Geschichte der Kirchen, Pfarren, geistlichen Stiftungen und Geistlichen des Lippischen Landes 1881/123

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Geschichte der Kirchen, Pfarren, geistlichen Stiftungen und Geistlichen des Lippischen Landes 1881
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nach Detmold berufen, wo er 1804 starb. (cf. die Lipp. Generalsuperintendenten.)
22. 1796. Carl Ernst Neubourg, Sohn des 1789 zu Falkenhagen verstorbenen Superintendenten Neubourg, war erst seines Vaters Gehülfe und kam, als an dessen Stelle der erste Pastor zu Blomberg, Philipp Althaus, versetzt wurde, 1791 als zweiter, dann als erster Pastor nach Blomberg, war dann 1794 und 1795 Pastor in Brake und wurde 1796 Pastor in Oerlinghausen. Nach vielen Verdrießlichkeiten ließ er sich 1812 von dort nach Bielefeld als Rektor versetzen und ging später als Pastor und Superintendent nach Bentheim, wo er gestorben ist.
23. 1812. Ernst Friedrich Ferdinand Hildebrand aus Lüdenhausen, war seit 1789 seines Vaters Gehülfe, wurde 1798 Pastor in Heiligenkirchen und ging von da 1812 nach Oerlinghausen, wo er 1835 starb.
24. 1837. August Ernst Volkhausen, Sohn des Regierungsraths und Consistorialpräsidenten Volkhausen aus Detmold. Er ward 1812 Rektor zu Blomberg, kam 1817 interimistisch in die erste von Pastor Capelle verlassene Stelle zu Horn, worin er auch nach Capelle’s Tode 1829 blieb, (cf. die Prediger von Horn) wurde 1823 Superintendent der zweiten Klasse und kam 1836 nach Oerlinghausen, wo er die Superintendentur abgab. Er starb hier 1851 am 8. August.
25. 1852 12. August wurde zu seinem Nachfolger “gewählt” Wilhelm Weerth, Sohn des Generalsuperintendenten Weerth in Detmold. Am 10. October 1837 wurde er unter die Landescandidaten aufgenommen, nachdem er das Gymnasium zu Detmold besucht und in Jena, Göttingen und Berlin studirt hatte. 1838 wurde er Rektor in Horn und 1843 zweiter Pastor (siehe unten) in Oerlinghausen, 1844 Rektor und Hülfspastor in Blomberg und 1845 durch Wahl zweiter Pastor daselbst, von hier kam er 1852 nach Oerlinghausen. Als durch die Verordnung vom 18. Februar 1876 über die Kirchenvorstände und Wahl der Prediger die Superintendentur der Classe Detmold von der Generalsuperintendentur getrennt wurde, wählte ihn 1876 die Classenversammlung Detmold zum Superintendenten und 1878 die erste Landessynode zum Vicepräsidenten. Bei Erkrankung des Präsidenten Sup. Krücke leitete er in derselben den größten Theil der Verhandlungen. Als solcher fungirt er zur Zeit als Mitglied des Synodalvorstandes und der von der Landessynode gewählten Commission zur Revision des sog. neuen Gesangbuches. Daß sich Weerth durch die Restauration der schönen Kirche und die Erbauung des Thurms derselben sehr verdient gemacht hat, ist schon oben erwähnt.