherrn Joh. v. Brempt, Herrn zu Landscron, Vehn, Durwaldt und Vondern, erblich sein ius pratonatus seu praesentationis et collationis über die Kirchspielskirche zu Osterfeld.
    • Kopie überliefert in: Tomeau, Chronik von Bottrop und Osterfeld, ca. 1830 S. 253 ff. Stadtarchiv Bottrop.
  • 1644 Mai 17. Das Kirchspiel Osterfeld überläßt dem Herman auf dem Brocke den Schomekers Kamp auf der Osterfeldischen Heide gegen 75 Taler, den dieser bis zur Rückzahlung des Geldes frei nutzen darf. Geschrieben vom Pastor Johannes Rotarius in Osterfeld.
    • Anno 1665 den 29. Oktober haben sämtliche Weidegenossen diese Urkunde eingelöst und die Heide für 22 Jahre unter sich aufgeteilt. Nach Ablauf dieser Zeit soll das Land oder Heide wiederum der Gemeinde liegen bleiben. Joes Rübkamp Pastor in Osterfeld attestor mppr.
      • Geschrieben auf einem Blatt Papier.
  • 1645 November 8. Bottrop. Die Eheleute Rutger Sichradt und Margarethe verpflichten sich für eine Schuld von 50 Talern, die sie vor einigen Jahren von Christoph Bauckelman aufgenommen hatten, aber wegen der Kriegsläufte nicht verzinsen konnten, 3 ½ Taler Essendisch jährlich an Zinsen dem Christoph Bauckelman zu zahlen. Auf Wunsch beider Parteien hat ihr Pastor diese Obligation geschrieben und unterschrieben in Gegenwart des Adolf Boecker, Fronen zu Bottrop. Geschehen zu Bottrop den 8. November 1645. Ita ut supra testor Rutgerus Baten pastor ibidem. - Daß diesem also zeuge ich mit Handunterschrift Adolff Boeker.
    • Notizen auf der Rückseite: Eheleute Sichradt (…) Diese ist ver (…) und muß Rutger Freytag wiedergegeben werden.
      • Diese Obligation hat Rutger Freytag mit Bewilligung seiner Frau zur Osterfeldischen Frühmesse mir geschenket und überreichet im Jahre 1726 - August Schmitz. NB Diese Obligation habe also forth nach Dorsten geschicket ad concursum creditorum und dazu verwendet 40 (…) Stüber; weilen aber nichts davon kommen, kann (sie) dem Freydag wiedergegeben (werden). Geschrieben auf einem Bogen Papier.
  • 1645 Dezember 10. Die Weidgenossen der Osterfeldischen Heide überlassen den halben Vennischen Camp für 100 Reichstaler dem Herman Eschenbrock wegen Kriegsnot und unerträglicher Kontributionen. Zeugen: Johann im Aldehof, Geridt vor der Brügge; zur Vonderschen Bauerschaft gehörig: Johan Beckman, Johann Smits, Gerrit Brockhoff zu den Freien- oder Dienstleuten gehörig. Bezeugt vom Pastor Johannes Rotarius
    • Anno 1665 den 29. Okt. ist diese Urkunde von sämtlichen Weidgenossen dieser Heide wieder eingelöst worden und das Land für 22 Jahre unter ihnen abgemessen aufgeteilt worden. Nach Ablauf dieser Jahre soll die Osterfeldische Heide wieder der Gemeinde aufgetan werden. Johannes Rübecamp Pastor in Osterfeld attestor mppr.
      • Notiz: Diese Handschrift betrifft den halben Vennischen Camp so von den Osterfeldischen Herman in Eschenbrocke unterpfandet ist für 100 Reichstaler.
        • Geschrieben auf einem Papierbogen.
  • 1648 Juli 20. Anno 1648 den 20. Juli haben die Erben des verstorbenen Walter Kunmaiss aus dem Nachlaß ein Legat von 50 Talern für die Armen zu Osterfeld und Bottrop abgeliefert und zwar so, daß die Armen zu Osterfeld und zu Bottrop je 25 Taler davon genießen sollen und zwar derart, daß beide jährlich je eineinhalb Taler Pension von Dietrich uff Gumek zu fordern haben. Im Falle der Nichtzahlung sollen die Osterfeldischen als Unterpfand empfangen einen Scheffel Arlandts aus Gumeks Hof, das mit einem Ende auf das Haickbroich schießt und mit dem andern auf Gumeks Land liegt.
    • Urkundenartige Niederschrift auf Papier.
  • 1650 (nach Ostern und Weißen Sonntag) Rechnung Anno 1650 über: Reparaturen an der Glocke, Kette und Nägel an der Kirchentür, über Wachs für Ostern, über 5 Kannen Kommunikanten-Wein, für Weihrauch, für Chrisam und Botenlohn, für Verzehr an Ostern durch Pastor, Küster und Kirchmeister.
    • Aufgezeichnet auf der Vorderseite eines Blattes Papier.
      • Notiz auf der Rückseite: Hierbei icht nichts, was nach Münster zu schicken sei - Terlunen.
  • 1659 März 4. Jasper uffim Brincke und Trine, Eheleute, leihen für den Kauf eines Pferdes vom Pastor Johan Schlüter zu Osterfeld 25 Reichstaler gegen 3 Taler jährlich Provision auf Martini. Als Pfand geben sie den Brincker-Garten zwischen Hovelmans und Küsters Garten gelegen. Zeugen:: Johansen Hardorpff, Rentmeister zu Vondern, Herman Eschebroick und Selisen Althoff, Kirchmeister. Weiter Herman Ralandt, Johan Schmidt und Diedrich Hovelman, alle Eingesessene des Kirchspiels Osterfeld.
    • Wie der Pastor sagt, hat er auf Ersuchen diese Urkunde eigenhändig geschrieben und unterschrieben.
      • Urkunde auf einem 4seitigen Bogen Papier, wovon die 1. Vorder- und 1. Rückseite beschrieben sind.
        • Notizen auf der 4. Seite: Recognition Jaspers uffm Brincke von 25 Reichstalern an einen zeitlichen Pastor zu Osterfeld. Diese Obligation ist mortifiziert worden durch Sohlgericht, davon nichts kommt.
  • 1661 Juli 29, Freitag. Dorsten. Melchior Bartheis und Margarete, Eheleute, verkaufen an die Margarethe Molmans, Wittib des verstorbenen Johannes Benen, Rentmeister der Stadt Dorsten, ihren Kamp zu Dorsten, geheißen Kremers Kamp vor dem Notar Johannes Söchterman zu Dorsten.
    • Notariatsurkunde auf einem Papierbogen von 4 Seiten mit Notariatszeichen.
      • Notiz auf der letzten Seite: Kaufbrief Kremers Kamp von Melchior Bartheis und Margarethen, Eheleuten.
