Giesenberg-Sodingen

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Disambiguation notice Sodingen ist ein mehrfach besetzter Begriff. Zu weiteren Bedeutungen siehe unter Sodingen (Begriffsklärung).


Allgemeine Informationen

  • Die ehemalige Landgemeinde Giesenberg (heutige Schreibweise Gysenberg) wurde 1841 mit der Landgemeinde Sodingen zur Landgemeinde Giesenberg-Sodingen, 1913 in Sodingen umbenannt, vereinigt. Seit dem 01.04.1928 ist (Giesenberg-)Sodingen ein Ortsteil der Stadt Herne.[1]
  • Insbesondere ab 1841 siehe auch unter Sodingen für weitere Informationen.
  • Zur Gemeinde Giesenberg gehörte auch das Rittergut Giesenberg.

Kath. Kirche

Umfang des kath. Kirchspieles St. Lambertus zu Castrop bis 1892 (sowie 1947). Quelle: Hartung, S. 10
  • ab 1892/1900: Börnig-Sodingen

Politische Einteilung

Geschichte

  • 1217: Rötger vom Gisenberge wird in einer Urkunde erwähnt.[2]
  • 1392: Rotger van der Brugghenove (Brüggeney) wird mit dem Zehnt 'to dem Gysenberge in dem Kerspieel Herne' erwähnt.[3]
  • 1461: Roprecht Stael van Holtsteyn, seines Zeichens Lehnsstatthalter für Mark und Sauerland, wird urkundlich erwähnt, da er mit dem Gut 'to Gisenberge' im Kirchspiel 'Heerne' den Heinrich Munkert belehnt.[4]
  • vor 1486: Börnig, Giesenberg, Holthausen und Sodingen gehörten zum Gericht Castrop.[5]
  • 1609/1666: Die Grafschaft Mark [und damit auch das spätere Herner Stadtgebiet] kommt an Brandenburg (Preußen).[6]
  • um 1780: In der Winterzeit versammeln sich lernbegierige Kinder aus Börnig, Giesenberg, Sodingen und Holthausen bei Schneidermeister Lück in Börnig, um beten, lesen und ein wenig schreiben zu lernen.[7]
  • 1806/07: Giesenberg gehört zur kath. Pfarrgemeinde St. Lambertus zu Castrop. Die Gemeinde hat 16 katholische Haushaltungen.[8]
  • 1808: Nach dem Frieden von Tilsit wird die Grafschaft Mark von Preußen getrennt und an das Kaiserreich Frankreich abgetreten sowie an das Großherzogtum Berg angeschlossen. Das Großherzogtum mit der Hauptstadt Düsseldorf unterteilte sich in vier Departements. Eines davon war das Ruhrdepartment mit der Hauptstadt Dortmund. Dieses Departement wurde aus drei Arrondissements gebildet, wovon eines das Arrondissement Dortmund war. Dieses Arrondissement gliederte sich in 6 Kantone (u. a. die Kantone Bochum und Dortmund). Zum Kanton Bochum gehörte u. a. die Mairie Herne mit den Gemeinden Baukau, Bickern, Bladenhorst, Crange, Eickel, Herne, Hiltrop, Holsterhausen, Horsthausen, Pöppinghausen, und Röhlinghausen. Zum Kanton Dortmund gehörte u. a. die Mairie Castrop, zu der Börnig, Holthausen, Giesenberg sowie Sodingen gehörten.[9][10]
  • 1813/17: Die Herner Umgebung kommt zum Kreis Bochum mit der Bürgermeisterei Herne bzw. zum Kreis Dortmund mit der Bürgermeisterei Castrop im Königreich Preußen, Provinz Westfalen, Regierungsbezirk Arnsberg.[11]
  • 1817/19: Zur Bürgermeisterei Castrop gehören die Gemeinden: Behringhausen, Bodelschwingh, Börnig, Bövinghausen, Brüninghausen, Castrop, Deininghausen, Deusen, Dingen, Ellinghausen (Dortmund), Frohlinde, Giesenberg, Goldschmieding, Groppenbruch, Habinghorst, Holthausen, Ickern, Mengede, Merklinde, Nette, Obercastrop, Oestrich (Dortmund), Rauxel,Schwieringhausen, Sodingen, Westerfilde, Westhofen.[12]
  • 1818: Der Ort hat 11 Häuser und 57 Einwohner. Hinzu kamen 20 Personen, die auf dem Rittergut lebten.[13]
  • 1818: Giesenberg gehört zur kath. Pfarrgemeinde St. Lambertus zu Castrop. Die Gemeinde hat 10 Häuser mit 77 Einwohnern (69 Katholiken und 8 Lutheraner).[14]
  • 1822: Giesenberg und Sodingen gehören zur Bürgermeisterei Castrop und haben 178 Einwohner.[15]
  • 10.05.1822: Nach einem 7-jährigen Streit vereinigte die Regierung in Arnsberg die Gemeinden Börnig, Sodingen, Giesenberg und Börsinghausen zu einem kath. Schulverband [zu Börnig].[16]
  • 1826: Der Schulvorstand der kath. Schule zu Börnig bestand um diese Zeit aus den Gemeindevertretern Sehrbruch und Tönnis aus Börnig sowie Stegmann und Wittenberg aus Giesenberg-Sodingen.[17]
  • 1836: Die kath. Kirche St. Lambertus zu Castrop hat in Giesenberg 94 Seelen.[18]
  • 1838: Giesenberg gehört zur Bürgermeisterei Castrop und Wilhelm Galland aus der Gemeinde ist Vikarius im Kirchspiel Castrop.[19]
  • 1841: Giesenberg und Sodingen werden zur Gemeinde Giesenberg-Sodingen vereinigt.[20]
  • 28.11.1843: Die Einführung der Gemeindeordnung vom 31.10.1841 ist in der Gemeinde abgeschlossen.[21]
  • 1844: Die bislang selbständige Gemeinde wird mit Sodingen zur Gemeinde Giesenberg-Sodingen zusammengefasst.[22] Aus etwa dieser Zeit stammen folgende Angaben für Giesenberg (ohne Sodingen):[23]
    • Die Bauerschaft Giesenberg hat 11 Häuser und 51 katholische sowie 6 evangelische Einwohner;
    • das Rittergut Giesenberg hat ein Haus und 18 katholische sowie 2 evangelische Einwohner.

