Projekt Familienanzeigen/FAQ

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Info
Aktuell gilt:
Es werden nur Sterbeanzeigen (und Totenzettel) aus aktuellen Tageszeitungen erfasst. Dabei sind nur Angaben zu verstorbenen Personen zu erfassen. Es wird quellengetreu erfasst. Natürlich können auch Sterbeanzeigen aus älteren Tageszeitungen erfasst werden.
Außerdem können Heiratsanzeigen aus Tageszeitungen, die vor mehr als 80 Jahren erschienen sind, erfasst und eingereicht werden. Gleiches gilt für Geburtsanzeigen aus Tageszeitungen, die vor mehr als 110 Jahren erschienen sind.
Andere Familienanzeigen werden derzeit nicht vom Projektteam angenommen.


Projekt Familienanzeigen
hier: Projekt Familienanzeigen/FAQ

Datenbankabfrage:

Infoseiten zum Projekt:

Kontakt:

Kategorien:



Informationen zum Projekt

Was macht das Projekt Familienanzeigen?

Das Projekt Familienanzeigen befasst sich mit der Erfassung von Familienanzeigen aus Zeitungen und standesamtlichen Nachrichten. Ziel des Projektes ist, einen durchsuchbaren Index für die Anzeigen aus den erfassten Zeitungen zu erstellen.

Den Zugang zur Datenbank finden Sie hier

Was mache ich, wenn ich Fehler in Anzeigen in der Datenbank finde?

Das kommt natürlich vor und wir sind dankbar, wenn wir auf diese Fehler aufmerksam gemacht werden. Bitte schreiben Sie eine E-Mail mit den falschen Daten (Name, Ort, Zeitung und ggf. Datum) an some mail. Jedoch benötigen wir einen Nachweis für die Fehlerfassung, denn wir erfassen quellengetreu aus der Familienanzeige. Deshalb ändern wir nur echte Erfassungsfehler. Änderungen und die Erfassung zusätzlicher Informationen sind derzeit noch nicht möglich.

Eigene Mitarbeit

Wie werde ich Erfasser von Familienanzeigen?

Durch die regelmäßige Erfassung der Daten von Familienanzeigen z.B. Ihrer Tageszeitung können Sie sich am Projekt beteiligen. Wir suchen jederzeit Freiwillige, die uns darin unterstützen.

Erfasser von Familienanzeigen kann werden, wer

  • eine E-Mail-Adresse hat,
  • Grundkenntnisse in einem Tabellenkalkulationsprogramm wie z.B. MS-EXCEL hat und
  • regelmäßig Zugriff auf eine Zeitung mit Familienanzeigen hat.

Man schreibt hierzu eine E-Mail an: some mail

Welche Vorkenntnisse muss ich mitbringen?

Grundkenntnisse in einem Tabellenkalkulationsprogramm wie MS-EXCEL, OpenOffice oder andere.

Wer macht die Arbeit, wenn ich Urlaub habe?

Niemand! Jeder Erfasser sollte sich vorher überlegen, was passiert, wenn man zukünftig mal diese Erfassung nicht mehr machen kann oder könnte. Es empfiehlt sich daher:

  • mit anderen Erfassern gemeinsam die Erfassung zu verabreden,
  • sich in seinem örtlichen genealogischen Verein Freunde und Mitstreiter zu suchen,
  • sich nicht zu viel vorzunehmen - nur eine Zeitung, nicht aber gleich mehrere.

Sollten längere Pausen und Unterbrechungen auftreten, dann empfiehlt es sich, in der eigens dazu eingerichteten Mailingliste FamAnz um Hilfe und Rat zu fragen. Die Erfassung von aktuellen Zeitungen sollte zeitnah erfolgen, kann aber durchaus auch einige Monate versetzt geschehen, z.B. bei Krankheit, Urlaub, etc.

Muss ich für die Anzeigen und Zeitungen selbst ein Archiv anlegen?

Nein. Das Familienanzeigen-Projekt stellt eine Suchhilfe dar, ist aber kein Archiv. Jeder Erfasser kann die Zeitungen solange aufbewahren wie er möchte, er kann sie also auch sofort nach dem Erfassen vernichten. Es empfiehlt sich für den Erfasser, die Adresse des nächstgelegen Archivs zu kennen, in dem seine Zeitung aufbewahrt wird, um diese bei Anfragen mitteilen zu können.

