Fürstentum Münsterberg

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Hierarchie: Regional > Historisches Territorium > Heiliges Römisches Reich Deutscher Nation > Fürstentum Münsterberg

Herzogtum Münsterberg

Münsterberg liegt an der Ohle in Niederschlesien und wurde wahrscheinlich um 1250 an Stelle des slawischen Ortes Sambice errichtet. Bei seiner ersten Erwähnung vom 01.02. 1253 war es vermutlich bereits Stadt.

1290 kam es beim Tod des Herzogs von Breslau (1266-1290) an Boleslaw III., (Bolko I.) von Jauer-Löwenberg (1278-1301)

Fürstentum Schweidnitz-Jauer

  • 1311 Boleslaw III., (Bolko I.) in Löwenberg, in Schweidnitz, Jauer und Fürstenberg (1278-1301)

Nach dem Tod Heinrich I. (1301-1346) kam Jauer an Schweidnitz.

Teilung unter seinen Söhnen

  • Schweidnitz Bernhard II. (1301-1326)
  • Jauer Heinrich I. (1301-1346)
  • Münsterberg Bolko II. (Boleslaw IV.) (1301-1341), der die Linie der Herzöge von Münsterberg begründete.

Königreich Böhmen

Regentenfolgen

  • Nicolaus der Kleine (1341-1351) +1358
  • Agnes von Österrein in Strelin (1358-1367), +1367
  • Bolko III. (Boleslaw VI.) (1351-1410)
  • } Johann (1419-1428)
  • } Heinrich II. (1410-1420)
  • Euphemia (1428-1442) +1447 [1]

In männlicher Erbfolge erloschen

Nach dem Aussterben der Piasten 1428 unterstand Münsterberg verschiedenen Pfandherren und kam am

  • 16. 5. 1454 an Georg von Podiebrad (Böhmen).
  • 1471 zusammen mit Frankenstein und Glatz an dessen Sohn Heinrich, der 1495 auch Oels erwarb.

Reformation

  • 1537 wurde die Reformation eingeführt.

Weiterhin Pfandobjekt

Königreich Preußen

Das Herzogtum Münsterberg umfaßte 15 Quadralmeilen und war in die Kreise Münsterberg und Frankenstein gegliedert.

  • 1945 fiel Münsterberg fast unversehrt unter die Verwaltung Polens. [2]

Literatur

  • Hartmann F.: Geschichte der Stadt Münslerberg. 1907
  • Münsterberger Land. Ein Heimutbuch. hg. v. Kretschmer. M. (1930)

Fußnoten

  1. Quelle: Wilberg, Max, Regententabellen ((1906)
  2. Quelle: Gerhard Köbler: Historisches Lexikon der deutschen Länder, die deutschen Territorien vom Mittelalter bis zur Gegenwart, München 1999.