Geschichte der Kirchen, Pfarren, geistlichen Stiftungen und Geistlichen des Lippischen Landes 1881/063

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Geschichte der Kirchen, Pfarren, geistlichen Stiftungen und Geistlichen des Lippischen Landes 1881
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Geschichte Geistliche Lippe 1881.djvu
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12. 1744 – 1749. Christoph Conrad Voigt, ist den 22. Januar 1718 zu Lüdenhausen geboren. „Er legte den ersten Grund der Sprachen und Wissenschaften anfangs bei dem damaligen Superintendenten Hildebrand zu Lüdenhausen und nachher zu Detmold.“ In seinem 20. Jahre bezog er die Universität zu Harderwyk. Nach zwei Jahren nöthigte ihn ein gefährlicher Zufall an den Augen, den kein Arzt heben konnte, nach Hause zu reisen. Als sein Fehler erträglicher wurde, ging er ein Jahr nach Bremen, wo er unter dem Dr. Nonnen öffentlich disputirte. 1741 wurde er Conrektor und Frühprediger zu Salzuflen. Im Jahre 1744 wurde er als Prediger nach Haustenbeck berufen, und in dieser Zeit wurde ein hitziges Fieber ein Mittel zu seiner Genesung, weil er dadurch sein völliges Gesicht wieder erhielt. Im Jahre 1749 wurde er nach Hohenhausen versetzt, wo er 1781 starb.
13) 1749 – 1763. Friedrich Wilhelm Tölle von Schwalenberg, war Informator bei den Kindern des Kanzlers Cracau zu Detmold, kam 1763 als Prediger nach Almena.
14. 1763 – 1770. Diederich Henrich Clüver aus Heiden, ein Sohn des sub. Nro. 7 genannten Johann Clüvers, kam 1770 nach Wüsten, wo er 1791 starb. (Vgl. Wüsten Nro. 10.)
15. 1770 – 1777. Johann Ernst Adolf Stivarius aus Hillentrup, er hatte zu Lemgo und Marburg studirt, wurde am 29. Juli 1762 Candidat, informirte bei dem Oberförster Böger zu Lopshorn, wurde examinirt aus Ps. 16 und Col. 3 und nach gehaltener Predigt über Col. 3, 4 ordinirt und den 24. Juni 1770 vom Superintendenten Wessel zu Haustenbeck eingeführt.
16. 1777 – 1778. Emilius Volland aus Detmold, ist jedoch nicht einmal in Haustenbeck introducirt, sondern ging nach etlichen Wochen nach Sonneborn und 1781 nach Schlangen, wo er 1799 verstorben.
17. 1778 – 1784. Justus Ernst Dietrich Schönfeld aus Blomberg, des dasigen Rektors zweiter Sohn, wurde den 8. Februar 1778 ordinirt, ging 1784 nach Meinberg, 1788 nach Almena, wo er 1806 starb.
18. 1784 – 1787. Philipp Henrich Recker aus Blomberg, wo er seit 1774 Rektor gewesen; er ging 1787 nach Heiligenkirchen, 1795 nach Uflen, wo er 1826 starb.
19. 1787 – 1788. Moritz Casimir Pothmann, der Stammvater der im Lande weitverzweigten Familie, geb. den 23. September 1765 zu Rheda, 1785 – 1787 Rektor und zweiter Pastor in Lippstadt, wurde 1788 nach Varenholz und von da 1794 an St. Johann in Lemgo berufen. (Siehe das Weitere bei Lemgo.)