Haus Laer

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Hierarchie Regional > Historisches Territorium > Mark-Wap.jpg - Portal:Grafschaft Mark > Grafschaft Mark > Haus Laer

Wappen der Familie v.d. Leithen zu Laer auf einer Hostiendose der Kirche zu Uemmingen 1768.
Max Spießen 1903: Wappen der Familie von der Leithe im Vest Recklinghausen, zu Laer, Marten, Rechen, Romberg, Heyde und Renhagen

Lage

Lehensfamilien

  • 1243 Ritter Heinrich von Vittinghoff
    • 1259/1413 Familie von Laer (1413 „Frederic von Lore“)
      • Henneke von Eickel zur Horst und Laer (1376/1429)
        • 1423/1493 Familie von Herten, beginnend mit Lambert von Herten.

Familie

  • Diederich von der Leyte (aus dem Vest Recklinghausen) zu Laer (1493) oo Gertrud von Loe (T. von Walter von Loe zur Dorneburg und Maria von und zu Delwig), Kinder:

Erbwechsel

  • 18.10.1552 Wehrzustand : Dyrich van der Leiten tho Lair ist ungerust.

Erbwechsel

  • 1570 Diederich van der Leiten zu Laer (V: Adrian von der Leithen) oo (1570?) Elisabeth von Haakenscheid (E: Dietrich von Havkenscheid oo Jutta von Brabeck), (13.08.1598 Wwe., + 03.04.1614), die Ehe blieb kinderlos

Neuer Eigentümer

  • 1584 Vetter (?) David van der Leiten zu Laer (E:Jobst von der Leithen zu Märten oo Anna von Grüter) oo Amma von Vittinghoff gt. Schell zu Rechen, Kinder:
    • Jobst von der Leiten zu Laer

Erbwechsel

  • 1635 Jobst von der Leiten zu Laer, Obristwachtmeister oo Margret von Galen (T.v.N. von Galen zu Töddinckhausen oo N. v.d.Broel gt. Plater zu Westhemmerde), Kinder:
    • Jobst Christoph von der Leiten zu Laer

Erbwechsel

  • 1638 Jobst Christoph von der Leiten zu Laer oo Josina Elisabeth von Düngelen zu Daelhausen (T.v. Goswin oo Elisabeth von Haffkenscheid), Kinder:
    • Jobst Wilhelm von der Leiten zu Laer

Erbwechsel

  • Jobst Wilhelm von der Leiten zu Laer (1664 / 90) 1. oo Mechte von Palant zu Keppel (T.v. Adolph Werner oo Ida Margar. v. Botlenberg gt. Schirp), Kinder:
    • Jobst Christoph
    • Ida Maria, Stiftsdame zu Essen (1706)
    • Elbertina Johanna oo Fr. Conrad von Ossenbrock zu Bevendorff
    • Anna Sibilla 1.oo Jan Gisbert v. Bönem zu Overhaus, 2.oo Conrad Henrich Georg v. Vaerst zur Heve
    • Anna Elisabeth, Stiftsdame zu Clarenberg (1706)
  • 2.oo Isabella Elisabeth von Calenberg

Erbwechsel

1703 Bestätigung der Lanstagsfähigkeit des Hauses Laer als Sitz des Jobst Christoph von der Leithe.

  • Jobst Christoph von der Leiten zu Laer, Generallieutenant von der Infanterie in Holländischen Diensten (+27.04.1747) 1.oo Margreta Magdalena von Düngelen zu Daelhausen (T.v. Moritz Goswin oo Clara Amelia Larr zur Ruhr), Kinder:
    • Werner Jobst Moritz Lieutenant unter dem Regiment Guarde Dragoner vom Prinzen Wilh. zu Hessen- Kassel (+04.02.1738)
    • Adolph Henrich Jobst
  • 2.oo Charlotta Maria Otilia Ferdinand v. Botlenberg gt. Schirp (T.v. N. oo v. Drimborn zu Durweiß), Kinder:
    • Anna Josine Elisabeth

Erbwechsel

  • Adolph Henrich Jobst von der Leiten zu Laer, Rittmeister in holländischen Diensten 1.oo 1746 Janna Maria Theodora von Syberg zum Busch (T.v. Johan Gisbert oo Janna Maria Theodora von und zu Bodelschwingen), (+1746 im Kindbett), Kinder:
    • Johan Albert Gisbert Jobst
  • 2.oo 18.11.1753 Lisette Henriette Charlotte Amalie von Schwansbell zum Oberfeld (T.V. Adolph Werner oo Maria Sophia Wilhelmina v. Vaerst zu Westhemmerde), Kinder:
    • Friedrich Wilhelm Jobst.

