Geschichte der Kirchen, Pfarren, geistlichen Stiftungen und Geistlichen des Lippischen Landes 1881/178

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Geschichte der Kirchen, Pfarren, geistlichen Stiftungen und Geistlichen des Lippischen Landes 1881
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Von Bega's Geistlichen vor der Reformation sind nur folgende bekannt:

1. 1397. Der oben genannte Johann de Warberge, publicanus (s. auch Althof Mncsr.)
2.c. 1450. Heinrich Kockenhusen, welcher ums Jahr 1458 gestorben sein muß. Denn eine Urkunde vom 18. Nov. 1458 berichtet: Johannes, Official der Paderborner Curie, conferirt die Pfarre zu Bega nach Absterben des Rektors Heinrich Kockenhusen dem Priester Wilhelm Swalen und setzt ihn in den Besitz der Pfründe. (Lipp. Reg. III, 2211.)
3. 1458. Wilhelm Swale, rector ecclesiae parochialis zu Bega (Althof. Arch. Nachr.), welcher 1504 noch Pfarrer in Bega war, aber in diesem Jahre zu Gunsten
4. des Krudewulf, Pfarrers in Cappel, resignirte, mit welchem er über die Theilung der Accidentien und sonstigen Einkünfte einen notariellen Vertrag schloß. (Lipp. Reg. III, 2211.). Sein Nachfolger war:
5. Arnd Holscher starb in Bega im Jahre 1542. Er stand vorher in Heiligenkirchen, wo er in dem zwischen der Gemeinde Horn, der Familie Stolte und dem Pastor Schliepstein wegen der Reparatur der Wehme ausgebrochenen Rechtsstreit als Vicecurant bei Strafe des Bannes und 200 Fl. mit den streitenden Parteien vor das Officialat zu Paderborn geladen wurde. (cf. Horn.) — Holscher, welcher in Heiligenkirchen noch „Papist" war, wird sich in Bega der evangelischen Lehre zugewandt und verheirathet haben cf. Nro. 7. —

Die Reihe der evangelischen Prediger Bega's beginnt mit:

6. 1542. Hermann Amelinus (Amelung.)
7. Johann Holscher, wahrscheinlich des ebengenannten Holschers Sohn, war vorher Lehrer zu Lemgo. Hic quoque Scholae praefuit et in Bega pastor factus est. (Hamelm. 248.)
8. 1580.Heinrich Staperfenne, - welcher der letzte lutherische Pastor Bega's war. Er starb den 24. August 1596.
9. 1597. Johann Staperfenne, des Vorigen Sohn, gestorben den 17. März 1617. Seine Tochter Elisabeth war die Gemahlin des Superintendenten M. Abraham Theopold in Blomberg, demnach die Stammmutter der vielverzweigten Theopold'schen Familie.
10. 1618. Heinrich Thulemeyer aus Horn, stand hier schon als Superintendent. Er studirte 1611 und die folgenden Jahre zu Bremen. „Im Jahre l630 ist dieser von den Hessen nach Paderborn berufen." (Pustkuchen Denkw. S. 50.) Er hat 1631 auf Befehl der Gräfin Elisabeth geb. Gräfin zu Holstein und Schaumburg, Simons VI. Witwe, auf dem Hause Varenholz zwei Predigten