Geschichte der Kirchen, Pfarren, geistlichen Stiftungen und Geistlichen des Lippischen Landes 1881/147

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Geschichte der Kirchen, Pfarren, geistlichen Stiftungen und Geistlichen des Lippischen Landes 1881
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Geschichte Geistliche Lippe 1881.djvu
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wenn Pestilenz eintrete, oder Todte zu beerdigen seien, wofür die Stadt jährlich 6 Bielefelder Mark entrichten, und wenn der Kirchherr in der Stadt eine Wohnung erwürbe, dieselbe „Wedemes wyst (nach Recht der Wedeme) befreien und ihm freie Hude für Kühe, Schweine und Schafe gewähren soll. (Lipp. Reg. III, 2029.)
Am 20. December 1477 stiften Ludolf Sander, Kirchherr zu Schötmar, und der Magistrat der Stadt Soltuffelen eine ewige Commende in der Capelle zu Soltuffelen. (Lipp. Reg. IV, 2568.) – Am 13. December 1480 verpflichtet sich der Kirchherr zu St. Kilian in Schötmar, Ludolf Sander, auf Bitten des Junkers Bernhard zur Lippe, in Rücksicht auf das der Stadt Soltuffelen drohende Verderben von Feinden und Feuersnoth, und da man nach altem Herkommen jährlich 6 Mal nach Schötmar des Kirchspiels Kirchgang zu halten pflege, nämlich Weihnachten, Paschen, Pfingsten, Maria Himmelfahrt, Palmen und stillen Freitag, daß er zu diesen Zeiten selbst oder durch einen andern Priester Messen lesen und singen wolle. Dafür verspricht der Magistrat, jährlich zwischen Weihnacht und Dreikönigen, dem Kirchherrn 4 und seinem Capellan 2 Mark zu geben, auch ihm einen Küster zu halten. (Lipp. Reg. IV, 2628.)
Am 12. Januar 1483 bekunden die Dechen der Kilianskirche zu Schötmar, Knollmann zu Aspe, Berent Uekermann und Müller Deppe, sie hätten vom dortigen Kirchherrn Lüdeke Sander 24 Mark empfangen, um dafür zu ewigen Zeiten Wachslichter auf dem zinnernen Leuchter bei St. Nicolas Altar nach dem Chore zu unterhalten, und denselben mit dem von L. Badink gemachten Leuchter zu verwahren, wofür der Küster 1 Schilling erhalten soll. Auch soll der Kirchherr 1 Schilling bekommen für den von seinem Wedemelande bei dem Königstege liegen gelassenen Weg; wenn aber der Weg wieder zu dem Lande käme, soll der Schilling für den Leuchter St. Jacobs verwandt werden. (Lipp. Reg. IV, 2661.) - Hermann Stuckmann, colonus in Bymesen, vermacht am 28. Juni 1496 mit Einwilligung seiner Frau und Kinder der Kirche St. Kilian zu Schötmar einen Kamp, das Ziegelsiek genannt, wogegen für ihn in der Kirche dereinst Vigilien und Messen gehalten werden sollen. (Lipp. Reg. IV, 1848.) Holscher Manscr. S. 36 und 37.)


Vor der Reformation sind hier folgende Geistliche gewesen:

1334 am 7. März wird Lutbert, Pfarrer zu Sentemer, als Zeuge genannt. (Lipp. Reg. II, 764.)

1393 Johann Schenke, „dessen als Kirchherrn zu Schötmar