Geschichte der Kirchen, Pfarren, geistlichen Stiftungen und Geistlichen des Lippischen Landes 1881/153

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Geschichte der Kirchen, Pfarren, geistlichen Stiftungen und Geistlichen des Lippischen Landes 1881
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Geschichte Geistliche Lippe 1881.djvu
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bei Pastor Plesmann Gehülfe in Schötmar und 1844 zweiter Pastor, 1864 erster Pastor daselbst. Im Jahre 1866 ersuchte ihn der Cabinetsminister von Oheimb persönlich nach darüber mit Superintendent Rohdewald in Brake genommener Rücksprache um Annahme der Generalsuperintendentur in Detmold, zu welchem Schritte er sich nach langen, schweren Erwägungen entschloß. (Siehe das Weitere unter den Generalsuperintendenten.)
22. Friedrich Carl Ludwig Pählig aus Horn, von 1866 – 1873 erster Pastor in Schötmar (siehe seine Biographie bei den Predigern Horns und Schlangens Nr. 17).
23. 1874 Gustav Piderit aus Detmold, Sohn des Präsidenten Piderit daselbst, besuchte das dortige Gymnasium, studirte in Halle und Tübingen und wurde am 20. Mai 1858 unter die Landescandidaten aufgenommen. Dann war er von 1858 – 1860 Rektor und Frühprediger in Uflen (zugleich in Lage gewählt); 1860 bis 1863 Predigeradjunct in Horn, wo er mit dem kränklichen Pastor Wippermann in recht freundschaftlichen Beziehungen stand, und auch nach dessen Tode noch das Vacanzjahr hindurch die Pfarrgemeinde als Vicar versah. Der Wunsch der Gemeinde Horn, von der viele Mitglieder sich an das Consistorium gewandt hatten, um ihn als zweiten Pastor, Brokhausen als ersten Prediger zu behalten, wurde nicht erfüllt, weil Pastor Arnold von Wöbbel, der an Dienstjahren älter als Pastor Brokhausen, an die erste Pfarstelle berufen wurde. Von 1863 – 1867 war Piderit Pastor in Sonneborn, von 1867 – 1874 zweiter Pastor in Schötmar. Auch hier mußte er während der Krankheit und nach dem Tode des Pastor Sartorius in Uflen dessen Stelle mitversehen. Im Jahre 1874 wurde er an die erste Stelle in Schötmar berufen, nachdem er das Vacanzjahr hindurch, nach dem Tode des Pastor Pählig, in beiden Pfarrdistricten der Gemeinde thätig gewesen war.


Pastoren der 1777 gegründeten II. Pfarre waren:

1. Leopold Adolf Radau 1777 – 1789. (Siehe oben.)
2. Simon Friedrich Volkhausen 1789 – 1795 aus Langenholzhausen, war Rector in Blomberg von 1784 – 1790, von 1790 bis 1795 zweiter Pastor zu Schötmar und von 1795 – 1819 Pastor zu Hillentrup, wo er 1819 starb. (siehe Hillentrup.)
3. Georg Arnold Barkhausen von 1795 – 1800. (Siehe die erste Pfarre.)
4. H. A. Wöhlberg aus Bösingfeld, von 1800 – 1818. Er wurde 1798 Landescandidat, dann von 1795 – 1800 Rector in Blomberg, bis 1818 Prediger an der zweiten Pfarre zu Schötmar, 1818 zu Bega, wo er 1836 seinen Abschied nahm und nach Blomberg zog. Hier ist er 1840 gestorben.