Mettmann/Mühlen

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Goldberger Mühle

Geographische Lage
51.253973°N 6.987855°O

Die Goldberger Mühle ist eine Wassermühle am Mettmanner Bach.

Die Ersterwähnung der Kornmühle des Rittersitzes Goldberg erfahren wir in einer Urkunde von 1450, in welcher Herzog Gerhard von Berg den Hof und die Mühle an den Ritter Ulrich von Mentzingen verpfändet. Später ging der Besitz an die Grafen Schaesberg von der Tann über, von denen die Stadt Mettmann die Mühle 1954 kaufte.

Der fast quadratische Bau aus Bruchsteinmauerwerk hat an der Rückseite einen angebauten Turm mit Spitzhaube. Zwischenzeitlich ist die Haube auch einmal für einige Jahrzehnte eine Zwiebelform, wie sie der Turm der Evangelischen Kirche trägt, ersetzt gewesen. Die jetzige Spitzhaube entspricht etwa der historischen Ausführung. an der Dammseite des Gebäudes, gegenüber dem großen Mühlenteich, ist der Bau eingeschossig sichtbar, wogegen er sich zur Talseite hin freistehend zweigeschossig bietet.

1771 wurde das Mühlengebäude umgebaut und erhielt ein verschiefertes Mansarddach mit Dachgauben. Die Fenster und Türen erhielten Gewände aus Kalkstein. An der linken Seite befindet sich das oberschlächtige Mühlrad mit einem davor angeordneten Wasseraufgabebecken.

Die heute noch im Mühlengebäude vorhandene Ausstattung ist selten und bemerkenswert. Im Erdgeschoss ist das hölzerne Mühlengetriebe von 1715 ebenso erhalten wie im Obergeschoss die beiden Mahlgänge.

Im zweiten Weltkrieg wurde die Mühle nochmals aktiviert, um das Mehl für die Brotversorgung der Mettmanner Bevölkerung mahlen zu können.

Quelle
Horst G. Hütten: Die Bauern an den Mettmanner Bächen, Mettmann 1994. (hier: S. 193)
Weblinks
http://www.mettmann.de/muehle/index.php
Die Goldberger Mühle auf www.muehlen-dgm-ev.de (Deutsche Gesellschaft für Mühlenkunde und Mühlenerhaltung e. V.)



Winkelsmühle

siehe Mettmann/Winkelsmühle