Geschichte der Kirchen, Pfarren, geistlichen Stiftungen und Geistlichen des Lippischen Landes 1881/121

aus GenWiki, dem genealogischen Lexikon zum Mitmachen.
Zur Navigation springen Zur Suche springen
GenWiki - Digitale Bibliothek
Geschichte der Kirchen, Pfarren, geistlichen Stiftungen und Geistlichen des Lippischen Landes 1881
Inhalt
Ortsverzeichnis
<<<Vorherige Seite
[120]
Nächste Seite>>>
[122]
Geschichte Geistliche Lippe 1881.djvu
Hilfe zur Nutzung von DjVu-Dateien
Texterfassung: fertig
Dieser Text wurde zweimal anhand der angegebenen Quelle korrekturgelesen.




10. 1561. Anton Rosemeyer, Dechant zu Bielefeld. Er ließ das Pastorat durch einen Vicarium Jobst Wetter verwalten. Nachdem aber dieser nach Neuenkirchen gezogen, wurde das Pastorat
11. Jobst Wetter, des letzteren Sohn, überlassen. (Arch. Nachrichten.)
12. 1567 wurde Ludolf Koch von den Lipp. Visitatoren hier zum Prediger eingesetzt.
13. 1590. Hermann Strahtmann, war Lutheraner und lebte noch 1619. Er gab in der durch Geltendmachung seiner Collationsrechte an die Pfarrer des früheren Archidiaconats Lemgo von Seiten des Bischofs von Paderborn im Namen seines Thesaurars (Domküsters) durch den Grafen Simon VI. am 25. Februar 1611 zu Brake veranlaßten Versammlung der betreffenden Geistlichen zu Protokoll: „Er habe sich vor einem Jahre mit dem Thesaurar wegen der Collation auf 100 Thaler verglichen, wogegen dieser ihm zugesagt, daß die Stukenbroker und Brechtmer neben den Ravensbergischen bei der Pfarre bleiben sollten. Dem zuwider sei aber den Paderbornern seine Pfarre bei 50 Thaler Strafe verboten. Seine Pfarre sei die geringste im Lande.“
14. „1596 lebte Anton Tiemannals Vicepastor zu Oerlinghausen und hatte diesen Dienst damals schon 35 Jahre abgewartet, seitdem er von der Schule zu Schwalenberg dahin berufen war und mußte dem Pastor jährlich 30 Thaler abgeben.“ (Arch. Nachr.)
15. Conrad Schlingmann hatte anfänglich an der Schule zu Detmold gestanden. Er war der „erste reformirte Prediger“, welcher 1634 gestorben ist.
16. 1635 – 1684. Johannes Marthaeus von Alverdissen studirte 1622 in Bremen, wurde dann zu Detmold Subkonrector, darauf 1628 Pastor in Horn und kam 1635 nach hier. Er starb in hohem Alter bei seinem Schwiegersohne Vogelsang, wo er sich eine Zeitlang aufgehalten, 1684 in Salzuflen. Er hatte als Adjuncte:
1) 1658. Pastor Tackius.
2) Thomas Barthold Hasaeus aus Salzuflen, studirte 1660 zu Bremen, wurde 1670 Hofprediger auf der Abtei zu Herford und kam 1672 als Adjunct hierher. „Er hatte so fleißig studirt, daß er die Schwindsucht sich angezogen,“ so daß er in Oerlinghausen nur noch einige Wochen lebte.
3) 1672 – 1675. Johann Weingärtner od. Vineator von Heiden, studirte zu Detmold und Bremen „da er seinen Fleiß auf die theologischen Wissenschaften rühmlich anwendete.“ Nach der Wiederkunft in’s Vaterland kam er nach gehaltener Probepredigt über Tit. 1, 5 ins Lippische Ministerium. Er wurde 1672 adjungirter