Die Mecklenburg-Schwerinschen Pfarren/068

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Die Mecklenburg-Schwerinschen Pfarren
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Lemgo (imm. 1590), eingef. 1593 April 29, ward 1621 Dez. 18 wegen verschiedener Missetaten zu sechs Wochen Haft verurteilt, wogegen er appellierte, doch anscheinend ohne Erfolg (Enkel in Wismar St. Georgen); M. David Meisner aus Lübeck (imm. 1612, unterschrieb die Conc. Form. 1622 Mai 6), wurde 1624 um Ostern nach Stockholm berufen; Joh. Schröder aus Wismar (imm. 1612), vorher P. in Zurow 1622 Mich., P. in Westenbrügge 1624 bald nach Ostern; Joachim Möllendorf (aus Waren[1], unterschrieb die Conc. Form. 1629 Okt. 9), † im Sommer 1647 (Schwiegersohn Möring-Russow).

      1649–1670. Bülten, Joachim, get. zu Ribnitz 1626 Febr. 27, Sohn des Claus, vermutlich Enkel des P. Joachim in Rostocker Wulfshagen, unterschrieb die Conc. Form. 1649 Mai 11, † 1670 nach März 21 im 45. J. – Verh. 1) vor 1651 Juni 3 Dorothea Wilken, Tochter des P. Georg in Müsselmow, † 1657 Febr. 28, 39 J. alt. 2) 1657 Nov. 4 Katharine Gärtner, Tochter des P. Jakob in Kritzkow, später an St. Petri zu Ratzeburg, c. Schwiegersohn Weiß (und Polchow)-Moisall. Ein Sohn erster Ehe, Nicolaus, wurde Pastor zu Franzburg in Pommern, später zu Trantow und Sassen.

      1671–1695. Liskow, Christian, geb. zu Alt Gaarz wohl 1640[2], Sohn des P. Christian. P. 1671 präsent. April 3, eingef. Mai 21, † 1695 Febr. 9. – Verh. 1671 Mai 29 Wwe. des Vorgängers, Katharine Gärtner, die nochmals Wwe. wd. und auch den Nachfolger noch elf Jahre überlebte, † 1725 Febr. 17 „in einem hohen Alter“. Söhne in Wittenburg und Volkenshagen. Ss.

      1696–1713. Lakemann, Andreas, geb. zu Wismar um 1663 (imm. 1684), Sohn des aus Stade gebürtigen Kantors Christian. P. 1696 voc. März 22, ordin. April 26. „Für die Ordination des jungen Predigers, betreffend sowohl die Gebühr des Senioris als vor Essen und Trinken“ bringt das Kirchenrechnungsbuch 39 Thlr. 15 fzl. in Ausgabe. † Ende 1713. Er scheint mit seiner Patronin in argem Unfrieden gelebt zu haben, der soweit ging, daß diese ihm sogar die Kirchenbücher wegnahm. „Weil mein sel. Antecessor“, so schreibt der Nachfolger 1715, „in denen Streitigkeiten zwischen ihm und der Frau Patronin die Kirchenbücher nicht in Händen gehabt, so sind auch in einigen Jahren keine Getauften, Vertrauten und Verstorbenen angeschrieben worden.“ – Verh. 1696 Mai 6 Ilsabe Auguste Liskow, Tochter des Vorgängers, get. 1678


  1. Vgl. Wehrmann, Jahrb. 58, S. 66.
  2. In der Rost. Matrikel fehlt 1652 Juni zu seinem Namen offenbar der Stern; er kann damals nicht älter als höchstens 12 Jahre gewesen sein.