Die Mecklenburg-Schwerinschen Pfarren/034

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Die Mecklenburg-Schwerinschen Pfarren
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Mecklenburg Pfarren 1.djvu
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P. 1812 April 26, † 1835 Dez. 20 im 75. J. – Verh. 1787 Jan. 4 Christ. Soph. Luise Wilck, geb. zu Granzin bei Boizenburg 1763 April 1, get. April 4, Tochter des P. Georg Heinrich, † 1831 Febr. 7 im 68. J.

      Er wurde, 51 jährig und schon schwach und kränklich ins Amt gekommen, 1817 durch einen Schlaganfall gelähmt und fast der Sprache beraubt. Gleichwohl wurden ihm die Wohnung und die Pfarreinkünfte bis an seinen Tod belassen, die Verwaltung der Pfarre jedoch 1820 dem P. Strempel zu Moisall übertragen. Dieser führte das Amt, da Fleischer ihm bei seiner gedrückten Lage nicht mehr geben konnte, 15 Jahre lang gegen ein Entgelt von jährlich 100 Thlr. Nzwdr., wofür er noch Pferde und Wagen halten mußte.[1] Zu seiner Entschädigung wurde Bernitt 1836 für Strempels Lebenszeit mit Moisall kombiniert. Nach seinem Tode 1862 Mai 19 blieb die Pfarre dann noch zu Gunsten des Baues eines Pfarrpächterhauses drei Jahre unbesetzt. Als Hülfsprediger amtierte 1863–1865 Carl Joh. Theodor Lange.[2]

      1865–1894. Kliefoth, Emil Heinr., geb. zu Körchow 1811 Aug. 5, Sohn des späteren Sup. in Schwerin und Consistorialrats in Neukloster Johann, vorher Prädikant an Dom- und Schloßkirche zu Schwerin 1834, Hülfspred. an der Schloßkirche 1835 Nov. 4, P. in Diedrichshagen 1840 März 29, Präpos. des Grevesmühlener Cirkels 1850 Febr. 4. P. in Bernitt 1865 März 19, Kirchenrat 1885 Nov. 4, † 1894 Okt. 25 im 84. J. (Nachruf im K. u. Ztbl. 1894, Nr. 35). – Verh. 1840 Mai 7 Mar. Hermine Johanna Küffner, geb. zu Schwerin 1810 Jan. 17, Tochter des Brauers Heinrich, Bruderstochter des P. Friedrich Küffner in Gnoien, † 1882 Febr. 9 im 73. J. Schwiegersöhne Eggers-Toitenwinkel und Schütze-Gr. Laasch.

      1895–1913. Ebers, August C. Friedrich, geb. zu Wismar 1841 Nov. 5, Sohn des Kandidaten der Theologie und Lehrers der Stadt-Töchterschule Rudolph Heinrich (und der Kathar. Doroth. Luise Hermes, Tochter des P. Friedr. Joachim in Thelkow), Hülfspred. in Schwaan 1869, P. in Goldebee 1870 Okt. 16, resignierte wegen Kränklichkeit 1875, wohnte in Lübeck, wo er ein Knabenpensionat unterhielt, und in Hannover, um dann 20 Jahre später, nachdem seine Gesundheit sich wieder gekräftigt hatte, aufs neue ins Pfarramt zu treten. P. in Bernitt 1895 März 24, emerit. 1913 Okt. 1, † zu Freiburg im Breisgau 1916 April 2 im 75. J. (Nachruf im K. u. Ztbl. 1916, Nr. 17). – Verh. 1870 Nov. 11 Agnes Aug. Wilhelm.


  1. Walter, S. 14.
  2. Geb. zu Rostock 1837, Sohn des Bäckerältesten Joh. Jakob Lange (und der Doris Sengebusch). Der Staatskal. von 1866 führt ihn als Hülfspred. zu Rostock auf; er war dort jedoch schon 1865 Dez. 6, 28 J. alt, gestorben.