Geschichte der Kirchen, Pfarren, geistlichen Stiftungen und Geistlichen des Lippischen Landes 1881/194

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Geschichte der Kirchen, Pfarren, geistlichen Stiftungen und Geistlichen des Lippischen Landes 1881
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Vormündern der Kinder des Florenz de Wend, Reineke und Florenz, und folgt ihm in den Besitz der Pfründe. (Lipp. Reg. IV, 2707.)

4. Johann Hoselund starb 1512. (Eine andere Urkunde bei Althof spricht von einem Hanxleden, vielleicht mit Hoselund eine Person.)

5. Unterm 23. August 1512 präsentirte der Knappe Reiner de Wend kraft des ihm zustehenden Patronatsrechts dem Archidiacon des Sitzes Osen, Johann von Quernheim, zur Pfarrkirche der hl. Helena und der übrigen Patrone zu Langenholzhausen, nach dem Tode des Johann Hoselund den Johann Kosterink und bittet, diesen zur gedachten Kirche zuzulassen und ihn einzuführen. (Holscher Bisth. Minden. S. 66 nach einer Nachricht von O. Preuß in Detmold.) Er lebte noch 1520.

6. Johann von Silixen von 1533-1541 (Althof Arch. Nachr.), derselbe, welcher von Holscher (Bisth. Minden S. 102) irrthümlich als Pastor in Silixen aufgeführt wird. Es war um jene Zeit Sitte, daß sich Geistliche und Gelehrte ec. nach ihrem Geburtsort nannten und vor diesen ihren Vornamen setzten. — Eine Urkunde sagt: Am 15. Juni 1533 vergleicht sich Reineke de Wend mit dem Pastor Johann von Silixen und den Kirchengeschworenen zu Langenholzhausen über verschiedene Ländereien im Immeser Felde, jenseit der Weser bei Veldheim und bei Reme, welche ihm eingeräumt werden, wogegen er der Kirche die Gravebraden im Holzhauser Felde abtritt, auch soll dieselbe das bisher in der Holzhauser Feldmark besessene Land behalten und eine neben der Pastorenwiese belegene Wiese nach Absterben des Meier Brand erhalten. Der Küster soll die Stätte bei der Kirche an der Kalle haben, worauf er sich wieder ein Küsterhaus erbauen kann, und bis dahin das jetzige behalten. Endlich genehmigt Reineke, daß die von den Zerssen für die Capelle zu Varenholz gemachte Stiftung von 2 Scheffl. Weizen aus einem Hofe zu Honrade zu Wein und Oblaten bei der Holzhauser Kirche verbleiben und die Oblaten wie bisher zu Varenholz bestellt werden sollen. (Lipp. Reg. IV, 3226.)

7. Johann Thyeßing oder Tüssing, welcher der erste lutherische Pastor in Langenholzhausen gewesen sein wird, da um jene Zeit die Reformation im Lande durchgeführt wurde oder war.

8. 1560. Johann Freund, welcher 1568 noch lebte.

9. Mauritius Freund, er lebte noch 1623.

10. 1634. Hermann Piderit, Sohn des bekannten Chronistenschreibers und Predigers zu Blomberg, Johann Piderit. Er war anfangs Conrector in Detmold, kam 1634 als Pastor nach Donop, aber in demselben Jahre nach Langenholzhausen, wo er 1649 starb. —