Gelbsucht

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Krankheitsbezeichnung

griech.: ΐκτερος (Ikterus)

Bedeutung: häufig Hepatitis gemeint; eigentlich: äußeres Symptom verschiederer Erkrankungen

s.a.: Sucht



Die Gelbsucht ist ein Symptom, das bei mehreren unterschiedlichen Erkrankungen auftreten kann. Er beschreibt eine Gelbfärbung von Haut, Schleimhäuten sowie der Lederhaut des Auges durch eine erhöhte Konzentration von Bilirubin.

Der Gelbsucht liegt eine Störung im Bilirubinstoffwechsel zugrunde. Bilirubin ist ein Abbauprodukt des roten Blutfarbstoffs (Hämoglobin). Durch vermehrten Anfall oder verminderte Ausscheidung des Bilirubins kann es zunächst zum Ansteigen der Konzentration im Serum und anschließen zum Austritt durch die Gefäßwand mit Einlagerung im Körpergewebe kommen.

Ab einem gewissen Serumspiegel tritt die Farbveränderung zuerst an der (sonst weißen) Lederhaut des Auges in Erscheinung. Mit weiter zunehmender Konzentration kann schließlich auch an der Haut und den Schleimhäuten die gelblichen Veränderungen beobachtet werden. Auch die Körperflüssigkeiten sowie anderen Organe sind davon betroffen.

Da die Leber eine zentrale Rolle im zugrundeliegenden Bilirubin-Stoffwechsel spielt, werden, abhängig von der Lokalisation der Störung, ein

  • prähepatischer (mit Ursache vor der Leber)
  • hepatischer (mit Störung in der Leber) sowie
  • posthepatische Gelbsucht (Ikterus) (Störung im der Leber nachgeschalteten System)

unterschieden.