Geschichte der Kirchen, Pfarren, geistlichen Stiftungen und Geistlichen des Lippischen Landes 1881/188

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Geschichte der Kirchen, Pfarren, geistlichen Stiftungen und Geistlichen des Lippischen Landes 1881
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26. 1787. Heinrich Ernst Ludwig Vette, er war 1772 Pastor zu Heiligenkirchen, kam dann nach Bösingfeld und 1804 als Pastor nach Bega, wo er 1817 79 Jahr alt gestorben ist.

27. 1805. Wilhelm Köhler aus Schötmar, stand als Candidat als Inspector am Waisenhause zu Barntrup, wurde dann 2. und später 1. Pastor von Blomberg von 1794—1805, kam in diesem Jahre nach Bösingfeld und starb daselbst 1830.

28. 1831. Carl Ludwig Cronemeyer Sohn des Amtmanns Cronemeyer in Langenholzhausen. Er wurde 1820 Landescandidat, 1821 Rektor in Horn. 1827 Pastor zu Sonneborn, 1831 Pastor zu Bösingfeld, von wo er im Jahre 1844 als 1. Pastor nach Schötmar kam. Hier ist er am 20. August 1863 gestorben. (Vgl. Schötmar.)

29. 1844. Heinrich Melm, zweiter Sohn des 1843 zu Lage verstorbenen Pastors Melm aus Bremen, dessen Gehülfe er seit 1839 gewesen war. Nach einjähriger Dienstzeit in Bösingfeld starb er daselbst am 9. Nov. 1845 in einem Alter von 34 Jahren und ist in Lage beerdigt. —

30. 1846. Johann Ludwig Jacobi aus Schötmar, wurde, nachdem er am 18. Sept. 1830 Landescandidat geworden, 1832 Gehülfsprediger in Blomberg, 1836—1841 in Bega, war dann 1841 bis 1846 Pastor in Alverdissen, 1846—1853 in Bösingfeld, von wo er nach Heiden zum Pastor „gewählt wurde". Hier starb er am 1. März 1868. Zu seiner Zeit im Jahre 1847 wurde der neue Todtenhof angelegt und Goldbeck bekam seinen eigenen.

31. 1853. August Geller, Sohn des Küsters Geller aus Schötmar. Er erhielt seine wissenschaftliche Ausbildung auf dem Gymnasium zu Lemgo und auf den Universitäten zu Jena und Tübingen, an deren 400jähr. Jubelfeier er von Bösingfeld aus Theil nahm. Nachdem er am 13. Aug. 1840 unter die Landescandidaten aufgenommen war, wurde er 1842 zum Conrektor in Uflen, und 1846 zum Rektor und Frühprediger daselbst gewählt. Von hier kam er 1853 durch „Wahl" als Pastor nach Bösingfeld; wurde am 12. Juni vom Superintendenten Zeiß zu Silixen introducirt, nachdem er über Colosser 1, 25—29 die Antrittspredigt gehalten hatte. Er verheiratete sich mit Marie König aus Steinhagen. Ein hoher Freudentag war ihm der 11. Nov. 1857, an welchem Tage die erweiterte und verschönerte Kirche durch den Generalsuperintendenten von Cölln unter Theilnahme vieler Prediger eingeweiht wurde und er vor der sehr zahlreich versammelten Gemeinde die Predigt über Ps. 84,2—8 hielt.