Geschichte der Kirchen, Pfarren, geistlichen Stiftungen und Geistlichen des Lippischen Landes 1881/065

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Geschichte der Kirchen, Pfarren, geistlichen Stiftungen und Geistlichen des Lippischen Landes 1881
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Geschichte Geistliche Lippe 1881.djvu
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Talent und hat einen Band theilweise recht schöner Gedichte verfaßt. Er gehörte zu den 5 Lipp. Geistlichen, die nach schweren Kämpfen mit dem Consistorium, nach eingeholtem Universitätsgutachten, das für sie entschied, die Beseitigung des Weerth’schen Leitfadens und die Wiedereinführung des Heidelberger Katechismus als Unterrichtsbuch für den Confirmandenunterricht in Lippe durchsetzten. (Vgl. Meinberg und Bega.)


26. 1829 – 1835. Aug. v. Cölln aus Detmold. (Siehe die Artikel über die Lipp. Generalsuperintendenten und die Prediger der 3. Pfarre zu Detmold) – Er schrieb in Haustenbeck „Die Dispositionen zum Leitfaden.“
27. 1835 – 45. Friedrich Reinert vom Reinertsberge bei Welstorf, Gemeinde Talle, wurde am 24. Februar 1830 Landescandidat, 1831 Predigergehülfe zu Talle, 1833 bei Pastor Pothmann zu St. Johann in Lemgo, wurde 1835 Pastor in Haustenbeck, 1845 in Almena, wo er, ein rüstiger, in der Oekonomie thätiger Greis, am 15. Juli 1879 in Folge eines Sturzes von einer Leiter starb. Pastor Steinhagen zu Silixen hielt ihm die Leichenrede über Math. 25, 13. Seine ganze Gemeinde, die ihn liebte, und fast sämmtliche Pastoren der Klasse Varenholz geleiteten seine irdische Hülle zu Grabe. Pastor Hovedissen hielt 8 Tage nach seinem Begräbniß ihm die Gedächtnißpredigt über Jes. 57, 2.
28. 1845 - 1851. Gustav Meyer aus Lemgo, Sohn des Medicinalraths Dr. Meyer von da, wurde 14. December 1833 Landescandidat. (Siehe das Weitere unter den Predigern zu Wüsten Detmold und Heiden.) Die Kirche erhielt durch ihn ihre Inschriften.
29. 1851 – 1872. Ernst Klemme aus Horn, wurde am 12. Juni 1835 unter die Landescandidaten aufgenommen, war 1837 bis 1839 Hauslehrer zu Meinberg, 1839 – 1844 Predigergehülfe zu Haustenbeck, wurde 1851 zum Pastor nach Haustenbeck gewählt und starb daselbst am 26. Juli 1872. Zu seiner Zeit wurde das jetzige Pfarrhaus erbaut.
30. 1873 – 1878. Carl Sauerländer, Sohn des Cantors und Seminarlehrers Sauerländer in Detmold, wo er das Gymnasium absolvirte; am 25. November 1865 wurde er unter die Landescandidaten aufgenommen, war 1868 – 1873 Rektor in Uflen, bis 1878 Pastor in Haustenbeck und wurde 1878 einstimmig zum Pastor von Alverdissen „gewählt“. (Siehe dort das Weitere von ihm.)
31. 1878. Hermann Melchior Reinboth, geboren am 9. Juni 1849 zu Bremen, besuchte daselbst das Gymnasium, studirte zu Göttingen, Tübingen, Berlin und Bonn; bestand das Examen pro lic. concion. Okt. 1872 zu Coblenz, das Examen pro minist.