Jonkendorf (Kirchspiel)

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Allgemeine Informationen

Im Jahre 1345 gegründetes kath. Kirchspiel im ehemaligen Landkreis Allenstein in Ostpreußen.
Die Gemeinde St. Johannes Baptist gehörte zum Dekanat Allenstein im Bistum Ermland.
Zum Kirchspiel gehörten folgende Landgemeinden:

Kirchenbuchbestände

Sonstiges

Weitere Details finden sich unter: http://ermland.wikia.com/wiki/Jonkendorf.

Geschichte

  • 1345: Kirchspielgründung.[1]
  • 1580: Bischof Martin Cromer weiht die Kirche ad memoriam S. Johannis Baptist[2]
  • 1714: Neubau der Kirche[3]
  • 1715: Weihbischof Kurdwanowski weiht die Kirche sub titulo S. Joh. Bapt. et S. Rochi[4]
  • 1789: Nach Wiederherstellung wird die Kirche von Bischof Krasicki sub titulo S. Joh. Bapt. et S. Rochi geweiht[5]
  • Herbst 1817: Das Kirchspiel hat 154 Feuerstellen und 822 Einwohner.[6]
  • 1820: Das Kirchspiel im Amt Allenstein hat 154 Feuerstellen und 822 Seelen.[7]
  • 18.7.1830, Königsberg: Amtsblatt der königlichen preußischen Regierung zu Königsberg, 1830, No.31, Verordnung No.157
Wegen neuer Eintheilung der römisch-katholischen Dekanate im Ermlande
Das Königl. Ministerium der geistlichen Angelegenheiten hat auf Antrag des Fürstbischofs von Ermland, Herrn Prinzen von Hohenzollern Durchlaucht,
eine dem Anfange des Jahres 1831 ins Leben tretende neue Dekanats-Eintheilung genehmigt, wonach folgende römisch-katholische Pfarreien von ihren
bisherigen Dekanaten getrennt, und zu andern geschlagen sind, als die Pfarrei
1) Plaswich, und
2) Tolxsdorf, beide getrennt vom Dekanat Mehlsack und geschlagen zu dem in Braunsberg;
3) Frauendorf, getrennt von Mehlsack, geschlagen zu Heilsberg;
4) Siegfriedswalde, getrennt von Seeburg, geschlagen zu Heilsberg;
5) Stadt Bischofsstein, getrennt von Heilsberg, geschlagen zu Rößel;
6) Stadt Bischofsburg, getrennt von Wartenburg, geschlagen zu Seeburg;
7) Neukokendorf und
8) Jonkendorf, beide getrennt vom Dekanat Guttstadt, geschlagen zu Allenstein;
9) Süßenthal, getrennt von Guttstadt, geschlagen zu Wartenburg, und
10) Purden, getrennt von Allenstein und geschlagen zu Wartenburg.
Königl. Preußische Regierung, Abtheilung für die Kirchenverwaltung und das Schulwesen. [8]
  • 1927: Bruno Angrik wird Seelsorger in der Gemeinde.[9]
  • 1929: Pfarrer Aloysius Koslowski tritt in den Ruhestand ein und Pfarrer Arthur Linka wird Pfarrer der Gemeinde.[10]
  • 1939: Alfred Preuß wird Seelsorger in der Gemeinde.[11]
  • 17.05.1939: Das Kirchspiel hat 2040 Seelen.[12]
  • 1940: Alfred Preuß wird Seelsorger der Gemeinde St. Jakobi in Allenstein.[13]
  • 1940: Erich Puck wird Seelsorger der Gemeinde.[14]
  • 1941: Erich Puck verlässt die Gemeinde und geht nach Wartenburg.[15]
  • 26.01.1945: Pfarrer Arthur Linka wird von Russen erschossen.[16]

Weblinks

Bibliographie

  • Anon. In memoriam Pfr. Arthur Linka. Ermlandbriefe (2001/2) GJE D.
  • Boetticher A. Groß Jonkendorf. In: Boetticher A. Die Bau- und Kunstdenkmäler der Provinz Ostpreußen. Heft IV. Das Ermland.Kommissionsverlag B. Teichert, 1894, S. 158-160.
  • Froesa, W. Chronik vom Kirchspiel Jonkendorf. Die Namen der Einwohner und wo sie bis 1945 gewohnt haben, 1988.
  • Froesa W. Arthur Linka, der letzte deutsche Pfarrer des Kirchspiels Jonkendorf im Landkreis Ostpreußen. 26. Heimatjahrbuch Landkreis Allenstein-Land (1995), S. 76-77.
  • Froesa W. Kirchenbücher des Kirchspiels Jonkendorf. 27. Heimatjahrbuch Landkreis Allenstein-Land (1996), S. 155.
  • Schwark B. Pfarrer Arthur Linka - Jonkendorf. In: Schwark B. Ihr Name lebt. Ermländische Priester in Leben, Leid und Tod. Veröffentlichungen der Bischof Maximilian-Kaller-Stiftung. Reihe II: Heimat und Geschichte. A. Fromm, Osnabrück (1958), S. 89.
  • Amtsblatt der Preussischen Regierung zu Königsberg, - Königsberg i. Pr., 7.1817 - 133.1943,
teilweise online in der Bayerischen Staatsbibliothek [1],
Bestandsabfrage in der Zeitschriftendatenbank: ZDB-ID 13501-x


Katholische Kirchspiele im Landkreis Allenstein (Regierungsbezirk Allenstein)

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Daten aus dem Genealogischen Ortsverzeichnis

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Fußnoten

  1. Grigoleit, E. Verzeichnis der Ostpreußischen und Danziger Kirchenbücher sowie der Dissidenten- und Judenregister. Verlag für Sippenforschung und Wappenkunde, C. A. Starke, Görlitz, 1939, S. 2
  2. Boetticher, S. 158
  3. Boetticher, S. 158
  4. Boetticher, S. 158
  5. Boetticher, S. 158
  6. Wald, S. LVI
  7. Wald, S. 168
  8. Amts-Blatt der königlichen preußischen Regierung zu Königsberg,1830, Nr.31, Verordnung Nr.157, S.237 Digitalisat des Münchener Digitalisierungszentrums
  9. Ploetz, S. 11
  10. Froesa, HB-AL 26, S. 76
  11. Ploetz, S. 52, 181
  12. Ploetz, S. 181
  13. Ploetz, S. 181
  14. Ploetz, S. 181
  15. Ploetz, S. 181
  16. Schwark, S. 89


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