  • 1663 Juni 10. Obligation des Herman Steinhaus von Oisterfeldt über 18 Reichstaler, die er von Anna Raland, Ehefrau des Herman Raland heute erhalten hat und die von Dietrich uff der Bornbeck in Bottrop zurückgegeben waren. Als Pfand übergibt Steinhaus den Eheleuten Ralandt zum Gebrauch seinen Radkamp, der im Busch zwischen Ralandt und ihm liegt, solange, bis er, Steinhaus oder seine Erben, den Betrag zurückgezahlt haben. Zeugen: Diedrich Bornbeck von Bottrop und Arnold Küsters von Oisterfeldt. Der Pastor von Osterfeld hat auf Bitte beider Parteien diese Obligation geschrieben und unterschrieben. So geschehen dem 10. Juni 1663. Johannes Rübecamp pastor in Oisterfeldt in fldem rogatus scripsi et subscripsi.
    • Notiz auf der 4. Seite: Obligationschrift von 18 Reichstalern Herman und Anna Ralandt betr. Diese Obligation mit ihrem Contento ist durch testamentarischer Will von Anna Raland als letzte lebende von beiden Eheleuten den Armen zu Osterfeld transportiert worden im Jahre 1674. Ioes Rühecamp Pastor ibidem manu propria.
      • 4seitiger Papierbogen, 1. und letzte Seite beschrieben.
  • 1663 Juli 8. Osterfeld in der Wythumb. Die verstorbene Sophia Eschenbroick hatte dem Johan Echterbroick 25 Taler zu 30 Stüber clevisch gerechnet, geliehen und verordnet, von den Zinsen alljährlich in der Osterfelder Kirche eine Messe für sie lesen zu lassen bis zur Ablösung der Schuld. Johan Echterbrock zu Buschhausen ist zusammen mit der Schwester der Verstorbenen nämlich Grietgen ingen Eschenbrock vor dem Osterfelder Pastor Johannes Rübecamp erschienen. Er erkennt die Schuld an und verspricht jährliche Rentenzahlung. Als Zeugen waren anwesend Arndt Cüsters und Kordt uff der Beck zu Osterfeld. Auf Wunsch der Aussteller hat der Pastor diese Urkunde geschrieben und unterschrieben. Geschehen in der Wythumb zu Osterfeld. Johannes Rübecamp, Pastor in Osterfeldt ad requisitionem partium et in praesentia testiiim scripsi et subscripsi.
    • Anno 1668 hat Grietgen in den Eschebrock verordnet, daß in der Woche vor dem Advent eine Seelmesse sollte gelesen werden für ihre Schwester Sophia selig zu Osterfeld von dem Pastoren daselbst oder einem andern in seinem Namen. Dessen sollte der Pastor von der Pension genießen einen Reichsorth, der Cüster einen Schilling, das übrige solle der Cüster zum Meßwein und Hostien so lange genießen bis daß es anders verordnet werde. Ios Rübecamp, Pastor in Osterfeld attestor manu propria.
      • Urkunde auf einem vierseitigen Papierbogen wovon die 1. Seite voll beschrieben.
        • Die letzte mit folgender Bemerkung: Recognitionsschrift. Von 25 Talern current sprechend uff Eschebrock und der Kirchen zu Osterfeld betr. in septimana ante adventum sacrum funebre pro Sophia, eigentlich für Pastoren und Küster und Kirche.
  • 1666 März 20 (im Hause Herman Kaysers, Osterfeld). Herman uff'm Vehn und seine Frau Elisabeth aus dem Kirchspiel Osterfeld bekennen, daß ihnen der Osterfelder Pastor Johannes Rovekamp 25 Reichstaler vorgeschossen, welche sie dazu verwandten, den Winkel auf der Emscher aus den Händen des Johan Bochman einzulösen, der verschrieben war zur Bezahlung des Gewinngeldes beim Tode des Vaters. Für die geliehenen 25 Taler wollen sie jährlich auf Martini 5 % Zins geben. Sie setzen als Pfand ein das mit diesem Geld zum Teil eingelöste Land, der Winkel genannt, das zu ihrem Gut im Stift Essen auf der Emscher gehört, einerseits von Bramhofs Land und andererseits längs des toten Wassers gelegen.
    • Notariatsinstrument des Notars Herman Averman. Anwesende Zeugen: Herman Kayser und Herman Eckrat. Unterschrift und aufgedrücktes Siegel des Notars.
      • In einer Nachschrift stiftet der Pastor Johan Rübecamp durch eigene Eintragung aus den Zinsen eine jährliche Messe bzw. Requiem für sich. Der Pastor soll dann ½ Reichstaler, der Küster für's Dienen einen Schilling und zwei Schilling für Meßwein und Hostien, jeder Kirchmeister für das Einholen der Pension einen Blaumüser erhalten. Der Rest soll für Wachs in der Kirche verwandt werden.
        • Notiz von späterer Hand: Diese Obligation ist durch ein Sohlgericht mortifiziert worden und kommt nichts davon.
          • Papierbogen mit 3 beschriebenen Seiten für die Urkunde. Auf der 4. Seite steht die Verfügung des Pastors u. a.
  • 1671 Oktober 2 Osterfeld in der Wythumb. Rutger Beckman aus Vonderort bestätigt von Diedrich auf dem Berge 14 Reichstaler geliehen zu haben, um seinen Bruder Johan Beckman wegen des Kindsteils befriedigen zu können. Statt der Zinszahlung überläßt er dem Dietrich einen Scheffel Land längst dem Berge bis zur Rückzahlung der Summe. Auf seine Bitte hat der Osterfelder Pastor diese Urkunde geschrieben im Beisein der Zeugen Gerhardt am Walde und Arndt Cüsters, beide aus Osterfeld. Johannes Rübecamp Pastor in Osterfeld.
    • Geschrieben auf einem Bogen Papier.
      • Auf der letzten Seite die Notiz: Obligationszetul von 14 Talern Mietrich aufm Berge betr. Hört nicht hierher.
  • 1676 März 28. Klage des Henrich Kusenberg in der Bauth zu Drosthoven über die Osterfeldischen Hausleute in der Bauerschaft Vondern und ihren Fronen wegen auferlegter Einquartierung an den Statthalter Freiherrn von Nesselrode in Herten. Dieser weist durch eine anschließende Notiz den Fronen zu Bottrop zur näheren Untersuchung und Abstellung an oder aber um näheren Bericht, wenn die Verhältnisse anders sind als sie der Bittsteller geschildert hat. Nesselrode zeichnet eigenhändig.
    • Geschrieben auf einem Blatt Papier.
  • 1680 Juli 11. Köln. Erzbischof Max Heinrich von Köln ordnet an, daß der legitim ernannte, praesentierte und investierte Pastor Herman Meyer in Osterfeld in den wirklichen Besitz des Pastorats mit allem Zubehör einzuführen sei. Nach dem Tode des Pastors Johannes Rübenkamp hatte der Edle Wilhelm von Brempt, echter und wirklicher Laienpatron der Parochialkirche in Osterfeld, den Prebyter Herman Meyer ernannt und praesentiert. Max Heinrich setzt ihn endgültig ein und investiert ihn. Köln 1680 Juli 11.
