Geschichte der Kirchen, Pfarren, geistlichen Stiftungen und Geistlichen des Lippischen Landes 1881/144

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Geschichte der Kirchen, Pfarren, geistlichen Stiftungen und Geistlichen des Lippischen Landes 1881
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bis 1812 Pastor zu Lieme, von wo er nach Schlangen kam. Hier starb er 1843.
17. 1844. Friedrich Karl Ludwig Pählig aus Horn, wo er Rektor und zweiter Prediger (cf. die Prediger Horns) war. Während dessen amtlicher Thätigkeit wurde der um die Kirche liegende Begräbnißplatz im Jahre 1847 geschlossen und dafür die beiden noch jetzt benutzten Todtenhöfe in Schlangen und Kohlstädt im selbigen Jahre eingeweiht und hinfort als Begräbnißplätze benutzt. Auf seine Meldung wurde er an die erste Pfarre zu Schötmar berufen, wo er sich pecuniär zu verbessern hoffte, sich aber wie er sich geäußert, täuschte. Er starb zu Schötmar den 4. Juli 1873. Ihm folgte durch Berufung vom Pfarramt Lieme:
18. Gustav Schmidt, Sohn des Oberförsters Schmidt zu Horn. Er war Schüler des Detmolder Gymnasiums von 1842 bis 1844; studirte zu Bonn, Halle und Göttingen von Michaelis 1846 bis 1849 und wurde am 30. Mai 1850 Landescandidat. Als Rector stand er dann zu Wiehl im Regierungsbezirk Köln von Pfingsten bis dahin 1852. Von da kam er mit Pastor Weerth als Pfarrgehülfe nach Oerlinghausen (1852 bis Ende August 1856), mußte aber diese Stelle in Folge der Abtrennung der Preußischen Gemeindeglieder von Oerlinghausen aufgeben. Er unterwies und erzog dann als Gonverneur bis Ostern 1857 die zwei Söhne eines gekrönten Hauptes in Brüssel. Zugleich unterstützte er hier den Hofprediger Becker in seinen Funktionen an der deutschen evangelischen Gemeinde. Alsdann vom Magistrate zu Lage wiederholt zum Rector und Frühprediger erwählt und berufen, versah er diese Stelle und den Nachmittagsgottesdienst in Detmold bis Pfingsten 1858, wo er vom Landesherrn zum Pastor in Lieme ernannt ward. Diese Stelle versah er bis Juni 1866. Seit dieser Zeit wirkt er als Pastor in Schlangen. Durch Veranlassung der Gemeinde zum Neubau und zur Verschönerung der Umgebung der jetzigen schmucken, 1878 durch Generalsuperintendenten Koppen und Vicesuperintendenten Grupe eingeweihten Kirche hat er sich ein Verdienst erworben. Zur Ansammlung des Baukapitals der Kirche gab er einen Band Predigten „Vom Teutoburger Walde“ heraus.“ Er schrieb auch eine Abhandlung: „Ueber die Trennung der Kirche vom Staate von Pacificus Sincerus.“ (Henschel. Berlin.)