Wer hilft mir, wenn ich Fragen zur Datenerfassung habe?

Für die Diskussion weiterer Fragen ist die Mailingliste FamAnz eingerichtet, an der jeder Erfasser von Familienanzeigen teilnehmen sollte.

Muss ich meine E-Mail-Adresse angeben, wenn meine Datensätze im Netz stehen?

Nein, das muss man nicht, aber es empfiehlt sich sehr, denn

  • ein Forscher kann seine Nachfrage gleich direkt und persönlich loswerden.
  • es macht nach so viel Erfassungsmühe große Freude, dann mal eine Rückmeldung zu erhalten.
  • ein persönlicher Kontakt ist immer besser, als Umwege über Organisation oder Bürokratie.

Wie oft muss ich die Datensätze an die Projektleitung schicken?

Nicht täglich, auch nicht jährlich. Es hängt vom Umfang der Familienanzeigen der jeweiligen Zeitung ab. Sinnvoll ist ein Monatsrhythmus oder bei kleineren Zeitungen auch ein größerer Rhythmus.

Dürfen Daten lebender Personen für die Datenbank erfasst werden?

Nein, Darum dürfen aus

  • Sterbeanzeigen nur die Daten der verstorbenen Personen erfasst werden.
  • Heiratsanzeigen werden nur aus Zeitungen erfasst die vor mehr als 80 Jahren erschienen sind (aktuelles Jahr 2018: Heiratsanzeigen vor 1938)
  • Geburtsanzeigen aus Zeitungen, die vor mehr als 110 Jahren erschienen sind (aktuelles Jahr 2018: Geburtsanzeigen vor 1908)

Welchen Zeitaufwand muss ich für die Erfassung treiben?

Das hängt von den individuellen Fähigkeiten und vom Umfang der in der gewählten Zeitung vorhandenen Familienanzeigen ab.

Wie kann ich wieder aus der [FamAnz]-Liste und der Arbeit mit Familienanzeigen ausscheiden?

Das Ausscheiden aus dem Projekt ist jederzeit und ohne Bedingungen möglich. Es wäre allerdings schade, wenn die Erfassung der Zeitung damit ebenfalls enden würde. Es wäre deshalb schön, wenn vielleicht schon ein Nachfolger bereitstehen würde.

Für wen mache ich die Arbeit der Erfassung von Familienanzeigen?

Für Familienforscher (Genealogen), jetzige und künftige. Wenn Sie sich zu diesem Personenkreis zählen, dann auch für sich selbst. Ein solches Projekt lebt von der Teilnahme vieler Freiwilliger. Besonders durch die große Zahl erfasster Zeitungen und die Erfassung über einen längeren Zeitraum wird die Datenbank für alle Familienforscher zu einer wertvollen Fundgrube.

Wie beantworte ich Anfragen auf Datensätze, die ich erfasst habe?

Die Beantwortung von Anfragen erfolgt entweder durch den Projektbetreuer oder den, der die Anzeige ursprünglich erfasst hat.

Wie erhalte ich Mustertabellen für die Datenerfassung?

Wer teilnehmen möchte, erhält eine persönliche Mustertabelle für die Erfassung von der Projektbetreuung. Bitte wenden Sie sich an per Mail an die Projektbetreuung some mail oder über die Mailingliste.

Format der Tabellen "TEXT"

Das Format darf auf keinen Fall geändert werden!

Fragen zu den Zeitungen

Welche Zeitungen sollen bearbeitet werden?

Es kann jede Zeitung bearbeitet werden, die Familienanzeigen enthält, auch standesamtliche Nachrichten. Dabei sind naturgemäß solche Zeitungen besonders interessant, die nicht jedermann zugänglich sind. z.B.:

  • Zeitungen aus "der alten Heimat"
  • Amts- und Gemeindeblätter, die in einigen Kommunen regelmäßig erscheinen
  • Zeitungen die in Deutsch im Ausland erscheinen: Östereich, Schweiz, Südtirol, Elsaß, etc.
  • und natürlich die eigene Tageszeitung

Kann man auch ältere Ausgaben von Zeitungen erfassen?

