Kupferschmied

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Kupferschmied (Jost Amman, Ständebuch, 1568)

Berufs- und Ständebeschreibung: Die Handwerker, organisiert in ihren Amt, ihrer Zunft oder Gilde waren in den Städten des HRR maßgend bei der Wahl der lokalen Bürgermeister und des Rates („Deutsches Städtebuch“).

Hierarchie: Regional > HRR > Historische deutsche Staaten > Wirtschaft > Handwerk > Kupferschmied

Einleitung

Im 18. Jhdt. genügte noch lokal durchaus der Nachweis, «drey oder vier Jahre rechtmässig gelernet, zwey biß drey Jahre gereiset, und drey Jahre lang in einer oder zweyen Werckstätten gearbeitet» zu haben.

Diese Zeiten umfaßten Lehrzeit, Wanderschaft und Mutzeit. Ein Lehrling lebte regelmäßig im Haushalt des Meisters und war in kleinen Städten um 2.000 Einwohner häufig alleinige Arbeitskraft. Die Kupferschmiede gehörte seit alters her zu den zahlenmäßig kleinen Handwerkergruppen. In den kleinen bis Mittelstädten genügten ein bis zwei Meisterbetriebe welche in der Schmiedezunft angesiedelt waren.

Kupferschmiede fertigten vor allem das tägliche Gebrauchsgeschirr an. Von ihrem verbreitetsten Produkt rührt ihr anderer Name Kesselschmied, auch Keßler, her, von ihrer hauptsächlichen Arbeitstechnik der Name Kaltschmied.