Ennigerloh

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Ennigerloh: historisch – familienkundliche Entwicklung im lokalen und regionalen Zusammenhang, Land und Leute, Siedlung, Sprache, Kirche, biografische Aspekte, Archive, Quellen, Hinweise...

Hierarchie: Regional > Bundesrepublik Deutschland > Nordrhein-Westfalen > Westfalenprovp-wap.jpg - Portal:Westfalen-Lippe > Regierungsbezirk Münster > Kreis Warendorf > Ennigerloh

Stadt Ennigerloh innerhalb des Kreises Warendorf
Ennigerloh
und seine Ortschaften
Historische Postkarte von Ennigerloh

Früherwähnung

Name

ca. 1050 „Aningerolo"; „Enniggeralo"; 1082-96 „Aniggaralo" ; 12. J. „Enengerlon"; 1217 „Enyngerlo"; 1240 „Enengerlo"; 1276 „Eningerlo";1298 „Eningherlo"

Pfarrei

  • 1217 bekundet der Münstersche Bischof Otto I., daß die Kirche zu Ennigerloh zu der Pfarre gehört, die sein Vorgänger Bischof Herrn. II. 1193 (nach Tibus, S. 603) dem Propst von St. Martini in Münster als Archidiakonat übertragen hat.
  • 1227 Winandus plebanus.

Kirchspiel

Grundherrschaft

Vogtei

Lagerbuch Amt Stromberg 1769

Lagerbuch des Fürstbistums Münster 1769, Hausstatistik nach Hofgrößen, Pferdezahlen im Kirchspiel Ennigerloh

  • Anmerkung zur Tabelle:
    • 1) = Freye Häuser
    • 2) = Schatzbare Häuser
    • 3) = Summe der Häuser
    • 4) = Darinnen befinden sich
    • 5) = Einfache Schatzung
Städte
Kirchspiele
Bauerschaften
u.freye Häuser
1)
Klöster
u. Adelige
1)
geistl.,
priv.
2)
Vollerben
2)
½ Erben
2)
¼ Erben
2)
Kötter
2)
Brinksitzer
3)
Effectiv
3)
reduc. in
Vollerben
4)
Vorspann-
pferde,
Stück
4)
Stallung
f. Pferde
Stück
5)
Rtlr
5)
fl.
5)
Pf.
Kirchspiel
Ennigerloh
Bauerschaft
Dorf u.
Dorfbauerschaft
fürstlich
. 25 7 12 1 80 32 157 50 ¼ 84 384 86 26 .
Kirchspiel
Ennigerloh
Bauerschaft
Beeser
fürstlich
. . 9 7 1 4 2 23 13 3/8 93 168 72 8 .
Kirchspiel
Ennigerloh
Bauerschaft
Höster
fürstlich
. . 2 10 3 20 14 49 11 1/8 73 116 54 14 6
Kirchspiel
Ennigerloh
Bauerschaft
Werrel
fürstlich
. . 6 11 2 5 9 33 13 3/16 112 168 96 20 .
Summa Kirchspiel
Ennigerloh
. 25 24 40 7 109 57 262 87 15/16 362 836 310 12 6

Bei der Schatzung 1769 zählt 1 Reichstaler 28 Schillinge und 1 Schilling 12 Pfennig.

Zeitschiene nach 1802

Landesherren

Bürgermeisterei Ennigerloh

  • 1822 Umfang: Kirchspiel Ennigerloh
    • Bürgermeister Geisberg zu Oelde
      • Quelle: Adreß-Kalender für den Bezirk der Königl. Preuß. Regierung in Münster 1823, Coppenrathsche Buchdruckerei.

Bürgermeisterei Oelde

  • 1832/35 Bürgermeisterei Oelde 6.339 Einwohner, davon
    • Kirchspiel Ennigerloh 1.658 Einwohner

Verwaltungseinbindung

Infrastruktur

1931 Amt Ennigerloh-Neubeckum, Kreis Beckum, Regierungsbezirk Münster, Sitz Neubeckum

  • Gemeinde Ennigerloh: Mischgemeinde (vorw. Industrie, Zementindustrie, Kalkwerke), Gemeindevorsteher Wiemann, Ortsklasse C, Fernsprecher 18 u. 117
    • Einwohner: 5.058, Kath. 4.383, Ev. 655, Sonstige 20
    • Gesamtfläche: 3.118 ha
    • Einrichtungen/Zuständigkeiten: Pfarramt (kath.), Volksschulen 4, Krankenhaus (kath Kirchengemeinde), Ärzte 3, Tierärzte 1, Zahnarzt 1, Apotheke, Post- u. Telegrafenamt, Eisenbahnstation, Polizei (staatl.) 3, Polizei (kommunal.) 2, Feuerwehr (frw.), Gemeindesparkasse, Spar- u. Darlehnsgenossenschaft, Elektrizitätswerk, Wasserwerk, Gaswerk, Sportplätze 2, Badeanstalt (öffentlich, Gemeinde), Eisenbahn (Westf. LandesEb),
    • Politik: Gemeindevertretung 15 Sitze, davon Zentrum 2, Bürgerliche 2, Sonstige 11.
      • Quelle: Handbuch der Aemter und Landgemeinden in der Rheinprovinz und in der Provinz Westfalen, Preußischer Landgemeindetag West, Berlin 1931

Kommunale Neugliederung

  • 1975 Stadt Ennigerloh durch Zusammenlegung mit Enniger, Ostenfelde und Westkirchen.