    • Urkunde auf der 1. Seite eines 4seitigen Papierbogens mit aufgedrücktem Siegel.
  • 1681—83 Einzelheiten über Maßnahmen und Verhandlungen der Gläubiger gegen Johan zu Lippern.
    • Geschrieben auf einem Blatt Papier.
  • 1682 Juni 27. Es wird eine mit Eisen beschlagene Kiste aus der Osterfelder Kirche in Gegenwart des Pastors Herman Meyer, der Kirchmeister Herman Briiggeman und Herman Brockhoff und anderer Osterfelder geöflnet. Sie enthält 13 Urkunden und zwar von
  1. 1564 März 7 mit Transflx von 1595 Oktober 26: Streit um ein Stück Land am Kusenberge zwischen Hendrick van der Hoven, Drosten zu Huyssen und den Osterfelder Kirchmeistern Johann vor der Bruggen und Henrick up dem Worde und dem Kirchspiel Osterfeld.
  2. 1630 Februar 7: Legat über 80 Taler an Kirche und Armen zu Osterfeld von Dietrich Lipperheide. (Urkunde nicht mehr vorhanden).
  3. 1626 April 20: Obligation auf 32 Taler auf Peter Cordts, Bürger in Steele. (nicht mehr vorh.)
  4. 1645 Oktober 9: Obligation auf 15 schlechte essendische Taler von Jörgen an dem Wald, (nicht mehr vorh.)
  5. 1648 Juli 20: Ablösung des Cummer'schen Legats über 50 Taler für die Osterfeldischen und Bottroper Armen.
  6. 1669 Dezember 2: Notariatsschein über 25 Taler auf Gerhard Hausmann zu Frintrop, die der Osterfelder Kirche vermacht waren, (nicht mehr vorh.)
  7. 1669 Sept. 19: Notariatsschein über 25 Taler für die Osterfelder Armen auf Herman zu Mülhoff. (nicht mehr vorh.)
  8. 1669 September 19: Notariatsschein über 25 Taler für die Osterfelder Kirche auf Herman zu Mülhoff. [nicht mehr vorh.]
  9. 1632 März 15: Notariatsschein über 200 Taler auf Wilhelm Kirchman in Battrup für die Osterfelder Armen. Die 200 Taler wurden 1629 um Martini aufgenommen, (nicht mehr vorh.)
  10. 1549 in die Valentini episcopi: Die Kirchmeister Johan Schmidt und Herman Bavenstop zu Osterfeld erhalten 90 rhein. Goldgulden von Dietrich Moelner zum Nutz des Catharinen-Altars und zur Reparatur der Kirche, Balken zu zimmern und zu restaurieren
  11. 1549 up Tag Valentini episcopi: Urkunde der verstorbenen Kirchmeister von Osterfeld Johan Schmedts und Herman Bavenstorp: Die früheren Kirchmeister von Osterfeld, Herman im Radelandt und Henrich up der Becke selig haben 21 overlandische rheinische Gulden, die der Osterfelder Kirchenvikarie oder dem Vikar zustanden mit anderem Geld dem verstorbenen Henrick van der Hoven geliehen, wofür die Kirchmeister aus dem Hove jährlich eine Pension erheben sollen und dem Vikar alljährlich auf Martini aus den Kirchengütern eine Rente von einem Goldgulden zubilligen.
  12. Eine lateinische Vollmacht (ohne Datum), (nicht mehr vorh.)
  13. Ohne Jahr: Abmachung zwischen Dietrich up Barmen Gut Lipperheide und Christian up dem Hove, Pastor zu Osterfeld um ein Erbgütchen, genannt der Wesselskamp mit dem Avernhoff der Heyde.
  • Geschrieben auf einem Papierbogen, und zwar auf 3 Seiten.
  • 1686 Februar 15. Obligation des Dirich op dem Brincke über 61 Taler gegen 5 % Rente, die er aus der Armenrente der Osterfelder Kirche erhalten hat. Er gibt das Veltmans Land als Pfand. Unterschrieben: Herman Meyer, Pastor, Herman Brügeman, Provisor, Diedrich Backhuis, Christian Brockhoff.
    • Geschrieben auf der 1. Seite eines Papierbogens.
      • Notiz auf der Rückseite: Obligatio von 61 Talern sprechend auf Dirich op den Brincke und geht an unsere Armen zu Osterfelt to 1686, 15. febr.
  • 1690 März 2. Bitte des Pastors von Osterfeld an das Gericht in Dorsten um einstweilige Verfügung gegen Brockhoff, Bergman, Brüggeman, Stemmer und Consorten, daß es diesen nicht erlaubt sei, Holz aus dem Rotenbusch abzufahren ohne seine ausdrückliche Billigung. Das Gericht entspricht der Bitte und verbietet die Holzabfuhr bis zum rechtlichen Urteil. Ausgefertigt auf Spezial richterlichen Befehl (durch) Bern. Reckman.
    • Ein zeitlicher Pastor von Osterfeld war auf dem Roten Busch zur Mast berechtigt.
      • Angehängt sind Extrakte aus dem Vonderschen Lagerbuche (von 1606): folio 299 = Wiltmans (?) Pacht, folio 370 Broickhoffs Pacht.
        • Geschrieben auf Papier; Abschrift = 4 Blätter.
  • 1691 September 4. Nach dem Tode des Pastors Johan Passman zu Bottrop überträgt der Osterfelder Pastor Herman Meyer als Patron der Bottroper Kirche dem Bottroper Vikar Jodocus Gisbertus Bockelkamp die Postorat zu Bottrop. Geschehen auf Haus Hove in Gegenwart des Vincent Freiherrn von Quadt, Herrn zu Creutzbergen und Hoeven, Herman Jakobus Robertus und Henrich Mertens, Rentmeister zur Hoeven. Unterschrieben vom Notar Kirchmann.
    • Geschrieben auf Papier.
  • 1699 April 4. Dietrich uf'm Brinck aus Osterfeldt erklärt vor dem Notar Joannes Kirchman und den Zeugen Herman Suddeman und Wilhelm Haverman, daß er zum Ankauf einer Kuh und von Saatkorn sich 33 Taler clevisch, jeder zu 30 Stüber gerechnet, von Gerdt Bergerman aus Osterfeld geliehen habe; er will diese Summe am 1. April 1702 zurückgeben. Falls er das nicht kann, soll dem Gläubiger uffm Berge und dessen Erben die Lacke uff Brinkerheide gelegen längs der Landwehr, auf Eschenbroichs Wiese schießend, schatzfrei zur Nutzung überlassen bleiben. Damit sollen dann zugleich auch noch eine Restschuld von 7 Talern aus einer Obligation des Johan uffm Brinck vom 11. Oktober 1676, geschrieben vom Notar Reckmann, zu den 33 Talern zugeschlagen werden, so daß die Schuld 40 Taler beträgt. Die Obligation von 1676 für 3 Viertel Land soll uffm Brinck für 18 Taler einlösen können. Geschrieben und unterschrieben vom Notar Johanes Kirchman.
    • Geschrieben auf einem Papierbogen mit der Notiz: Contract zwischen Bergerman und Dietrich uffm Brinck zu Osterfeldt.