Ja, die Erfassung älterer Ausgaben von Zeitungen ist sehr willkommen (Heiratsanzeigen älter als 80 Jahre, Geburtsanzeigen älter als 110 Jahre).

Das Projekt Familienanzeigen existiert seit 2002. Die aktuellen Erfassungen sind allerdings nicht vollzählig.

Es steht jedem frei, sich an ältere Ausgaben von Zeitungen zu wagen, wenn sie ihm zugänglich sind. Das bedeutet, dass man auch sogenannte Gelegenheitsfunde in dieser Datenbank ablegen und somit finden kann.

Was mache ich, wenn mir Ausgaben von Zeitungen fehlen?

Zwar verfolgen wir bei unserer Arbeit das Ziel der Exaktheit und der Vollständigkeit, doch kann dieses Ziel mit unseren Möglichkeiten kollidieren. Daher und in dieser Reihenfolge:

  1. Die fehlende Ausgabe der Zeitung ggf. bei Nachbarn oder beim Verlag beschaffen.
  2. In der FamAnz-Liste FamAnz fragen, ob jemand die gesuchte Ausgabe zur Verfügung stellen kann.
  3. Wenn nichts mehr zu machen ist, ... Mut zur Lücke, ... dann eben nicht!

Welche Zeitungen werden bereits ausgewertet?

Eine Auflistung aller zeitweilig ausgewerteten oder sich in der Auswertung befindenden Zeitungen gibt es unter: http://familienanzeigen.genealogy.net/bearbeiter.php

Fragen zur Erfassung von Anzeigen

Verschiedene Arten von Familienanzeigen in Zeitungen

Geburtsanzeigen (älter als 110 Jahre)

Geburtsanzeigen werden häufig von den Eltern oder nahen Verwandten kurz nach der Geburt aufgegeben. Bei Eltern mit verschiedenem Nachnamen, kann nicht auf einen Nachnamen des Kindes geschlossen werden, daher wird in solchem Fall in der Spalte Nachname geschrieben: Meier oder Schmidt. Die Namen von Geschwistern werden in der Spalte Bemerkungen eingetragen.

Heiratsanzeigen (älter als 80 Jahre)

Heiratsanzeigen erscheinen meistens vor der standesamtlichen oder kirchlichen Trauung, in seltenen Fällen auch anschließend. Sie werden im Tabellenblatt Heiraten aufgenommen. Bei gemeinsamem Ehenamen wird der Geburtsname mit eingetragen, z.B. als Meier, geborene Müller. Sofern es aus der Anzeige hervorgeht, sollte unbedingt in den Datensatz mit aufgenommen werden, ob es sich um eine standesamtliche oder kirchliche Hochzeit handelt, z.B. durch die Ortsangabe Standesamt Braunschweig. Wenn beide Hochzeiten angegeben sind, ist die standesamtliche vorrangig. Sie wird also in der Spalte Hochzeitsdatum und Hochzeitsort vermerkt. Die kirchliche Trauung wird dann in der Spalte Bemerkungen eingetragen, z.B. als kirchliche Trauung am 12.03.1920 in der St.-Michaelis-Kirche in Braunschweig.

Todes-Anzeigen

Todesanzeigen stellen wohl in jeder Zeitung den Hauptteil der Familienanzeigen dar. Sie werden im Tabellenblatt Todesfälle erfasst.


Abkürzungen

Es wird buchstabengetreu erfasst. Abkürzungen werden nicht aufgelöst.

Bemerkungen

Welche Daten gehören in die Spalte "Bemerkungen"?

  • Angaben zum Bestattungsinstitut
  • Friedwald
  • Ewigforst
  • Kirche
  • Seebestattung

Datumsformate

Welche Formate für Datumsangaben sind erlaubt?

Die Schreibweise eines Datums ist immer TT.MM.JJJJ, also 15.03.2005 und nicht 15. März 2005. Einzige Ausnahme sind unvollständige Angaben, bei denen kein Tag angegeben werden kann. Dort wird dann beispielweise März 2005 eingetragen.

