Geschichte der Kirchen, Pfarren, geistlichen Stiftungen und Geistlichen des Lippischen Landes 1881/138

aus GenWiki, dem genealogischen Lexikon zum Mitmachen.
Zur Navigation springen Zur Suche springen
GenWiki - Digitale Bibliothek
Geschichte der Kirchen, Pfarren, geistlichen Stiftungen und Geistlichen des Lippischen Landes 1881
Inhalt
Ortsverzeichnis
<<<Vorherige Seite
[137]
Nächste Seite>>>
[139]
Geschichte Geistliche Lippe 1881.djvu
Hilfe zur Nutzung von DjVu-Dateien
Texterfassung: fertig
Dieser Text wurde zweimal anhand der angegebenen Quelle korrekturgelesen.




13. 1720. Heinrich Conrad Engelbert Plesmann, des Vorigen Sohn, geb. 25. Juli 1691, besuchte die Schule zu Uflen und Herford, studirte in Bremen und Harderwyk, Franken und Gröningen. Er wurde vom Grafen Simon Henrich auf die Präsentation des Stadtmagistrats zum hiesigen Predigtamt den 10. Juni 1720, zwei Tage vor dem Tode seines Vaters berufen. 1736 starb er an einem hitzigen Fieber nach kurzer Krankheit.
14. 1737. Johann Godschalk Krecke, studirte zu Harderwyk, wurde zu Heiden (cf. die Prediger von Heiden) 1727 seinem alten Vater adjungirt, von wo er nach hier kam. Er starb hier 1778 den 2. April, nachdem er 52 Jahre im Predigeramt gestanden hatte; jedoch hat er kein Jubiläum gefeiert, weil er in den letzten Jahren sein Amt nicht mehr hat verwalten können. Unter ihm brannte die Kirche ab. (cf. die Einleitung.)
15. 1772. Simon Georg Nolte, der bei seinem Rektorat dem alten Krecke “substituirt aber nicht adjungirt” wurde. Seine Antrittspredigt hielt er den 11. October 1772 über Jes. 6, 8. „Nach Kreckes’s Tode den 2. April 1778 secundirte ihm Nolte auf Wunsch der Gemeinde.“ Er starb 1794.
16. 1795. Philipp Heinrich Recker aus Blomberg, ward 1774 Rektor in Blomberg, 1784 Pastor zu Haustenbeck, 1787 zu Heiligenkirchen, 1795 zu Salzuflen, wo er 9. April 1825 gestorben ist.
17. 1825. Leopold Dietrich Recker, des Vorigen Sohn, geb. zu Uflen 6. Juni 1797, wurde 1819 Landescandidat, 1821 seines Vaters Gehülfe in Salzuflen, 1827 Pastor daselbst und starb 1828.
18. 1828. Moritz Schönfeld, Sohn des allbekannten Pastors Schönfeld zu Reellkirchen, wurde 1825 Landescandidat, 1826 bis 1828 zweiter Pastor in Oerlinghausen, 1828 Pastor in Salzuflen, wo er sich am 13. Januar 1842 in schwerer Melancholie das Leben nahm.
19. 1843. Friedrich Thorbecke, geb. den 1. September 1810 zu Dalbke bei Oerlinghausen, seine Mutter war eine geborene Jenin. Nachdem er in Göttingen studirt hatte, wurde er am 14. Octbr. 1833 Landescandidat, 1834 Hauslehrer im Waldeck’schen; 1835 Gehülfe bei Pastor Plesmann in Schötmar, 1843 Pastor in Salzuflen, von 1856 ab Pastor in Hohenhausen, wo er am 28. Mai[1] gestorben ist. (Siehe das Weitere bei Hohenhausen.)
20. 1856. Karl Gottlieb Sartorius, aus Oberegeis in Churhessen, wurde am 18. Juni 1855 Landescandidat, nachdem er schon 1854 Rektor der Töchterschule zu Detmold gewesen; 1856 wurde er per praesent Pastor in Uflen, wo er nach längerer Kränklichkeit

  1. GenWiki-Red.: handschriftlich eingetragene Jahreszahl wohl 1876 (?)