18. Jahrhundert

  • 1702 Dezember 15. Papst Klemens nimmt den Verzicht des Rektors Jodocus Goswinus Bockelkamp auf seine Parochie St. Cyriakus in Bottrop an und regelt die geldliche Abfindung. In einem besonderen Schreiben hat er den Franciscus Passmann als Nachfolger eingesetzt.
    • Abschrift auf einem Papierbogen = 4 Blätter
  • 1704 März 27 - Juni 23. Der Goldschmied Ferdinand Storp liefert der Gemeinde Osterfeld eine bestellte silberne Monstranz und erhält dafür sein Geld.
    • Geschrieben auf der 1. und 3. Seite eines Papierbogens.
  • 1705 Januar 12. Bottrop im Pastoratshaus. Vergleich zwischen dem resignierten Pastor Gisbertus Boeckelkamp und dem amtierenden Pastor Franciscus Passman zu Bottrop über die dem Bockelkamp von Rom bewilligte Pension aus den Einkünften der Bottroper Kirche. Zeuge und Vermittler der Sacellan Georg Bergman aus Welheim.
    • Originalvertrag auf einem Bogen Papier. Unterschrieben von den 3 Beteiligten. Reste von 2 aufgedrückten Siegeln.
      • Auf der Rückseite folgende Notiz: Contractus inter d pastorem Bockelkamp et Pasman pastoren in Bottrop.
  • 1705 Oktober 28. Mittwoch. Jodocus Gisbert Bockelkamp wird durch die erzbischöfliche Kanzlei als Nachfolger des verstorbenen Rektors Herman Meyer mit der Kirche in Osterfeld investiert, nachdem er von dem Osterfelder Laienpatronatsherrn Moritz von Brempt auf Vondern nominiert worden war.
    • Abschrift auf einem Papierbogen.
      • Auf der 4. Seite die Notiz: Copia documenti investiturae pastoratus in Osterfeldt pro reverend. dmo doctissimo dmo Jodoco Gisberto Bockelkamp.
  • 1707 April 27 Vondern. Freiherr von Brempt, Herr zu Landskron, setzt als Patronatsherr den hochw. Augustinus Schmitz in die Vicarie zu Ehren der allersel. Jungfrau in Sevenaer ein nach dem Tode des bisherigen Inhabers, des Pastors Lankhausen (+ 21. April 1707). Gegeben zu Vondern 27. April 1707.
    • Urkunde auf Papier mit eigenhändiger Unterschrift und aufgedrucktem rotem Siegel (erhalten).
      • Notiz auf der Rückseite: Augustini Testimonia.
  • 1710 Dezember 14. Vondern. Der Freiherr Brempt zu Vondern, Patronatsherr der Osterfelder Kirche, willigt in die Pläne zum Bau eines Vikariehauses und der Errichtung einer Frühmesse, die ihm Pastor Jodocus Gisbertus Bockelkamp vorgetragen hat. Mit eigenhändiger Unterschrift des von Brempt.
    • Schreiben auf Papier.
  • 1711 Januar 20. Osterfeld in der Pastorat. Der Freiherr von Brempt gibt Holz für das Vikarie-Haus und Land zu Gunsten des Vikars solange die Frühmesse gelesen wird. Eigenhändige Unterschrift des von Brempt.
    • Geschrieben auf Papier.
  • 1711 Juli 20. Dorsten. Schreiben um Festlegung eines Gerichtstermines im Streit zwischen dem Generalmajor Freiherrn von Nagel, Kommandeur zu Welheim, vertreten durch seinen Anwalt gegen die Witwe Lohmans und ihre Creditoren wegen rückständiger Pachte, da dies Gut ein Pachtgut sei.
    • Geschrieben auf Papier.
  • 1712 September 13. Osterfeld. Der Pfarrer von Osterfeld, Bockelkamp, hat ein neues Haus zwischen dem Pastoratshaus und der Kirche bauen lassen als Primissarienhaus und läßt es durch den Notar Wilhelm Greveler am Freitag, dem 21. Oktober 1712 dem ersten Primissar Augustinus Schmitz, Vikar in Sevenar und Primissar in Osterfeld, feierlich übergeben. Zeugen: Johan Thesing genant Keyser und Heinrich Sandforth.
    • Geschrieben auf einem Papierblatt, das mit einem weiteren Papierblatt mit 4 aufgedrückten Siegeln zusammengeheftet ist. Das erste Blatt ist nur beschrieben, es enthält zuerst die Aufforderung des Bockelkamp an den Notar um Einführung des Primissars; dann gibt der Notar Greveler feierlich den geschehenen Akt der Einführung bekannt. Die Unterschriften des Bockelkamp werden durch den Notar Heinrich Birkenfeldt unterschriftlich bestätigt. Außerdem bestätigt dieser Birkenfeldt durch Siegel und Unterschrift die Eintragung des anscheinend gerade verstorbenen Notars Greveler.
      • Von dem Original dieser Urkunde ist noch eine Abschrift (Papier) vorhanden, die folgende Notiz enthält: den 27. August 1789 hat sich diese Nachricht in dem Kirchenarchive vorgefunden und ist mir durch Pastor Wesener überreicht worden. J. Wolters, Vicarius in Osterfeldt.
  • 1713 Mai 22. Auszug aus dem Testament des Gördt Bröckman genannt Eschenbroich, der der Schule zu Osterfeld ein Kapital von 25 Talern vermacht, die er dem Kleine Brockhoff vorgestreckt hat. Die Zinsen sollen dem Schulmeister zugutekommen. Zeugen waren der Osterfelder Pastor und der alte Arnold Cüster zu Osterfeld. Den Auszug hat angefertigt und unterschrieben der Notar Franziskus Wilhelm Greveler.
    • Geschrieben auf einem Papierbogen.
  • 1714 Januar 1. Im Feldlager zu Pisbrik in Siebenbürgen bekennt Wilhelm Freitag, Reitknecht des Obristen Grafen von Nesselrode, in Gegenwart des Notars Johan Georg Agricola und des Franz Kniet, Fähnrich in benannter Compagnie, vor dem Feldpater Felix Maria Wirtenberger, daß er der Anna Mechel in Westfalen die Ehe versprochen habe und er weist den Rutger Freitag, Bauern in Osterfeld an, in seinem Namen alle Vorbereitungen zur Eheschließung zu treffen.
    • Urkunde auf Papier mit aufgedrücktem roten Siegel. Unterschrift des Notars Agricola.
  • 1715—37. Streit um eine Wiese zwischen Gerhard Schepmann und dem Köster zu Osterfeld.
    • Unvollständige Aufzeichnungen des Küsters auf einem Blatt Papier.
  • 1721 Juli 6. Osterfeld. Herman Haverman und Frau Helena bekennen, daß sie 1695 den 7. Juli sich mit Consens ihrer Grundherrschaft aus dem Pastorat 25 Taler geliehen hatten, von denen sie vor etlichen Jahren zur Zeit des Pastors Bockelkamp 20 Taler zurückgezahlt, die bei Johan in den Siepen sicher angelegt worden waren. Sie stellen nun eine neue Obligation über 5 Taler aus, wofür sie jährlich Zinsen zahlen sollen (9 ½ Stüber). Zeugen: Herman Sudeman, Johan Kloxen. Unterschrift des Notars.
