Kroischwitz (Kreis Schweidnitz)

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Einleitung

Landgemeinde südlich bei der Kreisstadt Schweidnitz.

Allgemeine Information

  • 1895[1] = Landgemeinde Kroischwitz = 10 Wohnplätze (Gemeinde, An der Chaussee = Brauerei, Maschinenfabrik, Zuckersiederei; An der Weistritz = Beschlagfabrik, Dachpappenfabrik, Holzstiftfabrik; Müllers Gärtnerei, Wasserhebewerk), 52 bewohnte Wohnhäuser (davon An der Chaussee 3 (= Brauerei 1, Maschinenfabrik 1, Zuckersiederei 1), An der Weistritz 3 (= Beschlagfabrik 1, Dachpappenfabrik 1, Holzstiftfabrik 1), Müllers Gärtnerei 1, Wasserhebewerk 1), 1 bewohntes Schulhaus, 1 bewohnte Mühle, 2 bewohnte andere Baulichkeiten, 135 gewöhnliche Haushaltungen, einzeln lebende Personen: 4 männliche und 2 weibliche, 1 Anstalt für gemeinsamen Aufenthalt; ortsanwesend am 2.12.1895 sind 632 Personen (davon An der Chaussee 115 (= Brauerei 46, Maschinenfabrik 28, Zuckersiederei 41), An der Weistritz 28 (= Beschlagfabrik 3, Dachpappenfabrik 17, Holzstiftfabrik 8), Müllers Gärtnerei 21, Wasserhebewerk 11), wovon 87 männlich und 103 weiblich, 462 Personen ev., 170 Person kath., ev. zu Schweidnitz, kath. zu Schweidnitz, Standesamt Polnisch Weistritz, Amtsbezirk Polnisch Weistritz
  • 1933[2] = Kroischwitz = 11 Wohnplätze (Gemeinde, Am Bahnhof, Am Neumühlenwerk, An der Chaussee (= Brauerei, Frühere Zuckerfabrik, Spielwarenfabrik), An der Weistritz (= Beschlagfabrik, Dachpappenfabrik), Müllers Gärtnerei, Nieder Weistritz Bahnhof, Wasserhebewerk), 71 bewohnte Wohnhäuser, 211 gewöhnliche Haushaltungen, ortsanwesend am 16.06.1925 sind 848 Personen, wovon 403 männlich, 605 Personen ev., 217 Personen kath., 9 Jude, 3 Bekenntnislose; ev. Schweidnitz, kath. zu Schweidnitz, Standesamt Nieder Weistritz, Amtsbezirk Nieder Weistritz

Politische Einteilung

Standesamt

In Schlesien begannen die Standesamtsregister, wie in ganz Preußen, am 01. Oktober 1874.
Kroischwitz gehörte zum Standesamt Polnisch Weistritz/Nieder Weistritz.


Kirchliche Einteilung/Zugehörigkeit

Evangelische Kirchen

Beachte die Besonderheiten in der Geschichte der evangelischen Kirche in Schlesien für die Zeit nach dem 30-jährigen Krieg. Besonders auch die Bedeutung der schlesischen Friedenskirchen.

Kroischwitz war ev. nach Schweidnitz gepfarrt.

Katholische Kirchen

Kroischwitz war kath. nach Schweidnitz gepfarrt.