Bitte keine Uhrzeiten eintragen

Alle Spalten, auch Datumsspalten, in der Erfassungstabelle müssen als "Text" formatiert sein. In einigen Fällen (speziell bei Datumsspalten) ändert Excel das Format automatisch in "Datum". Dies muss sofort in den Format-Einstellung von Excel im Register "Zahlen" wieder auf "Text" korrigiert werden, andernfalls wird nur eine unleserliche Zahl anstelle des Textdatums gespeichert (z.B. 38426 für 15.03.2005), was später nicht ohne Weiteres wieder rückgängig zu machen ist.

Die automatische Formatänderung erkennt man an der Darstellung des Datums: Ein Datum als "Text" wird linksbündig geschrieben, ein Datum als "Datum" würde rechtbündig dargestellt. Letzteres darf nicht passieren!

Orte

Wie werden Ortsangaben mit Stadtteilnamen aufgenommen?

Die Aufnahme und Schreibweise der Orte sollte immer und immer in dieser Reihenfolge geschehen: (PLZ wenn vorhanden) Stadt-Stadtteil:

  • Bremen
  • Bremen-Oberneuland
  • 28355 Bremen-Oberneuland
  • List, Sylt
  • Wenningstedt-Braderup, Sylt

Ein Ort und dessen Teilort werden mit (-) verbunden.

Ist eine Kirche usw. ein Ort?

  • Ein Friedhof (Platz) ist keine zulässige Ortsangabe und wird in die Spalte Bemerkungen eingetragen.
  • Die Angaben Bestattungsinstitut, Kirche oder sonstige Zusätze wie Friedhof, Hauptfriedhof, Waldfriedhof usw. gehören in die Spalte "Bemerkungen".

Angaben zu den Personen der Anzeige

Name - Titel - Adelsprädikate

  • (Dr. oder Prof.) sind dem Vornamen voranzustellen, also im Feld Vorname z.B. Dr. Hans
  • Familiennamen mit Adelsprädikaten oder sonstigen Vorsatzworten werden als von der Heide (nicht: Heide, von der) angegeben.
  • Adelsbezeichnungen sind dem übrigen Teil des Nachnamens voranzustellen, also im Feld Nachname z. B. Graf von Lambsdorff, nicht (Graf Otto von Lambsdorff).

Was mache ich mit Spitznamen, die in der Anzeige erkennbar sind?

Sogenannte Spitznamen oder Rufnamen können oft gegenüber dem "richtigen" Namen eine größere Bedeutung erlangt haben, als man gemeinhin glauben mag. Wenn solche genealogisch nicht "zutreffenden", aber in der Wirklichkeit gebräuchlichen Namen von den Angehörigen in die Anzeige aufgenommen wurden, so ist immer davon auszugehen, dass diese für die Erfassung, die erfolgreiche Suche, wichtig sind. Solche Namen werden in den Anzeigen i.d.R. als "Molly" oder (Molly) abgedruckt. Die Erfassung sollte einheitlich (Molly), also in Klammern erfolgen.

Muss ich die Konfession der Personen in der Anzeige mit in den Datensatz schreiben?

Wenn die Konfession direkt in der Anzeige genannt ist, sollte sie auch mit in den Datensatz übernommen werden. Dies kann für den Familienforscher eine große Hilfe sein. Wenn aber nur durch die angegebene Kirche auf die Konfession geschlossen werden kann, sollte dieser Schluss dem Familienforscher überlassen bleiben und nur der Wortlaut der Anzeige übernommen werden (z.B. ev. Trinitatis-Kirche zu Vöhrum)

Was schreibe ich bei Anzeigen von Kindern, in denen nur der Vorname genannt ist?

Wenn nur der Vorname des Kindes ohne weitere Angaben bekannt ist, wird sich diese Anzeige niemals finden lassen. Eine Aufnahme in die Datenbank ist also sinnlos. Anders verhält es sich, wenn beide Eltern mit (unterschiedlichen) Nachnamen genannt sind. Dann werden beide Nachnamen der Eltern in der Spalte Nachname eingetragen als Nachname1 oder Nachname2.

Hier ist der seltene Fall in unserer Erfassung angesagt, dass wir aus dem Ganz-Text, den Angaben der Angehörigen, die Spalte/Feld Namen füllen, obwohl die Anzeige diese Angabe offenkundig bewusst unterlässt.

