Die Kirchenbücher der bayerischen Pfalz (1925)/050

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Die Kirchenbücher der bayerischen Pfalz (1925)
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Taufen, Trauungen und Todesfällen geschieden. Der 3. Band enthält zu a einige Nachträge aus den Jahren 1684-1695. Von 1747-1795 sind für die Filialen Brenschelbach und Rießweiler (mit zugehörigen Höfen) eigene Verzeichnisse geführt worden.
abc 1697-1798: BgA Hornbach; ferner: „Verz. der Taufen und Heiraten von nicht zur Pfarrei gehörigen Fremden“ a und b 1792-1802: kath. PfA Hornbach.
2. Luth. Pfarrei 1707 errichtet. Vorher waren die Luth. (mit Dellfeld, das später zu Blattweiler kam,) von Zweibrücken aus versehen worden, dessen Pfarrer auch später manchmal aushilfsweise (1732/33, 1783 -1785) die Seelsorge für H. übernahmen. Vom November 1793 bis November 1794 war der Pfarrer geflohen, nachdem er die KB vergraben hatte. Der ref. Pfarrer half inzwischen für ihn aus. „Die Kasualien wurden während dieser Zeit ... leider zur Hälfte kaum aufgeschrieben, besonders hat Herr Pfarrer Koch beinahe gar nichts bemerket. Pfarrer Kremer suchte nach seiner Ankunft, so gut er konnte, die Mängel zu ersetzen.“ – Pfarrsprengel: Althornbach, Böckweiler, Bottenbach, Breitfurt, Brenschelbach, Dellfeld, Dietrichingen, Großsteinhausen, Hengstbach, Höheischweiler, Höhmühlbach, Hütschenhausen, Kleinsteinhausen, Mauschbach, Mittelbach, Nünschweiler. Rieschweiler, Rimschweiler, Waldhausen, Walsheim, Windsberg, Wolfersheim. – Einöden: Bettinger-, Bickenaschbacher-, Heckenaschbacher-, Huberhof („von der Hube“), Kirschbacherhof, Leichelbingen, Mölschbacher-, Ringweiler-, Stuppacher-, Unter-, Wahlerhof, Ziegelhütte (bei Wattweiler).
abc 1707 (1707, 1708)-1798; d 1726-1789: BgA Hornbach.
3. Die KB der mit der Reformation entstandenen ref. Pfarrei, die schon 1580 „fleißig gehalten“ wurden, sind teilweise seit 1647, vollständig erst seit 1672 erhalten. In den Beilagen zu den Visitationsakten des Jahres 1580 ein Verzeichnis der von Januar 1579 bis Mai 1580 in H. Getauften, Getrauten und Beerdigten. Die Pfarrei umfaßte um 1700 Althornbach, Böckweiler, Bottenbach (seit 1580), Brenschelbach, Dietrichingen, Großsteinhausen (seit 1580), Hengsberg, Höheischweiler, Kleinsteinhausen (seit 1580), Mauschbach, Nünschweiler (nur vertretungsweise), Riedelberg, Rießweiler, Rimschweiler, Walshausen und Windsberg. – Einöden: Bettingerhof („Bödingen“), Bickenaschbacher-, Heckenaschbacher-, Kirschbacherhof, Leichelbingen, Oberstenhof, Ransbrunner-, Stephansbrunnerhof (= Stephanshof?), Stuppacher-, Unter-, Wahlerhof. – Ende des 18. Jhdts. gehörten zur Pfarrei nur noch Althornbach, Böckweiler, Dietrichingen und Mauschbach (mit den dabei gelegenen Höfen). – Das älteste KB ist „durch die öfteren von Kriegen verursachte Verwirrungen“ mangelhaft geführt. Während der Jahre 1790-1798 wurden die Kasualfälle von Böckweiler, Groß- und Kleinsteinhausen in eigenen Büchern eingetragen.
abc 1672 (1647, 1649)-1798; d 1719 bis 1789: BgA Hornbach.

GStAM, Kbl. 389/8 a-d. – StASp, Zweibrücken I, fasc. ad 187. – Frey 4, 133. Gümbel 548; 560. Fabricius 504; 507. Dorvaux 658. Neubauer in: WPfGBl 11, 15ff.

329. Horschbach (BezA. Kusel).

Diöz. Mainz. – Zweibrücken (OA Lichtenberg).

Kath. nach Lauterecken, Luth. nach Hirschau, dann Bosenbach bzw. Eßweiler, Ref. nach Hinzweiler gepfarrt.

Frey 3, 486. Gümbel 408. Fabricius 356; 510; 512.

330. Hüffler (BezA. Kusel).

Diöz. Mainz. – Zweibrücken (OA Lichtenberg).

Die Angehörigen aller Bekenntnisse gehörten zu den entsprechenden Pfarreien in Kusel.

Frey 3, 420. Gümbel 358. Fabricius 360; 508.

331. Hütschenhausen (BezA. Homburg).

Diöz. Mainz. – Kurpfalz (OA Lautern).

Kath. 1698 zur Pfarrei Ramstein, wohin sie schon vor der Reformation gehörten; blieben dauernd bei dieser Pfarrei, auch während der Zeit, wo sie nach Spesbach verlegt war (1706-1718). Luth. nach Glanmünchweiler, seit 1707 nach Hornbach, seit 1724 nach Steinwenden, Ref. stets nach Steinwenden gepfarrt.

Widder 4, 275. Frey 4, 184. Gümbel 285. Fabricius 369; 538; 549.

332. Hundheim (BezA. Kusel).

Diöz. Mainz. – Zweibrücken (A Nerzweiler), seit 1755 Rheingrafen von Grumbach (Wild- und Rheingrafschaft).

1. Kath. von Offenbach a. Gl., von ca. 1690 an von Lauterecken aus pastoriert.
2. Luth. zunächst zur Pfarrei Hirschau gepfarrt, die 1595 in eine ref. Pfarrei umgewandelt wurde. 1709 kamen die Luth. zur neuerrichteten Pfarrei Eßweiler Thals, die vorübergehend ihren Sitz in H. hatte.
3. Die Ref. gehörten seit 1595 zur Pfarrei Hinzweiler, von 1609-1611 zu Hirschau.

Frey 3, 458. Gümbel 408. Fabricius 356; 510; 512; 553. MHVPf 33, 75.

333. Jägersburg[1](BezA. Homburg).

Diöz. Metz. – Zweibrücken (OA Zweibrücken, später OA Homburg, Schulth Waldmohr).

Kath. seit Ende des 17. Jhts. nach Homburg, Ref. nach Waldmohr gepfarrt.

Frey 4, 212. Gümbel 282. Stoff 2, 117; 123. Fabricius 315. Dorvaux 671.

334. Jakobsweiler (BezA. Kirchheimbolanden).

Diöz. Mainz. – Gfsch u. Herrsch Falkenstein.

1. Von 1698-1707 waren die kath. Bewohner von „Joxweiler“ nach Dreisen, seit 1707 (seit der Verlegung des Sitzes dieser Pfarrei) nach Weitersweiler, seit 1738 (Mai 27) nach Börrstadt gepfarrt. Das kath. KB von Winnweiler verzeichnet auch dann und wann Kasualfälle aus J.
2. Die seit der Reformation bestehende luth. Pfarrei wurde 1802 aufgehoben. J. wurde damals der Pfarrei Dannenfels angegliedert.


  1. Früher Hattweiler, Hansweiler, Gustavsburg.