Geschichte der Kirchen, Pfarren, geistlichen Stiftungen und Geistlichen des Lippischen Landes 1881/090

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Geschichte der Kirchen, Pfarren, geistlichen Stiftungen und Geistlichen des Lippischen Landes 1881
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Geschichte Geistliche Lippe 1881.djvu
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Schauspiel in fünf Handlungen, beförderte sein Freund, der bekannte Senior des Stadtministeriums zu Hannover G. W. Bödeker bei Schmörl und Seefeld in Hannover 1864 zum Druck und seine vom historischen Verein für Niedersachsen gekrönte Preisschrift: „Die Pflanzenwelt Niedersachsens in ihren Beziehungen zur Götterlehre und dem Aberglauben der Vorfahren“ erschien zuerst in der Zeitschrift jenes Vereins und wurde darnach besonders abgedruckt. Hannover 1865. Hofbuchdruckerei der Gebr. Jänecke. Außerdem redigirte Brockhausen die ersten Jahrgänge des seit 1867 bei Wagener in Lemgo erschienenen Lippischen Schulblatts, und war, namentlich in früherer Zeit, ein fleißiger Mitarbeiter an mehreren belletristischen, gemeinnützigen und wissenschaftlichen Zeitschriften wie u. a. an den Annalen der gesammten Theologie und christlichen Kirche. In seiner darin abgedruckten Abhandlung: „Schimschon als Baal-Herakles d. i. als Sonnengott der Phönizier dargestellt“, suchte er in der Geschichte des Alten Testaments vom Richter Simson einen heidnischen Mythus nachzuweisen.

46. 1871. Hermann Wolff, Sohn des weiland Kaufmanns Wolff in Detmold, geboren 25. Mai 1838, besuchte das Gymnasium zu Detmold Michaelis 1847 – 1856, studirte in Tübingen, Jena und Berlin, machte das Examen pro lic. conc. im Mai 1860, wurde nach seiner am 23. Mai 1860 erfolgten Aufnahme unter die Landescandidaten am 13. Juni 1860 Rektor und Frühprediger zu Lage, und am 1. Februar 1863 zu Detmold ordinirt. Am 21. Juni 1866 erfolgte seine Berufung und am 15. Juli 1866 seine Introduction zu Lieme, von wo er am 17. Juli 1871 zum zweiten Prediger in Horn berufen und daselbst am 3. December eingeführt wurde.


Folgende geistliche Beneficien gab es in Horn:

1) {{Sperrschrift|Das Lehen von Externstein ]](beschrieben von O. Preuß.)
2) Das Lehen zur Clus, 1503 zur Ehre St. Georgs von Joh. Tillil gestiftet.
3) Das Frühmessenlehen, 1382 von Cord Bose gestiftet.
4) Das Calandslehen.
5) Das Lehen beatae Mariae virginis, im Jahre 1498 von Joh. Rotger und Adelheid Niebecker gestiftet.
6) Das Lehen S. Andreae, 1498 gestiftet.
7) Das Lehen St. Thomae; das Lehen St. Simonis et Judae,1501 von Joh. Loß gestiftet. (Vergl. Lipp. Reg. II, 1152. II, 1320 a nach alten Aufzeichnungen der Consist. Registratur.)
- Es muß ein Caland in Horn gewesen sein, da am 10. Mai 1479 die Priester des Calands in Horn erwähnt werden. (Lipp. Reg. IV, 2603.)