Muss ich die Spalte Alter ausfüllen?

Nur wenn es das Geburts- oder Todesdatum unbekannt ist und dafür das Alter angegeben wurde.

Angaben zur Zeitung

Welche Angaben zur Zeitung und ihrer Ausgabe müssen in jedem Datensatz angezeigt werden?

  1. Der vollständige Name der Zeitung z.B.: Weser Kurier Bremen, bitte keine Abkürzung.
  2. Die laufende Nummer der Zeitung z.B.: 079 Diese Nr. muß immer dreistellig sein, wegen der Sortierfähigkeit.
  3. Das Datum der Ausgabe z.B. 04.04.2011 für den 04. April 2011. Immer: TT.MM.JJJJ im Textformat!

Aus der Zeitung Weser Kurier Bremen Nr.: 079 vom 04.04.2011 und dem ja individuellen Namen wird damit eine konkrete genealogische Information:

Information:

  • Im Weser Kurier Bremen Nr. 079 vom 04. April 2011 findet sich die von mir gesuchte Todesanzeige des/der Herrn/Frau "MUSTERMANN "

Besondere Anzeigen

Gibt es „witzige“ Anzeigen und was mache ich damit, z. B. wenn es Todesanzeigen von Tieren gibt?

Familienanzeigen zu Tieren gehören nicht in die Datenbank. Besonderes witzige oder anderweitig herausragende Familienanzeigen können in einer speziellen Rubrik eingestellt werden: "Besondere" Familienanzeigen aus Tageszeitungen

Fehler in den Anzeigen

Was mache ich, wenn ich Fehler in meinen Datensätzen entdecke, die schon im Netz stehen?

Solche Fehler melden Sie bitte der Projektbeteuung an die selbe Mailadresse an die Sie auch Ihre Daten senden. Bitte die korrigierten Datensätze in einer separaten Datei liefern und diese Datei auch als solche kennzeichnen. Außerdem sollte in der Begleit-E-Mail auf diese Korrektur-Datensätze hingewiesen werden.

Was tue ich, wenn ich glaube, in einer Anzeige offenkundige Fehler (Druckfehler) zu entdecken?

Wenn es sich absolut sicher um einen Druckfehler handelt, wird dieser nicht direkt in die Datenbank übernommen, sondern der korrigierte Ausdruck. Auf den Druckfehler wird dann in der Spalte Bemerkungen hingewiesen.

Wenn ein Name in verschiedenen Variationen z.B. in Todesanzeige und Nachruf auftaucht, werden beide Namen erfasst (z.B. als Nachname Schmidt oder Schmitt) und die verschiedenen Schreibweisen in der Spalte Bemerkungen erläutert.

Achtung! Es gibt auch sehr merkwürdige Schreibweisen von Namen; es handelt sich dabei selten um einen Druckfehler.


Sinnsprüche und Gedichte

Müssen Sinnsprüche oder Gedichte in den Anzeigen auch mit erfasst werden?

Ganz sicher nicht! Die Erfassungsarbeit wird von Familienforschern für Familienforscher gemacht, sie hat also ausschließlich einen genealogischen, keinen "unterhaltenden" Zweck. Daher beschränken wir uns auf die genealogisch wichtigen und aussagekräftigen Daten:

  • DATEN Geburts-, Todes- und Beerdigungsdaten, immer formatiert als "Text" TT.MM.JJJJ
  • NAMEN Nach-, Geburts-, Vornamen. Angeführte Kose-, oder Spitznamen immer in (Klammern)
  • ORTE Geburts-, Sterbe-, Beerdigungsorte (manchmal auch letzte Wohnorte)

Sofern dennoch Anzeigen in ihrer Gestaltung, in ihrem Inhalt, in ihrer allgemeinen Ansprache als ganz besonders empfunden werden, so findet sich bei uns auch die Rubrik: "Besondere" Familienanzeigen aus Tageszeitungen

Sonderzeichen

Wie gebe ich Sonderzeichen ein, die in den Anzeigen vorkommen?

