Geschichte der Pfarreien des Dekanates Grevenbroich/014

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Geschichte der Pfarreien des Dekanates Grevenbroich
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Erzdioecese Koeln 1883.djvu
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2. Bedburdyck.

Pfarrort.

Bedburdyck zählt mit den eingepfarrten Ortschaften 2014 Katholiken,14 Akatholiken und 31 Juden. Es gehört zum Kreise und zum Amtsgerichtsbezirk Grevenbroich, zur Bürgermeisterei Bedburdyck. Der Ort hat eine etwas tiefe Lage, ist ½ Stunde von der Neuß-Jülicher Chausseé, ¾ Stunde vom Bahnhofe Grevenbroich, 2½ Stunden von Neuß und 6½ Stunden von Köln entfernt.


Pfarrgeschichte.

Bedbur, auch Bedebur, Bebber, zum Unterschiede von andern gleichnamigen Orten Bedburdyck genannt, leitet seine Abstammung von "Bede" Gebet und "Bur" d.h. Bauer, Haus her, also Bedehaus, Haus des Gebetes. Bedburdyck gehörte zur Herrschaft Dyck, welche schon im 11. Jahrhundert bestand, und hat seine Entstehung den Dynasten dieses Namens zu verdanken. Sie besaßen den dortigen Hof, jetzt Kirchgrabenhof genannt, und errichteten dabei eine Kapelle, zunächst für die Bewohner des Hofes, aus welcher dann die Pfarrkirche für die nach Norden gelegenen und zur Herrschaft Dyck gehörenden Ortschaften entstand. Im liber valoris bei Binterim (Alte und neue Erzdiöcese Köln, Band I 190) wird Bedebure schon vor 1316 als Pfarre angeführt. Die erste ausführliche urkundliche Nachricht über Bedburdyck ist aus dem 14. Jahrhundert. 1351, am Tage nach Epiphanie, schenkt Konrad, Herr zu Dyck, unter Zustimmung seiner Tochter Richarda, das Patronat der Kirche zu Bedburdyck, das von alters her bei seinen Vorfahren beruhte, dem Domstifte zu Köln und stellt einen Monat später zwölf Bürgen für diese Schenkung aus.[1] Im liber collatorum bei Binterim, d. i. im Verzeichnis der Patronate



  1. Lac. III 395. Auch bei Fahne, Geschichte der Grafen zu Salm, II Urkundenbuch, 125, 126