Geschichte der Kirchen, Pfarren, geistlichen Stiftungen und Geistlichen des Lippischen Landes 1881/043

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Geschichte der Kirchen, Pfarren, geistlichen Stiftungen und Geistlichen des Lippischen Landes 1881
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waren nach Form und Inhalt trefflich und wurden gern gehört. Außer einer Menge Predigten, die von ihm in Druck erschienen, schrieb er ein Lehrbuch der Religionswissenschaft, Lemgo und Detmold 1853 und als Vortrag bei der hauptsächlich auf sein Betreiben in Detmold zur 300järigen Jubelfeier des Heidelberger Katechismus veranlaßten Conferenz der reformirten Prediger Deutschlands am 8. und 9. Juli 1863 die nachher in Erlangen erschienene treffliche Broschüre, betitelt: Urkundliche Beiträge zur Entstehungsgeschichte der Lippe’schen Kirchenordnung von 1684.“
22. August Wessel von 1866 – 68, aus Schötmar. Nachdem er am 9. Juli 1836 unter die Landescandidaten aufgenommen, eine Zeit lang in Uflen als Conrector und 1842 Gehülfsprediger (zweiter Pastor) zu Oerlinghausen und 1843 bei Pastor Plesmann in Schötmar gewesen war, wurde er 1844 zweiter und 1864 erster Pastor in Schötmar. Auf persönliches Ersuchen des Cabinetsministers von Oheimb, welchen der Superintendent Rohdewald in Brake auf Wessel aufmerksam gemacht hatte, nahm er die ihm angebotene Stelle als Generalsuperintendent an. Er versah bei großer Kränklichkeit dieselbe nur eine kurze Zeit, während welcher er nur die Candidaten Dreves, Steinhagen, Karl und Eberhard Cronemeyer im zweiten theologischen Examen geprüft und den ersten ordinirt hat. Er starb schon am 5. März 1868. Er war ein frommer, entschiedener, eifriger und geschickter Prediger und treuer Seelsorger. Die Ausbreitung des Reiches Gottes lag ihm warm am Herzen, deßhalb war er auch ein eifriges Mitglied des Lipp. Missionsvereins.
23. Adolph Karl Koppen vom 1. April 1869, -- Sohn des Pfarrers Karl Heinrich Koppen, geboren den 20. November 1827 zu Velmaden in Kurhessen, besuchte das Gymnasium zu Cassel, studirte zu Marburg, wurde nach bestandenen theologischen Prüfungen 1851 unter die Zahl der anstellungsfähigen Candidaten Kurhessens aufgenommen, war vom 1. October 1851 bis 31. Juli 1852 Lehrer an der höheren Schule zu Oberkaufungen, vom 20. August 1852 bis 31. März 1854 Lehrer und Erzieher des Prinzen Karl zu Sayn-Wittgenstein-Berleburg, dann zweiter Pastor zu Berleburg in der Provinz Westfalen, vom 14. Juni 1857 dritter Pastor zu Detmold, vom 1. October 1860 zweiter Pastor daselbst, vom 1. April 1869 Generalsuperintendent und erster Pastor zu Detmold.
In der ersten Lipp. Landessynode 1878 vertrat er die derselben gemachten Vorlagen über die Aufbesserung der Gehälter der Geistlichen, die Emeritirung derselben und die Pensionen der Witwen und Waisen sehr warm; in der von der Synode zur Revision der Agende, des Katechismus und des Gesangbuches ernannten Commission führt