Erbwechsel

  • Johan Albert Gisbert Jobst oo Isabella, Kinder:
    • Johann Konrad Christian Karl Jobst von der Leiten zu Laer *1772

Erbwechsel

  • Johann Konrad Christian Karl Jobst von der Leiten zu Laer, 1814 Oberkommandierender des Landsturms im Kreis Dortmund, Freimaurer, 1806 Landrat des Kreises Wetter und ab 1817 oo in Sandau (Magdeburg) 1798 Henriette Leman, Tochter des Hofpredigers aus Deetz bei Zerbst (bürgerlich), Kinder:
    • Louis von der Leithen (1800 bis 1832)

Besitzwechsel

  • Enkelin und Erbin, nach dem frühen Tod des Bruders, war Anna von der Leiten zu Laer. 1867 heiratete sie Gustav Frielinghaus und brachte ihm Haus Laar mit in die Ehe.

Archiv

  • Haus Laer (Stadt Bochum), Bestand Hausarchiv (AHL), Benutzung/Eigentümer: Volker Frielinghaus, Haus Laer, Höfestr. 45, 44803 Bochum
    • Darin Urkunden und 18 lfm. Akten
      • 1. GeschIechter: v.d Leithen, Frielinghaus, Esselen, Lehmann, Isaac v. Vittinghoff-Schell zu Schellenberg und Rechen, v. Düngelen, v. Palant, v Kalenberg, v. Winkelhausen, v. Loe, v. Bottlenberg-Schirp, v. Ossenbruch, v. Boenen, v. Vaerst, v. Syberg, v. Schwansbell, v. Kettler zu Heringen, v. Berswordt-Wallrabe, v. Kortzfleisch, de Launay, Sunten, v. Reitzenstein, v. Hatzfeld zum Odendal, v. Aldenbockum, v. Lipperheide, v. Overlacker, v Quadt zu Wickradt, v. Schell, v. Plettenberg-Enstfeld, v. Neuhoff-Ley, Grafen v. Moers, v. Omphal, v. Delwig-Gysenberg, v. Heese; Bürger-, Adels- und Bauerngeschlechter.
      • 2. Rittersitze: Hs. Laer, Hs Leithe (Buer), Hs. Märten (Dortmund), Hs. Schadeburg (Castrop), Hs. Steinkuhl, Hs. Siepen sowie alle die Rittersitze des Ruhrreviers, zu denen von Hs Laer aus verwandtschaftliche oder gesellschaftliche Beziehungen bestanden.
      • 3. Sachgebiete: Geldangelegenheiten, Grundbesitz, Gutswirtschaft, Bauernschaft, Prozesse, Militär, Märkische Ritterschaft, Musik, Medizin, Schulwesen, Kirchangelegenheiten, Bergbau, Salz, Loge, Volkskunde, Geografie u. a. m.
      • 4. 97 Siegelurkunden ab 1426 (davon 46 bei Zwangsauslagerung im 2. Weltkrieg verlorengegangen). Bereiche: Ruhrrevier, Stift und Umgebung Gerrisheim, Umgebung Gummersbach, niederrh/westf Kreis. Kaiserurkunde von Ferdinand I. (1559), 16 holländische Offizierspatente der Farn vd Leithen ab 1704.
      • 5. Formelles: Mehrere hundert Regierungserlasse Mark, Cleve und preußischer König, Kantonistenrevisionen, Kontributionen, Rescripte, Verordnungen der Kriegs- und Domänenkammer und anderer höherer Behörden.
      • 6. Karten seit der Mitte des 18. Jahrhunderts aus dem örtlichen Bereich.
      • 7. Stifte: Elsey, Fröndenberg, Gevelsberg, Klarenberg (Hörde).
      • 8. Bibliothek: Bücher (z.T. Schweinsleder) seit dem 16. Jahrhundert insbesondere über folgende Sachgebiete: Jura, Religion, Landwirtschaft, Biologie, Geschichte, Militär, Literatur, Lexika und Zeitungen.
      • 9. Bildarchiv: Rittersitze, Kirchen, Höfe, Inventare, Ausstattungen und Landschaft (jeweils Raum mittleres Ruhrrevier).
      • 10. Fundgrube: Die unter den Ziffern 1 bis 9 veröffentlichte Erstübersicht übergeht spezielle Fundgruben von überregionaler Bedeutung z.B. der Fachrichtung Jura: So sind im AHL 15 gebundene Kollegbücher (Lederrücken, Goldaufdruck) von insgesamt 4.468 Seiten überliefert, die der spätere Justizkommissar Louis von der Leithen (1800 bis 1832) - ein Sohn des Landrats Konrad v.d.Leithen - während seiner Berliner Studienjahre von 1819 bis 1822 in enger, sauberer Schrift und klarer Gliederung im Format 19 x 28 cm angelegt hat. Dabei handelt es sich um die Mitschriften der Vorlesungen von folgenden Professoren und Dozenten: Biener (Entstehung und Ausbreitung des justinianischen Rechtes, KriminaIR); Hasse (Pandekten I, II, röm ErbR, Deutsches PrivatR); Homeyer (WechselR); v Lancizolle (Deutsches StaatsR, LehnR); Schmalz (Kanonisches R); v Savigny (Pandekten I, II, IM, Allgemeines LandR, Rechtsgeschichte).
  • Stadtarchiv Recklinghausen, Bestand Westerholt-Arenfels

