Geschichte der Kirchen, Pfarren, geistlichen Stiftungen und Geistlichen des Lippischen Landes 1881/143

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Geschichte der Kirchen, Pfarren, geistlichen Stiftungen und Geistlichen des Lippischen Landes 1881
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Geschichte Geistliche Lippe 1881.djvu
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10. 1720. Henrich Pfankuch aus Trendelnburg an der Diemel, studirte in Hirschberg und Rinteln und starb in Schlangen in hohem Alter. Adjungirt war ihm sein Sohn und Nachfolger:
11. 1759. Johann Simon Conrad Pfankuch. Er wurde 1734 geboren, besuchte die Schule zu Detmold, studirte zu Harderwyk, hielt seine Examenpredigt über 1. Tim. 2, 6, wurde am 17. August 1759 als Pastor adj. nach der Predigt über 1. Petr. 2, 9 ordinirt. Die Introduction verzog sich wegen des 7jährigen Krieges bis 1763 im Juli, wo er die Eintrittspredigt über Col. 1, 28, 29 hielt.
12. 1774. Karl Heinrich Capelle aus Elbrinxen, war Rector zu Blomberg, ging 1760 nach Horn, wo er zweiter und später erster Prediger wurde (cf. die Prediger Horns), ging dann als Emeritus 1817 zu seinem Sohne nach Bremen. Hier starb er 1829.
13. März 1781. Emil Volland aus Detmold; erhielt einen Ruf nach Haustenbeck, wurde dort nicht einmal introducirt, sondern ging nach etlichen Wochen nach Sonneborn und 1781 nach Schlangen, wo er „in Folge eines Aergers über erlittene Suspensation“, die ihm unverschuldet schien – er soll nämlich der Uebertretung des 7. Gebots beschuldigt sein – 1799 starb.
14. 1800. Georg Arnold Barckhausen, geboren den 14. Mai 1765 zu Hannover, wo sein Vater Kaufmann war. Am 17. October 1790 wurde er Lehrer an einer Erziehungsanstalt in Halle, am 22. Mai 1793 Conrector in Detmold; 1795 kam er als zweiter Pastor nach Schötmar. Er verheirathete sich beim Antritt dieser Stelle mit Henriette Dorothea, Tochter des Criminalraths Heistermann in Detmold. Am 28. October 1800 wurde er nach Schlangen berufen, am 3. Mai 1810 als erster Prediger nach Schötmar, wo er am 20. April 1825 an der Auszehrung starb .
15. 1810. Johann Friedrich Karl Plesmann, geboren 1770 zu Horn, war 1790 Rector zu Horn, 1794 Pastor zu Sonneborn, 1796 zu Meinberg, 1810-1812 zu Schlangen, 1813-1826 zu Langenholzhausen, 1826 zu Schötmar, wo sein Tod 1843 erfolgte. Von 1835-1842 waren ihm hier die Candidaten Thorbecke und 1843 Wessel als Gehülfen beigegeben. Er wird als ein Mann mit scharfen Verstandes, sarkastischen Witzes und sehr ungenirten Wesens geschildert; manche Anectode erzhählt man sich von ihm in der Gemeinde Schötmar.
16. 1812-1843. Friedrich Karl Benjamin Stivarius I. aus Lieme, der älteste Sohn des dortigen Pastors. Er war 1798 Predigergehülfe zu Elbrinxen, 1799 Vicar zu Schlangen, 1799