Fritz Becker

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Fritz Becker
Vollständiger Name: Fritz Becker
* 1892 - † 1967
General der Wehrmacht, Hauptmann der Reichswehr, Kgl. preuss. Offizier


persönliche Daten

  • Geboren am 07.03.1892 in Heidberg / Waldbröhl
  • Gestorben am 11.06.1967 in Herzberg/Harz.
  • Geboren als Sohn eines Pfarrers und absolvierte das Gymnasium in Bad Kreuznach. Danach begann er ein Studium der Philologie.


Militärischer Werdegang

  • 29.01.1913: Als Fahnenjunker dem 7. Rheinischen Infanterie-Regiment Nr. 69 beigetreten.
  • 16.06.1913: Zum Unteroffizier befördert.
  • 20.05.1914: Zum Leutnant befördert.
  • 03.08.1914: Als Offizier des I. Bataillons kommt er mit Ausbruch des Ersten Weltkriegs an der Front zum Einsatz.
  • 29.08.1914: Kommpanieführer der 2. Kompanie.
  • 03.09.1914: Bei Somme-Py leicht verwundet.
  • 08.12.1914: In das Reserve-Infanterie-Regiment Nr. 257 versetzt.
  • 28.07.1915: Adjutant des I. Bataillons.
  • 18.06.1917: Zum Oberleutnant befördert.
  • 23.06.1917: Kompanieführer der 2. Kompanie.
  • 19.11.1917: Stellvertretender Regiments-Adjutant.
  • 07.05.1918: Stellvertretender Adjutant der 77. Reserve-Infanterie-Brigade.
  • 23.08.1918: Ernennung zum stellvertretenden 2. Generalstabs-Offizier der 77. Reserve-Division.
  • 11.09.1918: Stellvertretenden Adjutant der 77. Reserve-Division.
  • 07.10.1918: Zum V. Armee-Korps versetzt und als Ordonnanz-Offizier im Grenzschutz Ost eingesetzt.
  • 16.03.1919: Rückversetzung zum 7. Rheinischen Infanterie-Regiment Nr. 69.
  • 01.04.1919: Zur Reichswehr-Abteilung Rheinland versetzt.
  • 01.06.1919: Zum Adjutanten ernannt.
  • 15.09.1919: Regiments-Adjutant des Reichswehr-Infanterie-Regiments 16 (später Infanterie-Regiment 16).
  • 03.01.1921: Zur 6. Division kommandiert.
  • 12.05.1921: ein dreimonatiges Waffenkommando bei der III. Abteilung des Artillerie-Regiments 6 erhalten.
  • 01.10.1921: Versetzung zum 16. Reiter-Regiment.
  • 15.09.1921: In den Stab der 6. Division versetzt.
  • 01.10.1922: Dem 13. Reiter-Regiment in Lüneburg zugeteilt.
  • 01.10.1922: Zum 16. Infanterie-Regiment versetzt.
  • 05.11.1924: Versetzung in das 16. Infanterie-Regiment.
  • 01.03.1925: Beförderung zum Hauptmann.
  • 01.10.1927: Kompanie-Chef der 9. Kompanie.
  • 01.10.1930: Zum Stab des Gruppen-Kommandos 1 kommandiert.
  • 01.10.1931: Zum 9. Infanterie-Regiment kommandiert.
  • 01.04.1933: In den Stab des Gruppen-Kommandos 1 versetzt und zum Major befördert.
  • 01.10.1934: Zum Kommandeur des I. Bataillons des Infanterie-Regiments Münster ernannt.
  • 15.10.1935: Zum Kommandeur des I. Bataillons des Infanterie-Regiments 64 in Soest ernannt.
  • 02.08.1936: Zum Oberstleutnant befördert.
  • 31.03.1939: Zum Oberst befördert.
  • 26.08.1939: Im Zuge der Mobilmachung zum Kommandeur des Infanterie-Regiments Nr. 60 ernannt.
  • 20.04.1942: Zum Generalmajor befördert.
  • 14.05.1942 in der Führer-Reserve des OKH.
  • 15.07.1942: Wirtschaftlich der Oberfeldkommandantur 365 zugeteilt.
  • 15.09.1942: Kommandeur der 370. Infanterie-Division.
  • 01.06.1944: In die Reserve versetzt.
  • 03.07.1944: Zum stellvertretenden Führer des XXXXVI. Panzer-Korps ernannt.
  • 20.08.1944: Mit der stellvertretenden Führung des XXIV. Panzer-Korps beauftragt.
  • 30.09.1944: Zum Kommandeur der 389. Infanterie-Division ernannt.
  • 25.03.1945: Erneut in die Reserve versetzt.
  • 29.03.1945: Bei einem Flugzeugabsturz verletzt und bis zum 02.04.1945 im Lazarett in Neutief.
  • 05.04.1945: Übernimmt er dann das Kommando über den Verteidigungsbereich Bremen. Der kommissarische Bürgermeister von Bremen Richard Duckwitz (NSDAP) und der Bremer Senator Hans-Joachim Fischer (NSDAP) sprachen sich im April 1945 für eine Kapitulation von Bremen aus, Gauleiter Wegener (NSDAP) und Kampfkommandant Becker setzten aber am 21. April 1945 den bedingungslosen Kampf um die Stadt durch.
  • 27.04.1945: In britische Gefangenschaft geraten.
  • 06.01.1948: Über das Internierungslager Hamburg-Fischbeck entlassen.
  • Einige Jahre war er in der Nachkriegszeit als Personalberater in einem Industriebetrieb tätig. Er zählte als Pensionär nach dem Krieg zu den rechtskonservativen Kreisen. Schriften von ihm wurden in den Huttenbriefen für den rechtsextremistischen Freundeskreis Ulrich von Hutten veröffentlicht.


Feldzüge/Gefechte

  • 1. Weltkrieg
  • 2. Weltkrieg
    • Einsatz am Westwall in der Eifel
    • Frankreichfeldzug
    • Balkanfeldzug
    • Rußlandfeldzug - Im Kampfraum der 17. Armee zeichnete sich diese Division unter seiner Führung im Besonderen bei den Rückzugskämpfen auf dem Kuban aus. So schlug er an der Protoka und im Raum Slawjanskaja sämtliche Angriffe der 37. sowjetischen Armee ab. Dafür erhielt er am 06.04.1943 das Ritterkreuz.


Orden / Ehrenzeichen

  • Ritterkreuz des Eisernen Kreuzes am 6. April 1943
  • Deutsches Kreuz in Gold am 22.11.1941 als Oberst und Kommandeur IR (mot.) 60
  • Spange zum Eisernen Kreuz I. Klasse am 03.06.1940
  • Spange zum Eisernen Kreuz II. Klasse am 24.05.1940
  • Infanteristurmabzeichen in Bronze am 24.11.1941
  • Medaille Winterschlacht im Osten am 03.09.1942
  • Ehrenkreuz für Frontkämpfer am 13.12.1934
  • Eisernes Kreuz I. Klasse - 1. Weltkrieg - 29.10.1916
  • Eisernes Kreuz II. Klasse - 1. Weltkrieg - September 1914


Quellen

  • Hartmut Müller und Günther Rohdenburg (Hrsg.): Kriegsende in Bremen, S. 39; Edition Temmen, Bremen 1995, ISBN 3-86108-265-9.
  • Veit Scherzer: Die Ritterkreuzträger 1939-1945, Scherzers Militaer-Verlag, Ranis/Jena 2007, ISBN 978-3-938845-17-2
  • Kgl. preuss. Verlustliste Nr. 10424 vom 27.11.1915.

Weblinks