Geschichte

Croischwitz, im 13. Jahrhundert gegründet, wurde 1450 Kämmereidorf von schweidnitz und liegt im Süden dieser Stadt. Der Ort, dessen 671 Einwohner sich mit Landwirtschaft, Gemüseanbau und Fabrikarbeit beschäftigen, besteht aus 4 Teilen. 1.) Das Dorf selbst wird von der Weistritz durchflossen, über welche eine massive, gewölbte Brücke führt. Es befinden sich in demselben eine Mehl- und Sägemühle, eine Ziegelei, eine Kornbrennerei und seit 1879 eine evangelische schule mit 1 Lehrer und 113 Kindern. 2.) Die Blockstation Jakobsdorf liegt am Kreuzungspunkte der von Schweidnitz und Reichenbachh führenden Bahn und der Chaussee nach Ober-Weistritz, etwa ¼ Stunde vom Dorfe entfernt. 3.) Zu beiden Seiten dieser Kunststraße mehr nach Schweidnitz hin liegen 3 große Fabriken: Die Eisengießerei und Maschinenfabrik, sowie die Dampfbierbrauerei von E. anuscheck und die Zuckerfabrik von G. Göllner. 4.) In der Nähe der Sandbrücke dicht an Schweidnitz befindet sich am linken Ufer der Weistritz das städtische Wasserhebewerk. Daneben steht eine Fabrik, in welcher Thür- und Fensterbeschläge gefertigt werden. Eine andere auf diesem Platze stehende Fabrik beschäftigt sich mit der Metall- und Holzstiftfabrikation. – Auf dem Sandberg wurden bei den Schachtarbeiten zum Bau der Eisenbahn viele Urnen aufgefunden. – Der Ort ist nach Schweidnitz eingepfarrt und wird von den Bewohnern der Stadt besucht. [3]


Genealogische und historische Quellen

Genealogische Quellen

Historische Quellen

Adressbücher

Bibliografie

Link zur Familienkundlichen Literaturdatenbank

Genealogische Bibliografie

Historische Bibliografie

Karten

Messtischblatt TK25 (1:25.000) Nr.: 5164 + 5165

Genealogische Webseiten

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Wappen schlesien schweidnitz.png Städte und Gemeinden im Landkreis Schweidnitz im Regierungsbezirk Breslau in Schlesien (Stand 1939)

Städte: Freiburg i. Schles. | Schweidnitz | Striegau
Gemeinden: Alt Jauernick | Arnsdorf | Barzdorf | Bergen | Berghof-Mohnau | Birkholz | Bögendorf | Breitenhain | Bunzelwitz | Burkersdorf | Cammerau | Domanze | Eckersdorf | Eisdorf | Esdorf | Fehebeutel | Floriansdorf | Frauenhain-Rungendorf | Friedrichsrode (Nsl.) | Goglau | Gohlitsch | Gräben | Gräditz | Groß Merzdorf | Groß Rosen | Groß Wierau | Grunau b. Striegau | Grunau-Jakobsdorf | Guhlau | Günthersdorf | Gutschdorf | Haidau | Halbendorf | Häslicht | Hohenposeritz | Hohgiersdorf | Hoymsberg | Ingramsdorf | Järischau | Kallendorf | Kaltenbrunn | Käntchen | Klein Bielau | Klein Merzdorf | Klein Wierau | Kletschkau | Klettendorf | Kohlhöhe | Königszelt | Konradswaldau | Kratzkau | Kreisau | Kroischwitz | Krotzel | Kunzendorf | Laasan | Leutmannsdorf | Ludwigsdorf | Muhrau | Neudorf | Neu Jauernick | Nieder Giersdorf | Nieder Weistritz | Niklasdorf | Nitschendorf | Ober Weistritz | Ölse | Penkendorf | Peterwitz | Pilgramshain | Pilzen | Preilsdorf | Puschkau | Qualkau | Raaben | Rauske | Saarau | Säbischdorf | Schmellwitz | Schönbrunn | Schönfeld | Seiferdau | Seifersdorf | Standorf (Stanowitz) | Stephanshain | Strehlitz | Streit | Tampadel | Tarnau | Teichau | Teichenau | Thomaswaldau | Tunkendorf | Ullersdorf | Weiß Kirschdorf | Weizenrodau | Wickendorf | Wierischau | Wilkau | Würben | Zedlitz | Zirlau | Zülzendorf| |

  1. Gemeindelexikon für die Provinz Schlesien, 1898
  2. Gemeindelexikon für den Freistaat Preußen. Band VI: Provinz Niederschlesien, 1933
  3. GRÖGER, Eduard "Der Kreis Schweidnitz nach seinen physikalischen, statistischen und topographischen Verhältnissen", Schweidnitz, Verlag L. Heege (ca. 1904), Seite 43