Haus Bakum

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Hierarchie

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Haus Bakum

Hugo II von Dincklage (1374-1426,+ 1426) 1.oo 1396 Heilwig von Pennete; 2.oo 1417 Fredeke von Schagen

  • Er war Herr zur Hugoburg und war Erbauer der Burg Bakum, erhält 1390 mit seinen Brüdern ein Burglehen zu Vechta.
    • 1394 belehnt Fürstbischof Florenz die vier noch lebenden Söhne des Friedrich von Dinklage mit allen Besitzungen von Dinklage und Vechta. Die Wiedererrichtung der vom Bischof von Münster geschleiften Stammburg wird ihnen untersagt, doch bauen sie in deren Umkreis vier neue Burgen, von denen drei namentlich nachgewiesen sind: die Herbortsburg (später Witwensitz, dann Rentei der Burg, heute Teil des Klosters), die Hugoburg (1840 abgebrochen, Errichtung der Gräflich Galenschen Burgkapelle an dieser Stelle), die Dietrichsburg (später Herrenhaus der Familien von Ledebur und von Galen, heute Konventgebäude des Klosters).1387-1400 Mitglied des Bakumer Kirchenrates, 1396 Stiftung einer Jahresrente in der Kirche zu Dincklage zum Seelenheil seines verstorbenen Bruders Herbord, 1423 verpfändet Hermann v. Südholte ihm ein Drittel des Zehnten zu Hausstette, 1423 genannt "der Alte".

Hugo IV von Dincklage zu Bakum

Hugo IV von Dincklage (1479, + 1502), Herr zu Bakum oo Hille von Weddische

  • Er kauft 1479 von Johann v. Schagen dessen Spieker auf dem Kirchhof, nimmt 1481 mit seinem Bruder Herbert ein Kapital von 50 Rheinischen Gulden auf, das er mit 3 Rheinischen Gulden jährlich aus seinem Erbe in Sutholte, genannt Weye, verzinst; verkauft 1482 eine Rente, nimmt 1490 eine Anleihe auf. (S. von Friedrich von Dincklage und Leneke), oo

Tochter Fredeke zu Bakum

Fredeke von Dincklage (1501-1518, + 1521) Erbin zu Bakum oo 1501 Otto von Schade aus der Wesuwe, Burgmann zu Meppen.

  • Sie erbt um 1513 das Gut Bakum und Besitzungenin Ihorst von ihrem kinderlos verstorbenen Bruder Friedrich.

Erbe an die von Voss

Als Otto von Schade früh verstarb, kamen seine Kinder in die Obhut von Vormündern. Doch jene nahmen es mit ihrer Aufgabe nicht so genau. So bekam der eigentliche Erbe, Heinrich von Schade, nur das mindere Gut Ihorst, während das Gut Bakum dem Junker Voss, dem Mann seiner Schwester, zugesprochen wurde.

Familie von Voss

Das Gut Bakum zu Bakum war von etwa 1527-1731 im Besitz der Familie von Voss Quakenbrück-Mundelnburg. Das Epitaphium in der Kirche zu Bakum ist errichtet worden für Gier Bernhard Voss und seine Frau Agnes von Chalon genannt Gehlen (Slon, Chalon, S.gen.Gehlen). Die linke Hälfte des Epitaph zeigt die Wappen v. Voss, v. Kalenberg und v. Schade; die rechte Hälfte die v. Chalon gen. Gehlen, v. Helversen und v. Quernheim.

  • Bernd Gier Voß oo (ev.luth.) in Bakum 29.11.1612 Gustava von Dincklage (E: Hugo von Dincklage oo Anna von Grothaus).
    • 18.04.1631 Eheleuten Bernhardt Gier" Vosz und Gost Anna" geb. von Dinklage" zu Bakum,

Rechtsstreit wegen Bakum

Franz Wilh. v. Galen zu Dinklage, Erbkämmerer wurde vor dem Hofgericht Münster 1697 und 1700 vor dem Reichskammergerich beklagt auf Unterlassung der Störung im Besitz des Hauses Bakum durch versuchte Immission wegen angeblicher Schuldverschreibungen des Bernd Gyr Voß zu Bakum (1692). Geklagt wurde von Bernh. Arkenstett für seine Ehefrau Goste Anna Voß zu Bakum (1697-1708).

  • Die Gerichtsakten (5 Bände) enthalten: Zeugenverhör, Zusammenstellung der auf Bakum lastenden Verschreibungen 1587 ff., Auszüge aus Registern des Hauses Bakum 1694 ff., Kornpreise des Domkapitels Münster 1679-1763

Archiv

  • Staatsarchiv Münster, Bestand Venne, Depositum)
    • Umfang: 840 Urkunden (1351-1875), 236 Akten (1449-1893)
      • Darin: Familien von Ascheberg, Budde, von Galen, von Karthausen, Krakerugge, Schade, Swartewolt; Gutsverwaltung Venne; Landessachen Fürstbistum Münster (Schatzungsregister Ascheberg, Herbern, Nordkirchen, Ottmarsbocholt 16.-17. Jhdt.; Kirchspielsrechnungen); Burgmannskollegium zu Vechta; Güter Bakum bei Vechta, Geist, Hange bei Freren, Ichterloh bei Nordkirchen, Ihorst, Lonne bei Fürstenau; Hausbesitz zu Münster.
        • Findbuch StA Münster: A 467

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