    • Papierurkunde auf einem Blatt.
      • Notiz auf der Rückseite: Referatur ad protocollum. Obligation von 5 Talern auf Herman Haverman sprechend.
  • 1722 August 28. Testament des Bruders Johannes von Summer vom 3. Orden des hl. Francisco. Der Pastor zu Osterfeld J. W. O. W. C. Cremer soll Exekutor dieses Testaments sein, in dem auch die Osterfelder Kirche und ihre Armen bedacht werden. Unterschrieben mit eigener Hand von Joh. v. Sommer in Gegenwart des Pastors Rochus Deiterman vom Franziskanerkloster zu Duisburg, Vikar. Geschehen in des Bruders Johannes Clause .Anno 1722, 28. August. J. H. O. W. C. Cremer pastor et notarius apostolicus.
    • Das Testament ist nur in seinem letzten Teil, von Punkt 11 an, erhalten. Der Anfang fehlt.
      • Geschrieben auf einem Papierbogen.
  • 1722 Mai 2. Nachträglich aufgesetzter Heiratsvertrag zwischen Cordt von Genholt und Elisabeth Corts zu Lippern, Eheleuten auf Corts Hof Zeugen: Dietrich im Bruch und Henrich Corts, Gebrüder, Henrich Heyermans, Henrich Schulte zu Lippern, Herman Köttgens, Elisabeth Corts, Wilhelm Corts, Cort Corts. Ich, Herman, ein Koster, bin begehrt diesen Schein aufzusetzen.
    • Geschrieben auf einem Blatt Papier.
  • 1723 Juli 6. Klage des Herman Köster zu Osterfeld gegen den Schulten zu Lippern wegen einer Geldsumme, die ihm vom Beklagten am 21. Oktober 1682 durch den Essener Richter zugesprochen war.
    • Geschrieben auf 2 Bogen Papier.
      • Notiz: den verstorbenen Herman Koster betreffend.
      • Antrag auf Zurückweisung der Forderung Kösters, die längst erloschen. J. H. Kayser proc. supp.
        • Geschrieben auf einem Bogen Papier
          • Notiz: Schulte zu Lippern contra Herman Köster zu Osterfelt. Prs. (präsentiert) 16. Juli 1723.
  • 1723 Oktober 7. Osterfeld. Als Testamentsvollstrecker des verstorbenen Pastors von Osterfeld, J. G. Bockelkamp, weist Herman Sudeman in Ausführung eines Kölner Offizialbeschlusses vom 25. Juni 1723 dem Primissar Augustinus Schmitz in Osterfeld zwei Beträge zu und zwar 11 Taler von Dirich Johan Große Smit zu Osterfeld und 13 ½ Taler von Kleine Wort in Bottrop, die diese dem verstorbenen Pastor schuldeten. Die Wahrheit bestätigt Johan Stevers genannt Averbeck. Das Kölner Poenalmandat liegt in Abschrift des Notars Greveler bei; es spricht von größeren Summen und nennt Schmit in Osterfeld mit 11, Kleine Lohman in Bottrop mit 30, Johan Kleine Wortman mit 13 ½ , Spielkamp mit 40 und Brinckbauer mit 45 Talern.
    • Das Poenalmandat ist auf den 2 ersten Seiten eines Papierbogens geschrieben, auf dessen 4. Seite Notar Creveler die Beglaubigung ausspricht.
    • Das Verfügungsschreiben des Herman Sudeman ist auf der Vorderseite einer Papierseite geschrieben.
  • 1726 Mai 27. Osterfeld. Der Pastor Weldige genannt Cremer schlichtet einen Streit um 2 Plätze in einer Kirchenbank. Weil von alters der Streit war zwischen Stemmer, Buttenbrock und Rotger Kleine Ven seine Ehefrau wegen des Stemmers Frauenleuten Kirchenbank, ist vereinbart worden, daß Stemmer und Buttenbrock dem Rotger Kleine Ven 2 Frauenleute Plätze in Kleine Brockhofs Frauenleute Bank kaufen sollen, welcher sie dann hiermit gekauft und dem Rotger Kleine Ven hiermit eingeben, dergestalt, daß Kleine Brockhoff vorn in der Bänke, Rotger Kleine Ven aber hinten in der Bänke seine 2 Plätze haben sollte. Solches bescheinigt hiermit J. H. de Wg. Cremer pastor in Osterfeld.
    • Geschrieben auf der Vorderseite eines 4seitigen Bogens Papier. Das rote Siegel ist fast ganz abgebröckelt.
  • 1729 Oktober 23. Osterfeld in der Pastorat. Notariatsinstrument des Notars Augustinus Schmitz. Rutger Sprockamp aus Bottrop schuldet 15 Taler, Dietrich Ortmann ebenfalls aus Bottrop 5 Taler 30 Stüber dem verstorbenen Pastor Bockelkamp von Osterfeld. Der verstorbene Vikar Brockhof zu Knippenburg hatte dem verstorbenen Pastor Bockelkamp 30 Taler vorgeschossen. Die Erben Brockhoffs haben diese Summe der Osterfelder Kirche geschenkt. Die Osterfelder Kirche hat durch Gerichtsmandat den Sprockamp und Ortmann verpflichtet, ihre Schulden in mehreren Terminen an die Osterfelder Kirche zurückzuzahlen, was auch 1729 ff. geschieht. Die Eintragungen über die Rückzahlungen sind der Notariatsurkunde zugefügt. Die Urkunde ist mit je einem Handzeichen von Sprockamp und Ortmann versehen. Herman Sudtman hat als Zeuge unterschrieben.
    • Notiz auf der Rückseite: Vergleich Rutgern Sprockamp zu Bottrop über 15 Reichstaler und Joan Dierich Orthman daselbst über 5 Reichstaler 30 Stüber an die Kirche zu Osterfeld zu bezahlen.
      • Urkunde auf einem 4seitigen Papierbogen.
  • 1737 Juni 17. Schreiben des Grafen J. H. von Nesselrode an den Hochw. Herrn Overbeck, auf dessen Ansuchen um das Osterfelder Pastorat, daß er den Gogreve Wenner angewiesen habe, unter allen sich meldenden Candidaten den geeignetesten ihm vorzuschlagen „damit ich mein Collationsrecht außer aller Verantwortung sehe". Wien, den 12. Juni 1737.
    • Brief auf Papier mit eigenhändiger Unterschrift des Grafen. (Vgl. das vorhergehende Regest).
  • 1737 Juli 16. Belgrad. Graf Johan Herman Franz von Nesselrode, Herr zu Vondern, bestimmt nach dem Tode des Pastors Schmidt den Priester Joseph Overbeck aus Dorsten zum Nachfolger, der sich innerhalb von 4 Monaten nach dem Tode des Vorgängers bei dem Ordinarius prüfen und approbieren lassen soll. Nach bestandener Prüfung solle er dann installiert werden. Beim Nichtbestehen fällt das Collationsrecht an den Grafen zurück. Belgrad, den 16. Juli 1737 Johan Herman Franz Graf von Nesselrode.
    • Urkunde auf Papier mit eigenhändiger Unterschrift des Grafen und gut erhaltenem, aufgedrücktem Siegel.
