Worth (bei Geesthacht)

aus GenWiki, dem genealogischen Lexikon zum Mitmachen.
(Weitergeleitet von GOV:WORRTH W2054)
Zur Navigation springen Zur Suche springen
Disambiguation notice Worth ist ein mehrfach besetzter Begriff. Zu weiteren Bedeutungen siehe unter Worth.


Hierarchie

Regional > Bundesrepublik Deutschland > Schleswig-Holstein > Kreis Herzogtum Lauenburg > Worth (bei Geesthacht)

Einleitung

Allgemeine Information

Politische Einteilung

Kirchliche Einteilung/Zugehörigkeit

Geschichte

Das Dorf Worth wird im Ratzeburger Zehntregister aus dem Jahre 1230 erstmals urkundlich erwähnt.

Dem Ortsnamen liegt die altsächsische Flurbezeichnung wurð „Hofstätte, Boden“ (> niederdt. Wörde, Wurt, vgl. zusammengesetzte Bildungen wie Kuddewörde) zugrunde. Zu beachten ist, dass altsächsisch wurð nicht mit neuhochdeutsch Werder, oberdeutsch Wörd, Wörth (< althochdeutsch warid, werid „Flussinsel“) verwandt ist.

Das Dorf entstand um das Jahr 1000 während einer Ausbauperiode im Grenzgebiet zwischen den Sachsen und Slawen. Worth gehörte im Jahre 1230 neben Wiershop, Hamwarde, Hasental, Besenhorst, Fahrendorf und Hohenhorn zum Kirchspiel Geesthacht (Hachede). Spätestens zu Beginn des 14. Jahrhunderts dürfte die Abspaltung von Geesthacht erfolgt sein, denn in der Taxe der Kirchen des Bistums Ratzeburg von 1319 wird Worth als eigenes Kirchspiel aufgeführt (,,Ecclesia in wort“). Die zu diesem Zeitpunkt bestehende Marienkirche in Worth war noch zuständig für das Dorf Wiershop. 1443 war die Kirche noch vorhanden. Im Jahre 1581 war sie als Kapelle dem Kirchspiel Hamwarde zugeordnet. Die neue Marienkirche wurde 1794 gebaut.


Quellen:

  • Heyne, M. (1899): Das deutsche Wohnungswesen. Von den ältesten geschichtlichen Zeiten bis zum 16. Jahrhundert, Bremen 2012.
  • Kluge, F.: Etymologisches Wörterbuch der deutschen Sprache /Kluge. Bearb. von Elmar Seebold, Bd. 24, Berlin 2002.
  • Prange, W. : Siedlungsgeschichte des Landes Lauenburg im Mittelalter, Quellen und Forschungen zur Geschichte Schleswig-Holsteins, Gesellschaft für Schleswig-Holsteinische Geschichte (Hrsg.), Bd. 41, Neumünster 1960.
  • Voigt, F.: Die Kirche zu Geesthacht am Ende des 16. Jahrhunderts, in: Mittheilungen des Vereins für Hamburgische Geschichte, Bd. 3, Jg. 9 (1886), S. 23.


Älteste Worther Familiennamen

Im Jahre 1513 waren 12 Hufner und ein Kätner in Worth ansässig:

Heine Urbrock (2 H.), Claus Urbrock (1 H.), Hans Tydeman (1/2 H.), Henneke Urbrock (1 H.), Henneke Berndes (1 ½ H.), Henneke Trost (1 H.), Hans Smidt (1 ½ H.), Jacob Ekerman (2 H.), Drewes Ekerman (1/2 H.), Henneke Urbrock (1 K.), Heine Ribbeken (1 H.), Harder Ludeman (1 H.), Merten Schacke (1 ½ H.).

Quelle:

  • Scheele, H. (1935): Die Lauenburgische Bauernschaft in der ersten Hälfte des 16. Jahrhunderts nach den Geldheberegistern im Kieler Staatsarchiv, Ratzeburg 1935.

Genealogische und historische Quellen

Internetlinks

Offizielle Internetseiten

Zufallsfunde

Oft werden in Kirchenbüchern oder anderen Archivalien eines Ortes Personen gefunden, die nicht aus diesem Ort stammen. Diese Funde nennt man Zufallsfunde. Solche Funde sind für andere Familienforscher häufig die einzige Möglichkeit, über tote Punkte in der Forschung hinweg zu kommen. Auf der folgenden Seite können Sie Zufallsfunde zu diesem Ort eintragen oder finden. Bitte beim Erfassen der Seite mit den Zufallsfunden ggf. gleich die richtigen Kategorien zuordnen (z.B. über die Vorlage:Hinweis zu Zufallsfund).

Private Informationsquellen- und Suchhilfeangebote

Auf der nachfolgenden Seite können sich private Familienforscher eintragen, die in diesem Ort Forschungen betreiben und/oder die bereit sind, anderen Familienforschern Informationen, Nachschau oder auch Scans bzw. Kopien passend zu diesem Ort anbieten. Nachfragen sind ausschließlich an den entsprechenden Forscher zu richten.

Daten aus dem genealogischen Ortsverzeichnis

Request failed!