Geschichte der Kirchen, Pfarren, geistlichen Stiftungen und Geistlichen des Lippischen Landes 1881/181

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Geschichte der Kirchen, Pfarren, geistlichen Stiftungen und Geistlichen des Lippischen Landes 1881
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Sein Freund, der nachherige Consistorialrah[1] Begemann, Pastor zu Cappel, hielt ihm am 9. August 1857 die 1857 in Gütersloh bei C. Bertelsmann gedruckte Gedächtnißpredigt über 1. Tim. I,15, welche eine treffliche Darstellung des Charakters und Wirkens dieses begabten und treuen Predigers enthält. „Er kämpfte treu für das Recht und Bekenntniß unserer Kirche, war viefach für das Reich Gottes thätig, als Agent des Norddeutschen Vereins zur Verbreitung christlicher Schriften, als Secretair des Lipp. Missionsvereins, als Mitredacteur des evangelischen Monatsblattes, als Verfasser eines kleinen Gesangbuches, das Vielen lieb und theuer geworden ist." (S. 11 der Pred )
25. 1858. Carl Mörs aus Horn, erhielt seine Ausbildung auf den Schulen zu Horn und Detmold und auf den Universitäten Jena und Bonn, wurde am 16. Juni 1841 Landescandidat und 25. 1855 vom Generalsuperintendenten v. Cölln ordinirt. Nachdem er 1842 Hauslehrer in Sternberg gewesen war, wurde er Rektor in Horn, 1854 zum Pastor in Lieme und 1858 in Bega ernannt. Von der Classenversammlung in Varenholz wurde er 1876 zum stellvertretenden Superintendenten und 1878 als geistlicher Deputirter in die Landessynode gewählt. Er ist Mitglied der Commission, welche sich nach Beschluß der Landessynode die Ausarbeitung einer neuen Agende zur Aufgabe macht. —

Im Jahre 1879 wurde der Grundstein zur Elisenanstalt, einem Asyl für alte und gebrechliche Arme aus dem Amte Sternberg, bei Humfeld gelegt. Dieselbe wurde von der edlen und frommen Frau des Pastors Merckel (siehe Varenholz) einer geborenen Elise Meyer aus Oelentrup, welche nach dem Tode ihres Vaters mit ihrer Mutter auf den von ihr angekauften Hof Nro. 3 in Humfeld zog und sich am 13. Oct. 1854 mit dem Pastor Ludwig Merckel in Varenholz, wo sie schon am 8. April 1857 starb, verheirathete, durch eine letztwillige, in ihrem am 23. August 1854 errichteten Testamente enthaltene Verfügung mittelst Aussetzung einer Summe von 10,000 Thaler gestiftet. Die Anstalt steht unter einem aus dem Justizbeamten zu Alverdissen und den Predigern zu Bega und Hillentrup zusammengesetzten Curatorium, dessen Mitglied zur Zeit auch der in Humfeld wohnende Gemahl der Stifterin ist. —




4 Bösingfeld. (Bossinckvelde, Bosingvelde.) mit den Kapellen zu Reine und Sternberg.


Das Kirchspiel Bösingfeld mit Sternberg, Piepenberg, Linderhof, Steinegge, Linderbruch, Jägerborn, Asmissen, Fallentrup, Siekgrund, Twelen, Goldbeck, Hohenesse, Aechternhöfe, Schönhagen


  1. "GenWiki-Red.: = Consistorialrath (wohl Druckfehler)"