  • 1737 November 16. Osterfeld in der Kirche und Sakristei. In Gegenwart des Notars Henricus Birkenfeldt und der Zeugen Herman Theysing und Johan Hendrich Franken, die eigens vom Osterfelder Pastor bestellt waren, spielt sich folgendes in der Osterfelder Kirche ab:
    • Am 16. November 1737 kommt nach der Frühmesse der Vicar Mittendorff aus Bottrop zum Pastor Josef Overbeck, der vor dem Chor am Predigtstuhl kniet und ersucht ihn, daß er, der Vicar, im Namen des Bernard Humperdinck, der bei ihm ist, die Frühmesse in Osterfeld lese. Der Osterfelder Pastor antwortet, daß er das wegen des noch nicht beendeten Streites nicht erlauben könne. Darauf bittet der Vicar, daß es ihm in seiner Eigenschaft als Vicar zu Bottrop erlaubt werde, Messe zu lesen, das gestattet der Pastor Overbeck mit dem Zusatz, daß er solches ihm als Vicar zu Bottrop, mitnichten aber als Mandatario des Humperdinck erlaube. Beglaubigt vom Notar durch Unterschrift u. Siegel, das aber abgefallen ist.
      • Geschrieben auf einem Bogen Papier.
  • 1740—50 Aufstellung über die Einnahmen und Ausgaben für eine Kirchenfahne. Kirchmeister Große Brockhoff, Provisor Johan Thesing.
    • Geschrieben auf 4seitigem Papierbogen.
      • Notiz auf der 4. Seite: Die Fahne Rechnung.
        • 1757 gibt Johannes Thesing auf einer Rechnungsaufstellung an, daß diese vom Kirchmeister Brockhoff richtig bezahlt worden sei für die Kirchenuhrenreparatur etc. 1763 bestätigt Th. Thesing, daß ihm eine Rechnung vom Kirchmeister bezahlt worden sei, über Beträge für Meßwein.
  • 1744 Dezember 15. Vondern. Isabella Theodora verwitwete Freifrau von Brempt geborene von Westerholt-Lembeck stiftet 100 Reichstaler für das ewige Licht in der Kirche zu Osterfeld. Verfügung in knapper, testamentsartiger Form mit eigenhändiger Unterschrift und beigedrucktem Siegel, geschrieben auf Papier.
  • 1748 Januar 1. Cöln. Dem Pastor Josef Overbeck in Osterfeld wird vom Kölner Protonotar von Sierstorff die Erlaubnis gewährt, haeretische Bücher mit Ausnahme einiger genannter, zu halten und zu lesen, um Haeretiker zur Kirche zurückzuführen.
    • Am 12. Juni 1755 wird diese Erlaubnis um 3 Jahre verlängert.
      • Notiz: Anno 1750 am 4. Juli hat sich die Jungfrau Anna Catharina Philips nach Abschwörung der Heresie zum rechten Glauben bekehrt.
        • Urkunde auf Papier mit Unterschrift des Kölner Protonotars.
  • 1749 Schreiben des Osterfelder Pfarrers Josef Overbeck an den Pastor von Sterkrade über die Zugehörigkeit des Parochianen Muesfeldt, worum sich die Pastöre von Osterfeld und Sterkrade schon seit langem streiten. Da Muesfeldt heiraten will und die Zuständigkeit geklärt sein muß, verlangt Overbeck ihn für Osterfeldt, wie auch aus einem Brief vom 25. September 1728 hervorgehen soll.
    • Lateinisches Schreiben auf einem 4seitigen Papierbogen.
  • 1750 September 1. Papst Benedikt XIV. verleiht den Praemonstratensern das Recht, Pfarrkirchen und Vikarien zu besitzen.
    • Gedruckte und beglaubigte Copie auf Papier.
  • 1753 April 8. in Osterfeld im Pastoratsgebäude. Evert Giesbert erhält aus dem Armenfonds der Kirche zu Osterfeld, dessen Provisor Wilhelm Thesing war, mit Einverständnis des Pastors Overbeck, 10 Reichstaler geliehen. Rückzahlbar in 2 Jahren 8 Taler. Wenn keine Rückzahlung in dieser Zeit erfolgt, haben die Schuldner jährlich für 10 Taler die Zinsen zu zahlen. Zeugen: Wolter Schmees und Theodor Kirschbaum.
    • Notariatsurkunde des Notars Johannes Wilhelm Kirschbaum mit aufgedrücktem Notarstempel.
      • Auf der Rückseite folgende Notiz: Accognition von 10 Reichstalern sprechend auf Evert Giesbert, Cathrinen dessen Ehefrau ad usum deren Osterfeldschen Armen de dato 8. Aprilis 1753. - Hiervon ist nichts zu haben.
  • 1754 Mai 30. Schreiben des Joh. von Sierstorf aus Cöln an den Pastor in Kirchhellen über die Festsetzung der monatlichen Conferenzen der Pfarrer und Curatoren des Vestes Recklinghausen, die geteilt stattfinden sollen und zwar einmal Dorsten, Polsum und Buer mit den Vicarien unter dem Pastor von Recklinghausen, und Horst, Bottrop und Gladbeck beim Pastor in Osterfeld.
    • Brief auf Papier mit eigenhändiger Unterschrift des Sierstorf.
  • 1755 Sept. 3. Aufzeichnung über das, was in Osterfeld verzehrt wurde, anläßlich der Visitation durch den Commissar Sethegast. Unterschrieben: H. Sethegast commissarius et pastor in Ahsen mppr.
    • Geschrieben auf der Vorderseite eines Papierbogens.
  • 1757 im Oktober. Speciflzierte Rechnung über Reparaturen an der Kirchenturmsuhr. „Diese Rechnung ist vom Kirchmeister Brockhoff richtig bezahlt."
    • Geschrieben auf einem Blatt Papier.
  • 1758 Januar 29. Unvollständiger Brief des Inhabers der Sohlstätte des ehemals Michelschen Hofes in Bottrop an den Statthalter gegen den Pastor Overbeck zu Osterfeld, Herman Thesing, Witwe Storp und Consorten, die s. Zt. (1747) von Michels Hof Land gekauft hatten und nun sich weigern bei der Besetzung durch französische Truppen 1757 Vorspann und Kriegslasten mitzutragen. Von 1747—1757 hätte kein Krieg am hiesigen Ort stattgefunden, erst im Frühjahr 1757 seien französische Truppen gekommen. Schreiber verlangt vom Statthalter, die Nachfolger auf Michels Hof gesetzlich dazu zu zwingen, für entstandene und noch entstehende Schäden zu haften, denn die Appertinentien des Michels Hof seien den Käufern nicht dienstfrei verkauft worden und die entstehenden Lasten blieben dem Lande (Acker) anklebig und könnten nicht auf ihn allein als den Inhaber der Sohlstelle abgewälzt werden. Er habe sich von der churfürstlichen Kanzlei unterm 7. Sept. ein Poenalmandat verschafft und bitte um seine Vollstreckung. Vorausgeschickt ist eine Abschrift eines Teils der Verkaufsbestimmungen vom öffentlichen Verkauf des Michels Hof in Bottrop, der von den Gläubigern veranlaßt wurde, Oktober 1747, wobei der Pastor von Osterfeld einige Teile durch Wolter Michels gesondert erhalten hatte.
