Geschichte der Kirchen, Pfarren, geistlichen Stiftungen und Geistlichen des Lippischen Landes 1881/131

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Geschichte der Kirchen, Pfarren, geistlichen Stiftungen und Geistlichen des Lippischen Landes 1881
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1865 zum Pastor in Wüsten berufen wurde. Im Jahre 1877 wurde er zum Pastor von Uflen gewählt, wo er sich mit großem Eifer der Erweiterung der vor einigen Jahren dort gegründeten segensreichen Kinderheilanstalt annimmt. Er ist Mitglied der ersten Lippischen Landessynode, in welche die Klasse Detmold ihn als einen ihrer drei geistlichen Vertreter wählte.
19. Adolf Schmidt 1877. Sohn des Pastors Adolf Schmidt von St. Johann in Lemgo, geboren den 30. September 1851 zu Lipperode, besuchte das Gymnasium in Lemgo, studirte zu Marburg, Erlangen und Tübingen, wurde am 19. September 1874 Landescandidat, am 1. Januar 1875 Hülfsprediger bei Pastor A. Pothmann in Talle, Ostern 1876 zweiter Pastor in Lage, von wo er 1877 nach Wüsten berufen wurde, wo ihn Superintendent Weerth von Oerlinghausen am 15. April 1877 einführte. Seine Antrittspredigt hielt er über Epheser 3, 14 – 19. Daß unter seiner Mitwirkung im Jahre 1878 die neue Orgel beschafft ist, wurde schon in der Einleitung erwähnt.

13. Salzuflen. (Soltuffeln.) Salzuflen, welches durch Vereinigung der füheren Ortschaften Dorf-Quad-Ritter- und Saltz-Uffeln entstand, bis 1410 Dorf war, dann Flecken und 1488 vom Grafen Bernhard VII. Stadtrecht erhielt, (Lipp. Reg. IV. 2732) gehörte bis zur Reformation zur Gemeinde Schötmar („dorp tho Soltufelen belegen in dem Carspel tho Schötmar“ (Lipp. Reg. III, 1570) und zum Archidiakonate (sedes) Lemgo im Sprengel des Bischofs von Paderborn. Es besaß jedoch schon 1420 eine Capelle oder Kirche „zu unserer lieben Frauen“, welche der Pleban von Schötmar gottesdienstlich zu versorgen hatte. Im Jahre 1400 nennen Simon III. E. H. zur Lippe und sein Sohn Berndt „ohre dorp tho Soltufelen belegen in dem Carspel tho Schötmar.“ (Lipp. Reg. III, 1570.) Von dieser alten Kirche und der Gemeinde Salzuflen ist Folgendes bekannt:
Am 31. October 1421 wurde bestimmt, daß der Kirchherr zu Schötmar Lüdeke Boding am Elisabethtage mit seinem Capellan und Küster in der Kirche zu Uflen Vigilie halten, dazu läuten und eine Seelenmesse halten soll als Memorie für Gottschalk, den Besten genannt, Brunnink, seine Frau und seinen verstorbenen Sohn. Bürgermeister und Rath „des Weichbildes Soltuflen“ bescheinigen, daß sie für jenen Zweck eine Rente von 4 Fl. erhalten haben. (Lipp. Reg. III, 1838) – Am 16. Oktober 1444 haben sich auf Rath des Paderborner Officials der Kirchherr Hilbrant Bodinck zu Schötmar und der Magistrat