Wenn Sonderzeichen (insbesondere bestimmte Buchstaben aus anderen Sprachen), die wir über die "deutschsprachige Tastatur" nicht direkt eingeben können, online korrekt dargestellt werden sollen, dann muss jeweils die einschlägige Unicode-Nummer eingeben werden. Diese Nummer findet man in dieser PDF-Datei Unicode [wird demnächst hier verlinkt]

Die Eingabe eines Zeichens sieht im Unicode immer gleich aus: [ & # 169 ; ] (ohne Klammern und Leerzeichen) = © für das Copyright-Zeichen, das große C in einem Kreis oder Achteck. Für jedes Zeichen ist im Unicode eine Nummer vergeben, die durch die einleitenden Zeichen [ &# ] und das abschließende [ ; ] eingerahmt wird. Das sieht zwar in der Excel-Tabelle komisch aus, wird aber Online (in den neuen Browsergenerationen) immer korrekt dargestellt. Das Wort Citroën wird beispielsweise eingegeben als C i t r o & # 2 3 5 ; n (jeweils ohne Leerzeichen).

Was mache ich mit Angaben in fremden Sprachen, z.B. Ortsangaben die in Polnisch oder Englisch geschrieben sind?

Es gilt hier, wie immer, der Grundsatz, dass die Erfassung exakt in der Weise erfolgen muss, wie der Text der Anzeige dies vorgibt. Das gilt auch für die in der Anzeige erscheinenden Sonderzeichen aus anderen Sprachen, z.B. Polnisch, Dänisch, etc. Übersetzungen sollten unterbleiben, da sie fehleranfällig sind und teilweise Interpretationen beinhalten.

Traueranzeigen

Was ist der Unterschied zwischen einer Trauerfeier und einer Beerdigung?

Die verwendeten Begriffe in den Anzeigen sind nicht immer eindeutig von einem Außenstehenden zu erkennen. Der Erfasser tut gut daran, die ganze Anzeige sehr genau zu lesen und danach die eindeutigen Begriffe zu verwenden. Auch sind regionale und konfessionelle Besonderheiten oder Gewohnheiten sowie deren Begriffe durch den Erfasser richtig zu verwenden:

  • Beerdigung: ist die Grablegung des Körpers in einem Sarg und findet i.d.R. "zeitnah", also sehr bald nach dem Todesdatum binnen 2-5 Tagen statt. Dieser Begriff ist "eindeutig" und sollte bei der Erfassung (Bestattungsdatum / Bestattungsort) möglichst verwendet werden.
  • Trauerfeier: geht i.d.R. einer Beerdigung/Beisetzung zeitlich voraus. Einer Trauerfeier muß aber nicht notwendigerweise die Beerdigung/Beisetzung des Leichnams folgen.

Ist der Ort der Trauerfeier immer auch der Ort der Bestattung oder der Beisetzung?

Nein, das ist er nicht!

  • Trauerfeier im Bestattungsunternehmen - i.d.R. folgt dann eine spätere Beisetzung der Urne auf einem Friedhof. Oft wird diese Form gewählt, wenn der kirchliche Rahmen vermieden werden soll.


Ist die angegebene Kirche immer auch der Ort des Begräbnisses?

Nein, das ist sie nicht, das ist sie fast nie. Es ist nicht einmal so, dass immer ein echter Friedhof an oder um die Kirche herum ist. Heute ist das Gegenteil die Regel. So ist z.B. der größte Parkfriedhof der Welt der Ohlsdorfer Friedhof in Hamburg "lediglich" ein Friedhof, dafür aber für jeden und für alle Menschen da, die dies wünschen, für den Christen, wie für den Moslem, den Namenlose wie für den "gefeierten" Helden. Es gibt nach dem Tod an dieser Stätte keinen Unterschied mehr.