    • Geschrieben auf vier Seiten eines Papierbogens, Anfang und Ende der Aufzeichnungen fehlen.
  • 1762 März 8. Dorsten. Hoverman aus Osterfeld hat sich geweigert, eine Leiche zu fahren, wozu er nach bisherigem Brauch verpflichtet war und soll zur Bestrafung seines Ungehorsams 11 Goldgulden, die Verhör- und sonstige Kosten zahlen. Wegen der Schmähungen gegen den Osterfelder Pastor soll zur Feststellung der Wahrheit noch verhandelt werden und zwar in Dorsten. Dazu sind vom Osterfelder Küster noch 2 Zeugen vorzuladen. Auch der Hoverman hat dazu zu erscheinen. Dorsten dessmandato dmi Commissarii Vestani Sander actuarius.
    • Geschrieben auf einem Blatt Papier.
  • 1774 im Mai. Der Generalvikar von Köln, Goldschmidt (Joh. Philippus) des Erzbischofs Maximilian-Friedrich teilt dem geistlichen Commissar für das Vest Recklinghausen Josef Tils, Pastor in Dorsten, die Ernennung des Friedrich Raban Wesener zum Pastor in Osterfeld mit, unter Beifügung einer wörtlichen Abschrift der päpstlichen Ernennungsbulle (Clemens XIV.) von 1773. Gemäß dem päpstlichen Auftrage überträgt dann der Generalvikar dem Friedrich Raban Wesener im 24. Lebensjahre die Pfarrei Osterfeld. Wympen 6. Mai 1774. Eigenhändige Unterschrift des Generalvikars und aufgedrücktes Papiersiegel. - M. Leinen protonotarius in spiritualibus.
    • Angehängt: Die Einführung des Friedrich Raban Wesener in Osterfelt am 25. Mai 1774 durch den Geistl. Commissar des Vestes Joh. Jos. Tils begleitet vom geistl. Rat Julius Wesener, Antonius Wilhelm Maes, der durch Fr. R. Wesener als Procurator in Osterfeld eingesetzt war, Vikar Reckman als bisherigen Verwalter der Pfarre, Gottfried Küster als Küster, Odili Brüggeman, Armenprovisor, Bergman und viele andere, die dem neuen Pastor gratulierten. Zur Beglaubigung geschrieben und unterschrieben am 26. Mai 1774 in Dorsten durch Joh. Jos. Tils p. t. pastor et commissarius. Mit beigedrücktem schwarzen Siegel.
      • Geschrieben auf 2 Bogen Papier (8 Seiten), durch Schnur zusammengehalten.
        • Notiz auf der Rückseite: Executoriales provisionis apostolicae de parochiali ecclesia loci Osterfeld fovore Friderici Rabani Wesener Seminaristae.
          • Auf besonderem Blatt eine Kostenrechnung für Fr. R. Wesener über 48 röm. Schilde.
  • 1774 November 2. Schreiben des Obersieglers J. G. Kauffmans an einen ungenannten Hofrat, dessen Sohn die Pfarre Osterfeld nach dem Tode des letzten Pfarrers Josef Overbeck übernommen hat über die Abwicklung der Hinterlassenschaft des Verstorbenen und die damit verknüpften Pastorats Capitalien. Vicar Reckman hat den Bestand des Vermögens der Kirche im Sterbejahr aufgenommen. Bei dem ungenannten Hofrat handelt es sich um Johan Christian Wesener, bei seinem Sohn um Friedrich Rabanus Wesener.
    • Schreiben auf einem Papierbogen mit eigenhändiger Unterschrift des Obersieglers Kauffmans.
  • 1776 Februar 2. Schreiben an den Statthalter über die Verpachtung der Kirchenländereien und Wiesen am 2. Februar 1776 in Anwesenheit des Herrn Greve, Deputierten des Grafen Nesselrode-Grimberg, Oberkirchenmeister in Osterfeld für das hochadelige Haus Vondern und des Pastors Wesener, Kirchmeisters Brüggeman. Die Verpachtung geschieht auf 7 Jahre bis 1783.
    • Geschrieben auf einem Blatt Papier (Ohne Unterschrift, unvollständig).
  • Nach 1779. Entwurf eines Antwortschreibens an den Herrn . . . über die Gerichtszugehörigkeit der Kirche zu Osterfeld und über den Gebrauch vorgeschriebener Bücher zur Berichterstattung. Die Pfarrei Osterfeld liegt im Köllnischen unter dem Gericht zu Dorsten. Die vorgeschriebenen Bücher sind 1779 auf Befehl angeschafft worden und seit dieser Zeit wie vorgeschrieben geführt vom Briefschreiber. An merkmürdigen Excessen ist seither nichts vorgefallen, die Kirchen-Senden sind wieder angeordnet worden.
    • Geschrieben auf der Vorderseite eines Papierblattes.
  • 1785 Juli 15. Schreiben aus einem Streite zwischen Kusenbaum und Freytag an den Statthalter.
    • Schreiben auf einem z. Teil zerrissenen Bogen Papier.
  • 1787 September. Papst Pius VI. verleiht allen, welche an zwei Marienfesttagen die Kirche in Osterfeld besuchen und nach würdigem Sakramentenempfang für die Einheit der Kirche beten einen vollkommenen Ablaß.
    • In einem Nachsatz werden am 20. Dez. 1787 die Feste Mariae Geburt und Lichtmeß vom Kölner Ordinariat festgelegt.
      • Urkunde auf Pergament.
  • Nach 1784. Schreiben des Pastors von Osterfeld (Wesener) an den Statthalter über die bisherige Bezahlung der Messe und der Begräbnisse der Armen aus den Renten des Armenfonds. Nach dem Erlaß von 1784, der eine solche Bezahlung nicht kennt, bittet er um andere Entschädigung, da seine Einkünfte gering sind und die Osterfelder Kirche arm ist.
    • Nur Entwurf, nicht unterschrieben, geschrieben auf einem Papierbogen.
      • Von anderer Hand wurde folgendes auf Seite 3 nachgetragen: Du solltest zum Besten der Kirche dem Küster den Auftrag geben, nachts Lichter zu brennen, wie auch dahier geschieht. Es erspart ungemein viel. Sie sind zu haben beym Wies in Runsdorf.
  • 1790 ca. Reste eines Entwurfs des Osterfelder Pastors Wesener um 1790 zur Frage der Zusammenlegung von Primissariat und Schule.
    • Ein kleines Blatt Papier, doppelseitig beschrieben.
  • 1795 Mai 2. Der Kölner Erzbischof Max Franz verleiht kraft päpstlicher Vollmacht vom 6. Februar 1795 allen armen Seelen Nachlaß ihrer Strafen, für welche am Hochaltar der Kirche in Osterfeld eine Seelenmesse gelesen wird.
    • Gedruckte Urkunde auf Papier.