Bevölkerungsverzeichnisse

Staats- und Personenstandsarchiv Detmold

Personenstandsregister von Ennigerloh:

  • Zivilstandsregister siehe Ostenfelde
  • Kirchenbuchkopien katholisch Geburten, Heiraten, Tote 1804-1805, 1815-1874

Status Animarum

Politische Einteilung

Zu Ennigerloh gehören die Ortschaften Enniger, Westkirchen, Ostenfelde , Sommersell und Wessenhorst.

Wappen

Wappen Ennigerloh.gif Beschreibung:

Die Muscheln sollen auf die Kalksteinvorkommen hinweisen; zugleich sind sie Attribute des Kirchenpatrons St. Jakobus. Der grüne Schildergrund deutet auf die landwirtschaftliche Nutzung des Gemeindegebietes hin.

Verliehen wurde das Wappen der damaligen Gemeinde am 2. Juni 1955.

Allgemeine Information

Hier: Beschreibung, Größe, Bevölkerung usw.

Kirchliche Einteilung/Zugehörigkeit

Evangelische Kirchen

Katholische Kirchen

Innenansicht der
St. Jakobuskirche

Die Kirche dürfte im 9. Jahrh. vielleicht noch von Liudger auf einem bischöflichen Hofe errichtet worden sein. Eine Verwechselung dieses Hofes mit dem Freckenhorster Amtshof Schulze Nünning führte vielfach zu dem Schluß, die Pfarre als eine Gründung des Stiftes Freckenhorst anzusehen, zumal dieses Vogteirechte über die Kirche besaß. Um 1090 entstand die Tochterpfarre Enniger. Die Pfarrkirche zum hl. Apostel Jakobus, ein romanischer Bau des 11. Jahrh., wurde 1886 um Chor und Querschiff erweitert.

Pfarrkirche St. Jakobus
Im Drubbel 26
59320 Ennigerloh
Tel.: 0 25 24/26 77-0
Fax.: 0 25 24/26 77-29
st.jakobus-ennigerloh@t-online.de

Geschichte

Adelshäuser

Historische Karten

Genealogische und historische Quellen

Genealogische Quellen


Kirchenbuchverzeichnisse

Totenzettel

GEDBAS


Historische Quellen

... in Archiven

  • Korenzysen-Register angaende up Michaelis in anno (15)37
    went wedderumme up Paeschen in anno (15)38 dat halve Jare antfangen swar Gelt to Warendorppe.

    nur Enniger, Ennigerloh, Ostenfelde, Westkirchen,dazu das ganze Amt Sassenberg und Ksp. Versmold.
    Quelle: Fstm. Münster, Landesarchiv 487 Nr. 3.


  • Enigerloe (1534) mit Namen aller Familienangehörigen und des Gesindes und Zahlen des Viehs.
    Quelle: Domkap. Münster IV G Nr. 2 Bd. 7.


  • Des Kespels Ennigerloes Zettel von den Soldaten, welch an de Pesse verordnet, wivill der Soldaten, wielange se an den Passe gewest und was ein jeder Kerspellgenoite dairzu wechentlich contribueret (1587).
    Quelle: Fstm. Münster, Landesarchiv 320 Nr. 3.


  • Schatzregister des Kerspels Ennigerloe (1593?) mit Gutsherren.
    Quelle: Studienfonds Münster, Haus Geist VII 12 D Nr. 9.


  • Monatliche Contribution de anno 1646.
    Quelle: Freckenhorst, Akten II Nr. 183a.


  • Designatio deren Erbe und Kotten Kerspels Ennigerlohe, so theils eingeeschert, theils zerfallen und ruiniret worden (17. Jh.)
    Quelle: Studienfonds Münster, Haus Geist VII 12 D Nr. 10.


  • Designatio, was im K. Ennigerlo am 3. 11. 1679 . . . für Pferde auffgezeichnet
    mit Grundherren und Zahl der Pferde. Quelle: Fstm. Münster, Landesarchiv 309 II ad Nr. 13.

Adressbücher

Kriegsopfer

Bibliografie

  • Ennigerloh
    Chronik einer münsterländischen Gemeinde
    - Siegfried Schmieder /Friedrich Helmert
    Herausgeber: Stadt Ennigerloh, 1. Auflage 1983
  • Der Status Animarum des Amtes Stromberg von 1749/50 - Norbert Henkelmann / Jörg Wunschhofer (Hg.)
    für die Orte Diestedde, Enniger, Ennigerloh, Herzfeld, Liesborn, Lippborg, Oelde, Ostenfelde, Stromberg, Sünninghausen, Wadersloh und Westkirchen. ISBN 3-89534-651-9, ISBN 978-3-89534-651-4

Genealogische Bibliografie

  • Familien- und Namenforschung de Stumpenhusen-Stumpenhorst 982-1982, von Ernst Stumpenhorst
    ISBN 3-87716-971-6

Historische Bibliografie

  • Das Femegericht in Ennigerloh, von Willi Höner und Dr. Erich Tradt, 1983

Archive und Bibliotheken

Archive

Literatur

  • Bau- u. Kunstdenkmäler Kreis Beckum
  • Schmieder, Siegfried: Inventar des Gemeindearchivs Ennigerloh: 1810 - 1930 (1983)

Bibliografie-Suche

Bibliotheken

Verschiedenes

Karten

Heimat- und Volkskunde

Weblinks

Offizielle Webseiten

Genealogische Webseiten

Historische Webseiten

Heimatforschung in Westfalen

Weitere Webseiten

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Zufallsfunde

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