Diskussion:Artikel über Familiennamen in der Zeitung Welt

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Fehlschüsse (Packmohr)

Im Artikel aus Die Welt vom 10. Feb. 2006 (http://www.welt.de/data/2006/02/10/843430.html):

"Etwa 350 Leute heißen Packmohr. Der seltsam klingende Name läßt sich aber leicht entschlüsseln, wenn man den Buchstaben, der ihm im Laufe der Jahrhunderte abhanden gekommen ist, wieder einfügt und ihn zudem in die drei Wörter zerlegt. Dann wird Packmohr zu Pack(a)mohr = Pack am Ohr. Der namengebende Vorfahr war also ein rauflustiger Geselle, der es liebte, Mitmenschen die Ohren lang zu ziehen."

Nach zwei Tagen Informationsaustausch (5 Beitragende) in der Ost/Westpreußen-Liste über den Namen/Beruf Packmohr ist klar, dass es sich dabei ursprünglich um einen "Friedensreiter", später um eine Amtsperson mit 'niederer Polizeifunktion' handelte. Dies wird bestätigt durch das Rechtslexikon: http://www.rzuser.uni-heidelberg.de/~cd2/drw/e/pa/kmor/pakmor.htm

So machte Die Welt in phantasievoller Interpretation aus einem Friedensboten einen Raufbold!

Zwei Schlussfolgerungen:

  • nicht alles was in der Zeitung steht, stimmt auch und
  • eine Mailingliste mit ein paar hundert Köpfen kann durchaus einen Experten aufwiegen (Zeit und Ort der Namensentstehung sind wichtig).

(Grundlage dieses Hinweises ist eine Email vom 12. April 2006 aus der compgend-L, die für diese Stelle etwas aufbereitet wurde --Eric 00:02, 17. Apr 2006 (CEST).)

Siehe auch: Packmohr (Familienname)

Angaben über die Zugriffe auf die Artikelseite

Am 31.03.2006 steht in der Fußzeile des Artikels: Diese Seite wurde bisher 2497 mal abgerufen.

Dies soll zur Vergleichmöglichkeit einmal festgehalten werden, da in Kürze der Newsletter April 2006, in dem ein Verweis auf diese Seite ist, verschickt wird.--Eric 14:09, 31. Mär 2006 (CEST)

Bei Veröffentlichung des Newsletters:

Diese Seite wurde bisher 2558 mal abgerufen. --Eric 12:01, 4. Apr 2006 (CEST)
Diese Seite wurde bisher 2741 mal abgerufen. --Eric 20:36, 15. Apr 2006 (CEST)
Diese Seite wurde bisher 3388 mal abgerufen. --Eric 08:46, 26. Mai 2006 (CEST)
Diese Seite wurde bisher 7.222 mal abgerufen. --HL 07:02, 5. Jan 2007 (CET)
Diese Seite wurde bisher 8.000 mal abgerufen. --HL 13:47, 23. Feb 2007 (CET)
Diese Seite wurde bisher 9.009 mal abgerufen. --HL 08:16, 22. Jun. 2007 (CEST)
Diese Seite wurde bisher 9.901 mal abgerufen. --HL 08:08, 7. Sep. 2007 (CEST)

Seitengröße

Ich habe die Seite bis zum aktuellen Eintrag aktualisiert; dabei hat sie eine Größe erreicht, dass GenWiki die Größe anmerkt. Wie kann man diese Größe aufteilen? Ich würde vorschlagen, nach Jahrgängen. Wer kann das machen??--HL 21:16, 25. Nov 2006 (CET)

Hallo Hans-Jürgen,
Du könntest das machen ;-)
Nein, im Ernst, ich habe grad mal nachgeschaut. Die Seite hat jetzt 43 kb. Da halte ich eine Aufteilung noch nicht für zwingend; der Übersichtlichkeit wäre eine Aufteilung m.E. nicht besonders dienlich. In der WP kommt inzwischen statt dieses beänstigend-alarmierenden Größenhinweises nur die schlichte Mitteilung, dass die Seite soundso groß ist. Vielleicht sollten wir auch mal über eine Modifizierung des Warnhinweises nachdenken.
Herzlichen Gruß
Marie-Luise (Carl) 22:00, 25. Nov 2006 (CET)

Nicht die einzigen Fehlschüsse

Der Verfasser leitet alles aus dem deutschen Sprachraum ab, scheint aber mittlerweile ein Buch über slawische Namen angeschafft zu haben. Viele Namen sind zumindest mehrdeutig, je nachdem aus welchem Gebiet:

  • Miege
  • Levi/ Löw
  • Podolski, Klose
  • Rogge
  • Willumeit
  • Aust Augstein Augst Angstin Agsten
  • Ilgen Gilge
  • Szepan
  • Maske
  • Gallus
  • Wowereit "Slawischer Ursprung ... weist den Namen ins Baltikum." Wat denn nun? Slawisch oder baltisch?
  • Barzel
  • Zippories Ziplies
  • Trinkaus Trinkhaus
  • Kirschstein
  • Baltratis, Balschuweit, Balzereit, Balschun und Baltruschat
  • usw usw. Fazit: Sich nur unterhalten lassen, aber nicht unbedingt für wahr nehmen. Kaukas 23:19, 11. Jan. 2009 (CET)

Auch Käsewieter falsch

Ebenfalls ist die Deutung, Käsewieter hätte etwas mit Kiesewetter zu tun, vollkommen falsch. Laut "Familiennamen in Ostfalen" von Rudolf Zoder (1968, Georg Olms Verlagsbuchhandlung, Hildesheim) liegt nur eine kleine Lautverschiebung vor, es hieß ursprünglich Käsebieter. Biten war mundart und bedeutet soviel wie beizen. Also bedeutet es Käsebeizer, oder etwas eleganter die Käseherstellung. Nichts von wegen Wetter vorhersagen. Von der Welt hätte ich eigentlich etwas mehr erwartet.