(Ab dato siehe Sodingen).

Daten im genealogischen Ortsverzeichnis

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Fußnoten

  1. Hildebrandt, M.; Frensel, R.; Bodeux, J.; Heiserholt, F. Herne von Ackerstr. bis Zur-Nieden-Straße. Stadtgeschichte im Spiegel der Straßennamen. Stadt Herne, Stadtdruck, 1997, S. 275
  2. Hildebrandt, M.; Frensel, R.; Bodeux, J.; Heiserholt, F. Herne von Ackerstr. bis Zur-Nieden-Straße. Stadtgeschichte im Spiegel der Straßennamen. Stadt Herne, Stadtdruck, 1997, S. 275
  3. Hildebrandt, M.; Frensel, R.; Bodeux, J.; Heiserholt, F. Herne von Ackerstr. bis Zur-Nieden-Straße. Stadtgeschichte im Spiegel der Straßennamen. Stadt Herne, Stadtdruck, 1997, S. 275
  4. Hildebrandt, M.; Frensel, R.; Bodeux, J.; Heiserholt, F. Herne von Ackerstr. bis Zur-Nieden-Straße. Stadtgeschichte im Spiegel der Straßennamen. Stadt Herne, Stadtdruck, 1997, S. 275
  5. Hildebrandt, M.; Frensel, R.; Bodeux, J.; Heiserholt, F. Herne von Ackerstr. bis Zur-Nieden-Straße. Stadtgeschichte im Spiegel der Straßennamen. Stadt Herne, Stadtdruck, 1997, S. 143
  6. Hildebrandt, M.; Frensel, R.; Bodeux, J.; Heiserholt, F. Herne von Ackerstr. bis Zur-Nieden-Straße. Stadtgeschichte im Spiegel der Straßennamen. Stadt Herne, Stadtdruck, 1997, S. XIII
  7. Wand-Seyer, G. Geschichte machen auch die kleinen Leut'... Bilder aus 1000 Jahren Herner Dorfgeschichte.Koethers & Röttsches, Herne,1989, S. 35
  8. Hartung K. Die St. Lambertuspfarrei in Castrop-Rauxel.Regensbergsche Verlagsbuchhandlung Münster (Westf., 1947, S. 49
  9. Hildebrandt, M.; Frensel, R.; Bodeux, J.; Heiserholt, F. Herne von Ackerstr. bis Zur-Nieden-Straße. Stadtgeschichte im Spiegel der Straßennamen. Stadt Herne, Stadtdruck, 1997, S. XIII
  10. Hildebrandt, M.; Frensel, R.; Bodeux, J.; Heiserholt, F. Herne von Ackerstr. bis Zur-Nieden-Straße. Stadtgeschichte im Spiegel der Straßennamen. Stadt Herne, Stadtdruck, 1997, S. 275
  11. Hildebrandt, M.; Frensel, R.; Bodeux, J.; Heiserholt, F. Herne von Ackerstr. bis Zur-Nieden-Straße. Stadtgeschichte im Spiegel der Straßennamen. Stadt Herne, Stadtdruck, 1997, S. XIII
  12. Reekers, S. 313
  13. Hildebrandt, M.; Frensel, R.; Bodeux, J.; Heiserholt, F. Herne von Ackerstr. bis Zur-Nieden-Straße. Stadtgeschichte im Spiegel der Straßennamen. Stadt Herne, Stadtdruck, 1997, S. 275
  14. Hartung K. Die St. Lambertuspfarrei in Castrop-Rauxel.Regensbergsche Verlagsbuchhandlung Münster (Westf., 1947, S. 49
  15. Scholz, D. Von der Freyheit zur Europastadt. Eine Geschichte der Stadt Castrop-Rauxel, S. 98
  16. Stache, H. Die Entwicklung der Geschichte der Herner Volksschulen. 1. Teil: Von der Pfarrschule zur Elementarschule. Herne, 1964, S. 147
  17. Stache, H. Die Entwicklung der Geschichte der Herner Volksschulen. 1. Teil: Von der Pfarrschule zur Elementarschule. Herne, 1964, S. 148
  18. Castrop-Rauxel. Heimatbuch zur 1100 Jahrfeier 834-1934. S. 215
  19. Offizielles Adress-Buch für Rheinland-Westphalen 1838, S. 736
  20. Reekers, S. 313
  21. http://books.google.de/books?id=If5OAAAAcAAJ&hl=de&pg=PA512-IA2#v=onepage&q&f=false
  22. Hildebrandt, M.; Frensel, R.; Bodeux, J.; Heiserholt, F. Herne von Ackerstr. bis Zur-Nieden-Straße. Stadtgeschichte im Spiegel der Straßennamen. Stadt Herne, Stadtdruck, 1997, S. 275
  23. Castrop-Rauxel. Heimatbuch zur 1100 Jahrfeier 834-1934. S. 88