Hauswerder

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Hierarchie
Regional > Historisches Territorium > Deutschland > Brandenburg > Neumark > Kreis Soldin > Hauswerder

Einleitung

Allgemeine Information

Politische Einteilung

Polnischer Ortsname Prądnik
W-Nummer (Kennziffer Verwaltungsbezirk) W51139

Gemeinden Wohnplätze Vorwerke ...

Einwohnerzahl (1939) 83

Kirchliche Einteilung/Zugehörigkeit

Evangelische Kirchen

Katholische Kirchen

Geschichte

Im Jahre 1775 war es, als pfälzische Bauern, zum Teil Kolonistensöhne aus Fahlenwerder, mit ihrem wenigen Hab und Gut hierher kamen, um die damals zum Amt Karzig gehörige Waldinsel- der " Haußwerder " ( Werder - Insel ) genannt - urbar zu machen. Zwischen der Insel und der Stadt Lippehne lag noch bis vor rund 120 Jahren der Griepensee ( heute Griepenwiesen ), der die rings um das Hauswerder Land liegende Bruchwiesen viele Monate des Jahres hindurch hoch überschwemmte. Friedrich der Große hat dieses Land 11 Kolonisten zur Urbarmachung anvertraut. Darüber berichtet uns die noch wohlverwahrte, doch schon vergilbte " Erbverschreibung ". Das erste Blatt ist die Confirmation ( Bestätigung ), es zeigt die vielfach verschnörkelte Zierschrift eines Kabinettschreibers, das große preußische Staatssiegel mit der schwarz- weißen Heftschnur und die eigenhändige Unterschrift Friedrich des Großen. " Seine Königlichen Majestät von Preußen, unser aller gnädigster Herr! ratihabiren ( genehmigen ) und bestätigen hierdurch und Kraft dieses, die von dero Neumärkischen Krieges- und Domainen- Kammer ausgefertigte und hiebey geheftete Erb - Verschreibung, nach welcher den Eilf Kolonisten, namentlich Fridrich Hempf, Adam Bergeler, Nicolaus Rauch, Sigismund Jacobi, Johann Friedrich Schmaltz, Peter Wickert, Peter Schmidt, Jacob May, Peter Böttcher, Matthias Mohr und Johann Collmann der zur Cartziger Amts - Forst gehörige, bey Lippehne belegene so genannte Haußwerder, 520 Morgen 45 Quadratruten groß, zur Urbarmachung und Bebauung erblich überlaßen werden soll, und ertheilen gedachten Colonisten hiermit die Versicherung, daß, wenn der stipulierte ( verabredete ) Zinß jährlich mit 285 Thaler 23 Groschen richtig zur Forst - Casse entrichtet wird, sie und ihre Nachkommen überall geschützt werden sollen. Signatum Berlin, den 2. Aprill 1781 Friedrich Eine Schule besaß der Ort seit 1780. Die angestellten Lehrer - die ersten drei waren noch Handwerker- und hatten den Gottesdienst mitzuversehen. Einst hatte die Kolonie eine höhere Einwohnerzahl. 1866 zählte sie 180. Außer den Kolonisten wohnten hier in der ersten Zeit Invaliden Friedrichs des Großen, für die besondere Häuser erbaut waren, später zahlreiche Arbeiterfamilien. Auch Krug und Schmiede waren vorhanden. Der Ort hatte 9 Wirtschaften, die durch Ankauf von Lippehner und Adamsdorfer Land nunmehr eine Größe von 15 bis 35 ha hatten. Manches neue Wohnhaus oder Wirtschaftsgebäude zeugte von steigendem Wohlstand der Besitzer. 1939 hatte Hauswerder 83 Einwohner.


Genealogische Gesellschaften

Genealogische und historische Quellen

Soweit noch erhalten befinden sich Kirchenbücher und Zivilstandsregister (älter als 100 Jahre) zumeist im Staatsarchiv Landsberg/W., jüngere im Standesamt Landsberg. Eine vollständige Übersicht ist zu finden bei Grüneberg (Bestandsverzeichnis).

Kirchenbücher

Zivilstandsregister

Andere Quellen

LDS/FHC

Grundakten und -bücher

Adressbücher

Archive und Bibliotheken

Archive

Staatsarchiv Landsberg (Warthe)

Siehe Erfahrungsbericht der Neumark-L.


Bestände in Polen

Hier ein Link zur Bestandsübersicht in polnischen Archiven.

Bibliotheken

Martin-Opitz-Bibliothek

Handbibliothek der FST Neumark

Verschiedenes

Weblinks

Offizielle Webseiten

Genealogische Webseiten

Die Neumark-Datenbank mit fast 400.000 Einträgen wurde bis 2011 gepflegt und ist weiterhin nutzbar. Neueinträge sind dort allerdings nicht mehr möglich.

Weitere Webseiten

Private Informationsquellen- und Suchhilfeangebote

Auf der nachfolgenden Seite können sich private Familienforscher eintragen, die in diesem Ort Forschungen betreiben und/oder die bereit sind, anderen Familienforschern Informationen, Nachschau oder auch Scans bzw. Kopien passend zu diesem Ort anbieten. Nachfragen sind ausschließlich an den entsprechenden Forscher zu richten.

Zufallsfunde

Oft werden in Kirchenbüchern oder anderen Archivalien eines Ortes Personen gefunden, die nicht aus diesem Ort stammen. Diese Funde nennt man Zufallsfunde. Solche Funde sind für andere Familienforscher häufig die einzige Möglichkeit, über tote Punkte in der Forschung hinweg zu kommen. Auf der folgenden Seite können Sie Zufallsfunde zu diesem Ort eintragen oder finden. Bitte beim Erfassen der Seite mit den Zufallsfunden ggf. gleich die richtigen Kategorien zuordnen (z.B. über die Vorlage:Hinweis zu Zufallsfund).

Daten aus dem genealogischen Ortsverzeichnis

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