Mustertabelle Traueranzeigen

Nachname Vorname Geburtsname weitere_Nachnamen Beruf Geburtsdatum Geburtsort Sterbedatum Sterbeort Trauerfeierdatum Trauerfeierort Bestattungsdatum Bestattungsort Alter Bemerkungen Angehörige letzter Wohnort Standesamt Zeitung Ausgabedatum Ausgabenummer Bilddatei
Mustermann Max Encke Künstler 12.04.1920 Musterort 24.07.2015 Musterort 02.08.2015 Musterort Kapelle des Musterfriedhofs, Beerdigungsinstitut Trauerfeld Musterzeitung 30.07.2015 198 T-20150724_Mustermann.png
Musterfrau Maximiliane Musterklein Ritter 30.12.1934 Musterort 02.08.2015 15.08.2015 Musterort Feierhalle des Beerdigungsinstituts Mustermann, anschließend Beisetzung auf dem Musterfriedhof Musterzeitung 03.08.2015 205 T-20150802_Mustermann.png
von Adel Dr. Max Arzt Musterort Musterort sonstiges
von der Wiese Prof. Dr. Anton Chemiker Musterort Musterort sonstiges


Wie werden Anzeigen digitalisiert?

Das Digitalisieren der Anzeigen erzeugt eine große Datenmenge, die begrenzt werden muss um damit in der Datenbank sinnvoll arbeiten zu können. Es reicht also nicht, nur die Anzeigen auf den Scanner zu legen, sondern erfordert eine umfangreiche Nacharbeit, bevor diese Anzeige veröffentlicht werden kann.

Wie gehe ich beim Einscannen vor?

  • Grundsätzliches

Die Anzeige sollte von vorn herein gerade unter dem Scanner liegen. Eine spätere Nachkorrektur der Ausrichtung verschlechtert die Bildqualität. Da Zeitungspapier im Allgemeinen sehr dünn ist, hat sich außerdem bewährt, auf die Rückseite der Zeitung ein schwarzes Blatt Papier zu legen. Dadurch wird ein Durchscheinen der Buchstaben von der Rückseite unterdrückt.

  • Farbeinstellung

Wenn die Anzeigen in Schwarz-Weiß vorliegen, sollte mit 256 Graustufen gescannt werden. Beim Einscannen in schwarz-weiß gehen viele Details verloren. Farbanzeigen sollten auch in Farbe eingescannt werden.

  • Auflösung

Für das Einscannen hat sich eine Auflösung von ca 150 dpi bewährt. Eine höhere Auflösung erhöht nur noch die Dateigröße, während bei niedrigerer Auflösung bereits die Lesbarkeit leidet. Diese Auflösung sollte direkt beim Scannen eingestellt sein. Eine spätere Reduktion der Bildauflösung erzeugt eine schlechtere Qualität.

  • Dateiformat beim Scannen

Bei einigen Scannern muss schon beim Einscannen ein Dateiformat gewählt werden. Dieses Dateiformat muss nicht unbedingt mit dem endgültigen Dateiformat übereinstimmen. Hier gilt es nur, die eingescannte Anzeige verlustlos in ein Programm zur Bildbearbeitung zu übertragen. Als verlustlose Dateiarten kommen für Graustufenbilder das GIF-, TIF- oder BMP-Format in Frage (in dieser Reihenfolge). Bei Farbbildern sollten nur TIF oder BMP-Format gewählt werden. Ein Speichern im JPG-Format ist immer mit Verlust von Bildinformation verbunden!

Optimalerweise kann der Scanner die Datei gleich in ein Bildbearbeitungsprogramm übertragen, dann erübrigt sich das Zwischenspeichern.

Welche Nacharbeit des Scans ist erforderlich?

Nach dem Einscannen muss das Farbspektrum noch angepasst werden. Außerdem wird die Quellenangabe noch direkt auf dem Bild vermerkt. Auf Farbbilder und Bilder mit Hintergrundgrafik wird unter Besonderheiten getrennt eingegangen.

  • Anpassen des Farbspektrums

Nach dem Einscannen ist das Farbspektrum meistens ins Grau verschoben. Daher müssen die hellen Grautöne des Hintergrund zuerst einmal wieder als Weiß definiert werden und dann ein Großteil des Schwarztöne der Schrift wieder als Schwarz. Dies funktioniert je nach Bildbearbeitungsprogramm unterschiedlich. Es sollte aber eine Funktion für diesen globalen Ebenenausgleich geben.

