Geschichte der Kirchen, Pfarren, geistlichen Stiftungen und Geistlichen des Lippischen Landes 1881/163

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Geschichte der Kirchen, Pfarren, geistlichen Stiftungen und Geistlichen des Lippischen Landes 1881
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Den 17. wurde ihm von dem Prediger Melm in Lage die Leichenpredigt gehalten über den Text Lucas 12, 42 und 43. Gesungen wurde vor der Predigt Nr. 89 des N. G., Hauptgesang Nr. 169 A. G., zum Schluß Nr. 168 V. 11, 12 und 13. A. G. Vorgelesen Matth. 25, 13—21." (Notiz des Stapelager Kirchenbuchs.)
19. 1828. Friedrich Wilhelm Christoph Schönfeld aus Cappel, geboren 29. December 1771; er studirte zu Marburg, wurde 1794 Landescandidat, 1795 Waisenhausinspektor zu Barntrup, 1798 Predigergehülfe bei Pastor Hildebrand zu Lüdenhausen, 1801 bis 1806 Pastor in Haustenbeck, 1807 zu Almena und 1818 zweiter Pastor in Horn, von wo er 1828 nach Stapelage berufen wurde. Er starb daselbst im Jahre 1841, nachdem er ¾ Jahr an der Unterleibsschwindsucht krank gelegen; er wurde am 13. Juli in der Nähe des Predigergartens beerdigt.
20. 1832. Wilhelm Heinrich Nikolaus Zeiß, Sohn des 1869 verstorbenen Superintendenten Adam Zeiß in Silixen, besuchte das Gymnasium zu Rinteln und wurde nach absolvirtem Studium am 30. Juli 1828 unter die Landescandidaten aufgenommen. Nachdem er sodann von 1828 — 1832 die Rektorstelle in Salzuflen bekleidet hatte, war er von 1832 — 1837 Pastor in Stapelage, von wo er sich zum zweiten Pastor in Schötmar berufen ließ. 1844 ging er als Pastor nach Schwalenberg, wo er am 6. November 1878 mit seiner weitverzweigten, großen Familie und unter lebhafter Betheiligung seiner Gemeinde sein 50jähriges Dienstjubiläum feierte. General-Superintendent Koppen überbrachte dem Jubilar die Glückwünsche der kirchlichen Behörde. Ein Augenleiden hindert den bisher rüstigen Greis bei der Ausübung seines Berufes sehr.
21. 1837. Dietrich Adolf Seiff aus Schötmar wurde am 21. Juni 1831 Landescandidat, dann Gehülfe des Pastors Wöhlberg in Bega und des Pastors Arnold in Blomberg, von 1836 bis 1837 Gehülfsprediger (zweiter Pastor) zu Oerlinghausen. Im Jahre 1837 erhielt er den Ruf nach Stapelage, wo er bis zu seinem am 8. Mai 1873 erfolgten Tode stand. Er starb im Landkrankenhause zu Detmold, ist aber in Stapelage begraben.
22. 1874 im Vacanzjahre versah die Pfarrgeschäfte ein Candidat Smend, Sohn des preußischen Consistorialraths Smend, welcher später eine Zeitlang Pfarrvicar in Reelkirchen war, dann diese Stelle verlassen mußte und eine Pfarrstelle in der Nähe von Cassel am Meißner annahm.
23. 1874. August Meier von Krentrup, studirte nach Absolvirung des Gymnasiums zu Gütersloh in Halle und Tübingen von 1859 — 1862, wo der treffliche Professor Beck einen nachhaltigen