Krefeld, Mennonitengemeinde

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Geschichte

Die Mennonitengemeinde in Krefeld wurde 1607 durch den Leinenhändler Hermann op den Graef begründet. Während sie von den katholischen und reformierten Landesherren der Umgebung verfolgt wurden, sind sie von den über Krefeld und Moers herrschenden Oraniern geduldet worden.

Wilhelm der III. von Oranien sicherte den Mennoniten am 25.07.1678 die freie Religionsausübung zu, was dank der Lage als Enklave im katholischen Umland zu einer verstärkten Einwanderung nach Krefeld führte.

  • 1678 gestatte man den Mennoniten das Bürgerrecht.
  • 1693 wurde die erste mennonitische Kirche errichtet.
  • 1716 stellten die Mennoniten ein Viertel der Krefelder Bevölkerung.
  • 1768 spendete die wohlhabende Krefelder Mennonitenfamilie von der Leyen der Gemeinde eine Orgel.
  • 1843 wurde die Kirche erweitert
  • 1867 zählte die Gemeinde 922 Mitglieder
  • Zwischen 1945 und 1950 wurden Kriegsschäden beseitigt

Kirchenbücher

  • Taufregister ab 1701
  • Geburtsregister ab 1764
  • Sterberegister ab 1765

Bis 1738 lag das Proklamatiosnrecht für Eheschließungen bei der reformierten Gemeinde, danach durfte die mennonitische Gemeinde dies selbst durchführen.

Quellen