Geschichte der Kirchen, Pfarren, geistlichen Stiftungen und Geistlichen des Lippischen Landes 1881/017

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Geschichte der Kirchen, Pfarren, geistlichen Stiftungen und Geistlichen des Lippischen Landes 1881
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Referendar in Stettin im December 1839, Kammergerichtgsassessor mit dem Dienstalter vom 1. November 1842. Als solcher ward er bis October 1845 wechselnd beschäftigt beim Intructions- und Appellationssenat des Kammergerichts, bei den Stadtgerichten zu Berlin und Brandenburg und im Justizministerium. Vom October 1845 bis März 1848 war er Staatsanwaltsgehülfe am Obercensurgericht und trat nach Eingehen dieses Gerichts bis Ende Mai 1848 wieder beim Oberappellationssenat des Kammergerichts ein. Vom 1. Juni 1848 bis zum Jahresschluß an das Oberlandsgericht Marienwerder zur commissarischen Wahrnehmung einer Rathsstelle überwiesen, dann nochmals für einige Monate zum Oberappellationssenat zurückgekehrt, wurde er vom 1. April 1849 ab Staatsanwalt in Stendal, durch Patent vom 10. Juli 1850 Staatsanwalt in Magdeburg, unterm 19. April 1851 Consistorialrath und Justitiar des Magdeburger Consistoriums und Provinzialschulcollegiums und unterm 31. October 1853 in gleicher Eigenschaft nach Coblenz versetzt.

Durch Patent vom 3. März 1858 erfolgte die Berufung nach Detmold als Fürstl. Lipp. Regierungspräsident und Consistorialvorsitzender und aus diesen Aemtern die erbetene Entlassung am 23. April 1867. Von da ab bis Juni 1870 fungirte er als Oberregierungsrath und Abtheilungsdirigent in Magdeburg und seitdem in der von ihm noch jetzt eingenommenen Stellung als Oberrregierungsrath, Abtheilungdirigent und zugleich Vorsitzender des Consistoriums zu Wiesbaden. Er war zweimal verheirathet, mit Therese und demnächst ihrer Schwester Marie geb. Keferstein und ist seit dem 24. Februar 1872 abermals verwitwet. Von seinen Kindern leben ein Sohn und drei Töchter, während zwei Knaben ganz jung gestorben sind.

35. Vom 1. Mai 1867.Bernhard Meyer wurde am 20. 1812 zu Horn geboren. Sein Vater war wie dessen Vater mit dem Titel Amtmann Pächter des damals von Brakel’schen, später von Haxthausen’schen Gutes Wörden bei Marienmünster und zog sich für sein Alter 1810 nach Horn zurück, wo er 1826 im 81sten Lebensjahre starb; seine Mutter war eine Tochter des Bürgermeisters Dreves zu Horn und starb 73 Jahre alt 1838. Bis zu seiner Confirmation Michaelis 1826 besuchte er die Rectorschule zu Horn unter dem später als Pastor zu Schötmar verstorbenen Rector Kronemeyer, dessen. wie seiner späteren Lehrer, er noch immer dankbar gedenkt, mit gutem Erfolge, so daß er auf dem Gymnasium zu Bückeburg, wo einer seiner Brüder Arzt war, in die Secunda aufgenommen wurde. Ordinarius dieser Classe war der Prorector Meyer, Ordinarius der Prima der Director und Professor Habicht. Da er für