Gaidszen (Kreis Tilsit-Ragnit)

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Disambiguation notice Gaidszen ist ein mehrfach besetzter Begriff. Zu weiteren Bedeutungen siehe unter Gaidszen.
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Wappen der Stadt Tilsit

G a i d s z e n

Bauerndorf bei Szillen
Kreis Tilsit-Ragnit, O s t p r e u ß e n
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Dorfstraße in Gaidszen (ab 1938 Drosselbruch), Kreis Tilsit-Ragnit


Hierarchie


Arge-Fluss im Norden von Gaidszen, Kreis Tilsit-Ragnit


Einleitung

Landschaft bei Gaidszen, Kreis Tilsit-Ragnit

Gaidszen liegt ganz im Süden des Kreises Tilsit-Ragnit, 18 Kilometer südwestlich der Stadt Ragnit an einer Nebenstraße, die Szillen mit Buttkuhnen (1938 bis 1946 Tilsental) und Kraupischken (1938 bis 1946 Breitenstein) verbindet.

Allgemeine Informationen

1946 erhielt Gaidszen die russische Bezeichnung „Watutino“ (Ватутино). Im gleichen Jahr wurde der Ort in den neu geschaffenen Dorfsowjet Schilino (Szillen) innerhalb des Rajon Neman (Rajon Ragnit) eingegliedert. Heute ist der nur noch 23 Einwohner (Stand: 14. Oktober 2010) zählende Ort aufgrund einer Struktur- und Verwaltungsreform eine als „Siedlung“ eingestufte Ortschaft im Verbund der Landgemeinde Schilino (Landgemeind Szillen).

  • Der litauische Name ist Gaidžiai.

Politische Einteilung

Gaidszen war zwischen 1874 und 1945 in den Amtsbezirk Szillen (ab 1939 in „Amtsbezirk Schillen“ umbenannt) eingegliedert und gehörte bis 1922 zum Kreis Ragnit, danach zum Kreis Tilsit-Ragnit im Regierungsbezirk Gumbinnen.

Kirchliche Einteilung / Zugehörigkeit

Feldweg von Gaidszen nach Petratschen

Der weitaus größte Teil der Bewohner Gaidszens (resp. Drosselbruch) war vor 1945 evangelischer Konfession. Das Dorf war in das Kirchspiel der Kirche Szillen eingepfarrt und damit Teil der Diözese Ragnit im Kirchenkreis Tilsit-Ragnit, Ostpreußen.

Standesamt

Gaidszen (Kreis Tilsit-Ragnit) gehörte 1888 zum Standesamt Szillen.

Geschichte

  • 15.04.1874 Bildung des Amtsbezirks Szillen Nr. 12 im Kreis Ragnit aus den Landgemeinden Babillen, Gaidszen, Gurbischken, Ihlaußen, Kropien, Norwilkischken, Nurnischken, Szillen und Wingeruppen und dem Gutsbezirk Ußeinen (10 Gemeinden/Gutsbezirke).
  • 03.06.1938 Umbenennung der Gemeinden:
    - Norwilkischken in Argenflur
    - Gaidschen in Drosselbruch
  • 118 Einwohner waren in Gaidszen im Jahre 1910 gemeldet [1]. Ihre Zahl sank bis 1933 auf 88 und belief sich 1939 auf 92. [2] Im Jahre 1936 änderte man die Namensschreibweise zunächst in „Gaidßen“ um, schrieb dann jedoch bis 1938 „Gaidschen“.
    Von 1938 bis 1946 hieß das Dorf offiziell „Drosselbruch“.

Heutige Situation

Norwilkischken und Gaidszen auf dem Messtischblatt 1197 Grünheide
(Stand 1934)

Adressbücher

Bibliografie

Verschiedenes

Compgen-Metasuche.png nach dem Ort: Gaidszen (Kreis Tilsit-Ragnit)

Weblinks

Fotoalbum

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Daten aus dem genealogischen Ortsverzeichnis

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Anmerkungen/Fußnoten

  1. Rolf Jehke, Amtsbezirk Szillen/Schillen
  2. Michael Rademacher, Deutsch-österreichisches Ortsbuch, Landkreis Tilsit-Ragnit