  • Reduzieren der Farbzahl

Bei Schwarz-Weiß-Bildern bietet es sich an, die Anzahl der benutzen Farben (Anzahl der Farben in der Farbpalette) drastisch zu reduzieren. Dies verringert später die Dateigröße. Bewährt hat sich die Reduktion auf 7 oder 8 Farben. Dies führt zu einer 3-Bit-Palette (statt normalerweise 8-Bit). Eine Umwandlung zu einem reinen Schwarz-Weiß-Bild empfiehlt sich nicht.

  • Aufbringen der Quellenangabe

Damit jeder Nutzer auch später noch weiß, aus welcher Ausgabe welcher Zeitung die von ihm gespeicherte Anzeige stammt, wird der gesamte Quellennachweis unten unter dem Bild angefügt oder markant in das bestehende Bild eingefügt.

Dazu wird das Format nach unten etwas erweitert und anschließend als Text der Quellennachweis eingegeben, z.B. Braunschweiger Zeitung, 54. Jg., Nr. 4 vom 07.01.2004, Seite 27.

Welches Format soll ich beim Speichern wählen?

Wenn die obigen Anpassungen, insbesondere das Reduzieren der Farbanzahl, vorgenommen wurden, sollte die Datei im PNG-Format (portable network graphics) oder im GIF-Format (grafics interchange format) gespeichert werden. Diese Formate ergeben eine deutlich kleinere Dateien ohne Datenverlust, als z.B. die JPG-Kompression. Das PNG- oder GIF-Format sollte immer bei Bildern mit wenigen Farben und großen gleichfarbigen Flächen (z.B. weißer Hintergrund) angewendet werden.

Besonderheiten

Anders als normale Schwarz-Weiß-Anzeigen sind Farbilder und Schwarz-Weiß-Bilder mit Hintergrundgrafik zu behandeln. Bei diesen Anzeigen erübrigt sich das Reduzieren der Farben und auch das Anpassen des Farbspektrums muss sehr vorsichtig geschehen.

Durch die hohe Anzahl der Farben bzw. Graustufen bietet es sich bei diesen Bildern an, sie im jpg-Format mit mittlerer Kompression zu speichern. Dabei ist darauf zu achten, dass sich keine größeren Schatten in der Schrift bilden, was beim Speichern im jpg-Format schnell geschieht.

Wie muss der Dateiname aufgebaut sein?

Der Dateiname für das Bild muss einmalig sein, d.h. für diese Zeitung darf es den gleichen Namen nicht noch einmal geben. Außerdem darf der Dateiname nur Zahlen, Buchstaben, Minus und Unterstrich enthalten. Leerzeichen, Umlaute, 'ß' oder andere Sonderzeichen außer '_' und '-' sind verboten.

Es bietet sich daher an, aus dem Erscheinungsdatum der Zeitung und dem Namen der erfassten Person und dem Tabellenblatt (Geburt, Heiraten, Todesfälle, Konfirmation oder Verlobung) den Dateinamen zu bilden. Ferner sollte er für Folge-Anzeigen zu diesem Datensatz erweiterbar sein.

Der Dateiname könnte also lauten: T_2005-01-28_Mueller_A.png. Ein späterer Nachruf hätte dann den Dateinamen T_2005-01-28_Mueller_B.png. Sollten zwei Personen mit gleichem Namen am gleichen Tag eine Todesanzeige haben, kann der Nachname um eine Zahl ergänzt werden: T_2005-01-28_Mueller1_A.png

Wie gelangen die Bilddateien in die Datenbank?

Die Bilddateien werden zusammen mit den Anzeigen an den Projektbetreuer geschickt (bei größeren Datenmengen bietet sich der postalische Weg per CD an). Der Projektbetreuer lädt die Bilder dann mit den neuen Anzeigen in die Datenbank.

Wie und wo finde ich Familienanzeigen in externen Datenbanken?

Viele Tageszeitungen haben seit einiger Zeit begonnen, ihren Anzeigenkunden sogenannte Trauer- oder Gedenkseiten anzubieten. Ein gutes Beispiel ist das entsprechende Portal der Sueddeutschen Zeitung unter [1]. Weitere Portale für Familienanzeigen können über die Archivierungsseite für Familienanzeigen [2]erreicht werden. Natürlich handelt es sich hierbei um keine historischen, sondern um aktuelle Anzeigen. In der Regel stehen sie auch als PDF-Datei zur Verfügung.