Bibliografie

  • Brinkmann, Karl: Bochum - Aus der Geschichte einer Großstadt des Ruhrgebiets, Bochum 1950, Seite 55 f.
  • Frielinghaus, Volker u. Imdahl, Max (Herausgeber:) Der Rittersitz Haus Laer und die Ortschaft Laer in Bochum, Bochum 2. Auflage 1970/71 (Bezug durch Vorabüberweisung - unter Einschluß der Versandkosten - von 22 DM auf das Konto Archiv Haus Laer beim PSA Dortmund 15191-464, Stichwort: „Haus-Laer-Buch").
  • Meininghaus, August: Dortmunder Wohnhöfe, Dortmunder Beiträge Bd. 35.
  • Presbyterium der evangelischen St.-Petri-Kirchengemeinde in Dortmund: St. Petri Dortmund, Dortmund 1968.
  • Fahne, A.: Geschichte der Stadt Dortmund, Band 4, Seite 78.
  • Janssen, Wilhelm: Kleve - Mark - Jülich - Berg - Ravensberg 1400-1600, in: Land im Mittelpunkt der Mächte - die Herzogtümer Jülich - Kleve - Berg, Kleve 1984, Seite 27.

Zufallsfunde

Auch in anderen Archivalien und Aufschreibungen können Informationen zu diesem Thema gefunden, werden. Diese Funde nennt man Zufallsfunde. Solche Funde sind für andere Heimat- und Familienforscher häufig die einzige Möglichkeit, über tote Punkte in der Forschung hinweg zu kommen. Auf der folgenden Seite können Sie Zufallsfunde mit Quellenangabe zu diesem Thema eintragen oder finden.

Private Informationsquellen- und Suchhilfeangebote

Auf der nachfolgenden Seite können sich private Heimat- Familienforscher eintragen, die zu diesem Thema Forschungen betreiben und/oder die bereit sind, anderen Heimat- und Familienforschern Informationen, Nachschau oder auch Scans bzw. Kopien passend zu diesem Thema anbieten. Nachfragen sind ausschliesslich an den entsprechenden Forscher zu richten.


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