Fotostudio/InfoCDV

aus GenWiki, dem genealogischen Lexikon zum Mitmachen.
Zur Navigation springen Zur Suche springen
Rückseite mit Jahreshinweis
Angaben bei den Prämienmedaillen

Hinweise und Tipps zur Datierung von historischen Fotografien

!!! NOCH IM AUFBAU !!! Unterstützung dazu sehr erwünscht!

Allgemein

  • Carte de Visite (CdV), auch Kabinettfoto/-bild - ab ca. 1860 - Fotoabzug auf Hartkarton meisten im Format 6 x 9 cm.
  • Weitere Informationen dazu, siehe Artikel Visitenkartenporträt (Carte-de-Visit). In: Wikipedia, Die freie Enzyklopädie.

Zur Sammlung der Fotostudios

"... Französischen Thor."
mit "th" vor Rechtschreibereform 1901

Ansatzpunkte zur Datierung von historischen Fotografien

  • Historische Adressbücher (Angaben zum zeitlichen Standort des Fotoateliers anhand der Adresse bzw. bei einem evtl. Adresswechsel).
  • Prämien-Medaillen (oft z. B. auf den Rückseiten mit Jahreshinweisen).
  • Abgleich mit anderen Fotografien in den GenWiki-Sammlung: Fotostudio nach Orten
  • Rechtschreibung/Schreibweise (z. B. bei dem Wort "Thor", ab 1901: "Tor" - nach der Orthographischen Konferenz von 1901).
  • Militärische Fotografien (Anhand der Uniformierung lassen sich oft recht genau zeitliche Einschätzungen treffen, wie z. B. über):
- die Schützenschnur gab es erst ab Januar 1894.
- die zweite Mützen-Kokarde gab es erst ab März 1897.
- Nummern/Ziffern auf Stoffüberzügen der Pickehaube wurden laut Verordnung vom 27. Okt. 1916 abgeschafft.
- bestimmte Orden/Ehrenzeichen gab es oft zu datierbare Zeiten.

Da "militärische" Fotografien oft besser datierbar sind (z. B. wegen der oft eindeutigen Dokumentation zur Uniformierungen, Bewaffnungen, Abzeichen, etc.), lassen sich auch viel "zivile" Fotografien - anhand der Werbegrafiken der Fotoateliers auf dem Karton - damit gut abgleichen.

Hilfe dazu können Sie z. B. in folgenden Foren-Bereich erhalten: Kriegsschicksale und genealogische Forschungen / Genealogische Forschungen bis 1919.

Technische Hinweise zur Farbdarstellung bei historischen Fotografien

Beispiel der Farbdarstellung
im Vergleich zu den original Farben
Tafel Farbdarstellung 1916
orthochromatisches Foto-/Film-Material
  • Bis etwa 1920 wurde in der fotografischen Abbildung überwiegend orthochromatisches Foto-/Film-Material verwendet, welches Licht im Bereich der Wellenlänge gelb/orange einfach nicht korrekt wiedergeben konnte.[1] Desweiteren beeinträchtigt auch die Materialoberflächenstruktur (glatt/rau) die Hell/Dunkel-Darstellung. Daher ist meistens eine exakte Farbeinschätzung alter Fotografien (bis ca. 20er Jahre) nur sehr ungenau möglich.

Literatur

  • Timm Starl: "Bildbestimmung: Identifizierung und Datierung von Fotografien 1839 bis 1945", Marburg 2009, Jonas Verlag, 183 Seiten. Inhalte

Historische Adressbücher

Weblinks

Einzelnachweise

  1. Alfred Thiel: "Lehrbehelf für Photographie aus dem Flugzeuge für Beobachter-Offiziere", Luftfahrarsenals, 1916 - 30 Seiten.

Patenschaften

Folgende Nutzer betreuen regelmäßig diese Seite und ist Ansprechpartner für alle Fragen im Zusammenhang mit der Seite: Jensus