19. Jahrhundert

  • 1805 Dezember 23. Osterfeld. Herman Stemmer gibt eidlich zu Protokoll, daß er am 18. Oktober 1805 mit 7 Malter Roggen nach Mülheim gefahren sei und in der Lipperheide von dem Kohlenaufseher Calitz angehalten und unter Druck gesetzt worden sei. Aus Furcht habe er dem Calitz 3 Kronentaler gegeben, dann habe er weiterfahren können. Osterfeld in der Pastorat. J. H. Lammers, Pastor zu Osterfeld; L. Wolters, Vicar in Osterfeld, Josef Ernst. Diese Vernehmung wird dem Zollrat „N“ übergeben mit dem Ersuchen, sie weiterzuleiten und das auf unredliche Art abgenommene Geld dem Stemmer zurückzugeben.
    • Geschrieben auf 2 Bogen Papier.
  • 1807 Mai 4. Vergütung wegen der ausgelegten Waghalsbrücke und des Weges. Unterschrieben: J. H. Lammers, Pastor.
  • 1808 Juli 18. Herzog Prosper Ludwig Arenberg ordnet für 1808 eine Personensteuer an.
    • Gedruckte Urkunde.
  • 1808 August 13. Osterfeld. Testament des Johan Theodor Brüggeman in Osterfeld. Aufgesetzt im Hause des Brüggeman in Gegenwart des Pastors Lammers, Josef Ernst und des Vikars Wolters als Zeugen, die alle unterschrieben haben.
    • Geschrieben auf einem Bogen Papier
  • 1819 Dezember 1. Osterfeld. Inventarium des Vermögenszustandes der Wittiben Maria Catharina Kleine Brinck geborene Bramhoff in der Bauerschaft Osterfeld. Vorstehendes Inventarium ist aufgenommen und unterschrieben von dem erwählten Vormund Hendrick Kleinebrinck und beiden Taxatoren Hermanus Bramhoff, Johan Kuper. Pro concordantia huius copiae cum suo originali supscripsit Lammers, Pastor.
    • Geschrieben auf einem Bogen Papier
  • 1819 Dezember 1. Ehekontrakt zwischen dem Wittwer Henrich Enneman und der Wittib Maria Catharina Kleine Brinck, geborene Bramhoff zu Osterfeld. Zeugen: Joan Kuper, Henrich Kleinebrinck, Hermanus Bramhoff. Pro concordantia huius copiae cum suo originali supscripsit. Lammers, Pastor.
    • Geschrieben auf einem Papierbogen.
  • 1822 August 10. Umrechnung alter Reichstaler in preußische Währung. Gutachten (Abschrift), der kgl. Preuß. Münzvereinigung. Auf Antrag des Bottroper Bürgermeisters Tourneau zur Werterrechnung alter Stiftungen.
    • Geschrieben auf Papier.
  • 1832 Juli 17. Gedruckter Erlaß des Bischofs von Münster über die Anfertigung eines Repertoriums der Kirchenarchivalien etc. bis 1700.
    • 3 Blatt Papier.
  • 1836 Januar 28. Recklinghausen. Verzeichnis der zum Primissariat zu Osterfeld gehörigen Capitalien.
    • Geschrieben auf einem Papierblatt mit angehängter Postüberweisung an das Generalvikariat in Münster über 2.200 Taler vom Oktober 1856.
  • 1857 Schreiben des gräfl. Oberförsters Hoppe an den Osterfelder Pastor Terlunen über die Abgaben des Hauses Hove an die Osterfelder Kirche. Am 22. Januar vom Pastor Terlunen einen gewünschten Antrag nach Münster weitergeschickt.
    • Geschrieben auf einem Blatt Papier.

20. Jahrhundert

  • 1900—1917 Aufzeichnungen über Anfänge, Bau, Einweihung, Ausstattung, Glocken usw. der Kirche in der Osterfelder-Heide. Grundsteinlegung 1909. Weihe 1910.
    • Geschrieben auf einem Blatt Papier.
  • 1763—1824. 14 Seiten mit aufgeklebten kleineren Originalrechnungen über Reparaturarbeiten u. ä. an der Osterfelder Kirche aus dem Zeitraum von 1763—1824.
  • Das Archiv birgt in zwei Aktenstücken Kirchenrechnungen von
    • 1573—1579, 1607—1614, 1619, 1633—1639, 1650—1658, 1714—1788
  • In einem Aktenstück sind enthalten Armenrechnungen von
    • 1663—1681, 1705—1733, 1764—1773, 1784—1803, 1817—1835.
  • Register der im Kirchen-Archiv befindlichen Urkunden, angelegt von den Pfarrern Lammers und Terlunen etwa 1820—1850. Knappe Regesten und Nachrichten über:
    • Pastorat, Schulvikarie, Küsterei, Kirche, Armen. Verordnungen der geistlichen und landesherrlichen Obrigkeiten (Köln, Arenberg, Münster, Preußen) u. a. vom 17.—19. Jahrhundert. Nur wenige Angaben entstammen dem 16. Jahrhundert.

Bistumsarchiv Münster

Bistumsarchiv Münster
Georgskommende 19
D-48143 Münster

Telefon: 0251/495-518
Telefax: 0251/495-491
E-mail: bistumsarchiv@bistum-muenster.de

Bestand Generalvikariat

Osterfeld Pfarrkirche ad S. Pancratium M.

Pfarre

  • Visitatiosprotokolle 1738, 1755
  • Status ecclesiae 1717, 1738, 1756
  • Umpfarrung aus Sterkrade-S. Clemens mit Karte 1913

Kirche

  • Einkünfte der Kirche, der Pastorat und Vikarie S. Catharinae und Paramentenverzeichnis.

Vicarie s. Catharinae

  • Stiftungen 1501, 1529

Primissariat

  • Stiftung 1712

Schulwesen

  • Vereinigung des Primissariates mit der Lehrerstelle u. a. Schulakten 1793.

Einsiedelei

  • Nachrichten 1745

Osterfeld Pfarrkirche ad S. Antonium Pad.

Pfarre

  • Pfarrerrichtungsurkunde 1915

Osterfeld Pfarrkirche ad S. Joseph, Sponsum B.M.V.

Pfarre

  • Pfarrerrichtungsurkunde 1922

Erzbischöfliches Diözesanarchiv Köln

  • Nachrichten über die Eremitage/Klause.