Haus Hamm (Buer)/Archivabschrift 5. Generation

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Generationswechsel

  • Kinder Diederichs van Hamme (+1538) 1.oo Geseke seine Frau (1482)
    • Godert vamm Hamm
    • N.N. oo Else von Hamm zu Buer, vom Hof Hamm (1523)
      • Johan (1524, Kind Elses)
      • Hille (1524, Kind Elses)
      • Bele (1524, Kind Elses)
      • Styne (1524, Kind Elses)
      • Goisen(1542, Kind Elses)

Godert vamm Hamm 1. oo Else

1538 (Blatt 43)

  • 1538 Ambrosii (= den 04.April) Goswin Koch, Priester und Vicar der Kirche zu Mülheim op der Ruren, bekennt, daß ihn Godert vam Hamme mit dem Zehnten und Kotten zu Menden op der Ruren belehnt hat. Er hing sein Siegel an. Geg. 1538 op Sunt Ambrosins Dach.
    • Orig. Pgmt. Siegel abgefallen, Wilh. Grevel.
      • Kotten zu Menden Bauerschaft in Mühlheim an der Ruhr

1538 (Blatt 44)

  • Gudenstag nach Miserecordias (= den 8.Mai) 1538 Hinrik van Ulenbroick, Richter zu Reclinckhuysen, bekundet einen Rechtsstreit zwischen Godert van Hamme und Berndt vamme Westerholte wegen einer Forderung von Diderich van Hamme slg., Godarts Vater, an B. v. W. Der Richter hing sein Siegel an. Dat. A. D. 1538 op Gudenstag na Miserecordiaas.
    • Orig. Pergt. Nicht ganz zu entziffern. Das Siegel ziemlich gut erhalten, Wilh. Grevel.

1543 (Blatt 45)

  • (Blatt 45a) 1543 Petri ad Cathedra, den 22.Februar. Notariatsinstrument des Johan Devese: Diderich Metz, Bürger zu Wesel, producirt Godart vam Ham einen Wiederkaufsbrief an das Gut Hülsaw, welcher vor Zeiten Wessel vam Hamm seinem Bruder Allardt van Ham vergünstiget, und der danach an Johan van Ham, Wessels Sohn, und danach an dessen Kinder angestorben sei, und verlangt von Goddart gegen Zahlung des darin bestimmten Lösepfennigs die Wiederauflassung dieses Gutes. Auf befragen erklärt Metz, daß er dies Verlangen stelle, theils als ein Erbe, da sein jetzige Hausfrau mit Wessel vam Hamm, Johans Sohn, verheiratet gewesen und mit ihm ein Kind erobert, theils als ein Einkäufer, indem er Wessels Brüdern und Schwestern Seier, Aloff, Else, Anne und Stine ihren Antheil an diesem Wiederkaufsbrief abgegütet habe. Am Datum dieses Briefs finden sich nach Goddarts und seiner Freunde Aussage Rasuren; nach Metz soll es 1466 heißen. Danach vermeldet Goddert, daß bereits vor etwa 40 Jahren Johan vam Ham seinem Vetter Dietherich vam Hamm
  • (Blatt 45b) diesen Wiederkaufsbrief behufs Wiederlösung producirt habe, daß man aber damals gefunden, derselbe sei älter als der Prinzipal – Kaufbrief, die Wiederlösung also machtlos; er weigert die Herausgabe des Guts, erklärt, das Datum im vorliegenden Brief sei verändert, das anhängede Siegel falsch und verdächtig. Metz droht Wiederlösung unter Deponierung des Lösepfennigs (140 Gld.) beim Gericht zu Recklinghausen durch Klage zu erzwingen, usw. (Rest unleserlich)
    • 1537 Ein Gut zu Polsum am Kirchhof gelegen, auf dem Wessel up ten Hame wohnt, wird von Sander Droste zur Becke verkauft.

1547 (Blatt 46)

  • 1547 Saterdag nach Maria Magdalena (= den 23.Juli) Goddert von Hamm und Else seine Hausfrau verkaufen an Georg Bose zu Haltern, Dr. jur. , 5 Gulden erblicher Gulde aus ihrem Gute Devese im Kspl. Buer, wiederkäuflich für 125 Gld. Goddert hing sein Siegel an. Datum 1547 up Saterdagh nach sunt Marien Magdalenen Dach.
  • Rückseite: Nach Quittung der beiden Bürgermeister ist dieses Kapital am 21. Febr. 1798 mit 345 Rtlr bei der Stadt Haltern (Rest unleserlich).
    • Orig. Pgmt. Zerschnitten, Siegel anhängend, Wilh. Grevel.
      • An die Mutter verkaufte schon am 10.01.1521 der veste Joh. v. d. Loe (zu Marl) u. Margr. (de Grave, T. Bernd d. Grave zu Hasselt) seine Ehefrau an Greite, die Wwe. Godikes Bösen von Haltern, eine Rente aus dem Gut Hustede und der Reyninckmühle im Kspl. Marl.
      • Nach einem Verzeichnis der Bestände des Halterner Ratsarchivs von 1650 war dort eine Versiegelung des von Hamb zu Hamb über 5 Goldgulden Jahresrente auf Dr. Bösen de anno 1547 und deren Cession von 1554 vorhanden. Die Familie Boese nahm zeitweilig das Kollationsrecht an der Kapelle zu Bossendorf war: (DAM-Domarchiv IX A2 f 52,62 Hamm-Bossendorf:) Kollationen der Kapelle 1552 Georg Boese (Haltern) - Heinr. Fummen, u. 1568 Thomas Ringenberg - res. Boesen.
      • Georg Boes gt. Halteren war Prof. Dr. jud. und Syndicus der Stadt Köln und zeitweilig Gesandter zum Kaiser und Pabst, er starb 1573 und war in erster Ehe verheiratet mit Cath. Castenholz. Aus seiner 2. Ehe mit Clara Sudermann entstammte die Tochter Clara, welche mit Henricus Averdunck, Lic. Ju. u. Richter zu Recklinghausen verheiratet war.

1548 (Blatt 47)

  • 1548 Montag, 04. Juli. Contract zwischen Goddart von Ham und Elizzen, Eheleuten einer, und Diderich Endemann , ihrem eigenen Knecht und Diener, anderer Seits, wonach dieser das Haus Ham auf 5 Jahre gegen bestimmte Leistungen übernimmt.
    • Papier. Ohne Unterschrift und Siegel, wohl Copie, Wilh. Grevel.
      • Das LB des Vestes Recklinghausen weist 1660 in Buer - Heege das Erbe des Willem Endemann als Erbe des Hs. Westerholt aus.
      • Diener: damals übliche Bezeichnung für d. Rentmeister, Hausvogt oder andere hochrangige Bedienstete. Die Familie hatte mehrer Besitzungen, so auch in Holthausen bei Mühlheim und Hs. Ahr bei Dinslaken

1561 (Blatt 48)

  • 1561 Montag nach Johannes (den 30.Juni). Bekundung des Verkaufs des Varenkamps bei der Hülsauw durch Johann Mollenbroick an Wilhelm vann Hamm.Hofesgeschworene: Hinrich Mollenbroick – Hofesfrone, Johan Mengerick, Hinrich Holledach, Johan Beckhorn usw.
    • (Fragment des Prgt. - Originals. Oben und rechts große Stücke, übriche zwei warscheinlich anhängende Siegel abgerissen.) Wilh. Grevel.
      • Das LB des Vestes Recklinghausen weist 1660 in Buer - Heege das Erbe Diedr. Mhüllenbroich als Xantisches Gut und den dazu gehörenden Erlekotte aus.