Herzogtum Salzburg/Topographie 1839/279

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Herzogtum Salzburg/Topographie 1839
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eigenen Blatte in lateinischer, kernhafter Prosa von dem unsterblichen, angebetheten Kaiser, König und Vater, und wie er die Liebe ist. 5. Den rautenförmigen Kapitelplatz, über 320 Fuß lang, 320 breit, mit dem Quergebände des Doms, mit Kanonikalhöfen, in einem derselben das k. k. Stadt- und Festungskommando, mit der Pfistrey von St. Peter (1678) mit einem Theile des dortigen Klosters, mit dem sogenannten alten Attemshause, jetzt die Wohnung des Domstadtpfarrers[1], mit der Kapitelschwemme von Leopold Anton 1732 aus weißem Marmor von Pfäffinger; 6. den viereckigen Domplatz mit dem herrlichen Dom, mit 2 Flügeln der vormaligen Winterresidenz, mit gleichen Nebengebäuden des Klosters St. Peter, mit der metallenen Statue Mariens, 12 Fuß hoch mit 4 symbolischen Figuren[2] vom Statuar Johann Baptist Hagenauer nach der Zeichnung des Architekten Wolfgang Hagenauer 1771 unter Erzbischof Sigismund; 7. den Universitätsplatz mit einer Seite des Ritzerbogens von Johann Ernest durchbrochen und des langen Hofes, mit der Universität e.t.c.; 8. den Heuwagplatz (durch seinen Namen seine Bestimmung ausgedrückt) mit der Heuwage, auf einem Sechsecke mit 6 gemauerten Pfeilern ruhend; 9. der Fleischbank- oder Griesplatz über 1200 Fuß lang mit den musterhaft reinlichen Fleischbänken seit 1609 und dem Brunnen an der Gstädtenseite 1692. (Zauner 7, 105, 106); 10. das Löchelplätzchen mit dem neuen Fischmarkte und einem Röhrbrunnen seit 1599; 11. das Rathhausplätzchen; 12. den Marktplatz über 480 Fuß lang, 150 breit, mit dem Floriansbrunnen von 1484 aus weißem Marmor durch die Bürgerschaft (Zauner 3, 210), und vielen ansehnlichen Gebäuden, zwischen 5 bis 6 Geschosse hoch.

      Unweit vom Marktplatze trifft man den sogenannten Kränzlmarkt mit Kränzchen und Blumenwerk für den Blumenfreund.


  1. Die einstige Domstadtkaplaney befand sich früher in dem vom Erzbischofe Liechtenstein 1745 renovirten Haust Nr. 32 am Residenzplatze.
  2. Diese Figuren und ihre Epitheta wurden in einer Aufschrift durch die Worte bezeichnet:
    Ecclesia gloriatur et exultat,
    Angelorum intellectus stupet,
    Hominum sapientia delirat,
    Daemonum livor frendet.