Die Kirchenbücher der bayerischen Pfalz (1925)/041

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Die Kirchenbücher der bayerischen Pfalz (1925)
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famis celebratissimae in annis scilicet 1635, 36, 37“ verloren gegangen, von einem Notar in Worms angekauft und der luth. Gemeinde in G. i. J. 1653 gegen Bezahlung von 16 Batzen eingehändigt worden. Bis 1650 zurück wurden die fehlenden Eintrage ergänzt. Für die ganze erste Hälfte des 17. Jhdts. aber fehlen die KB völlig.
abc 1588-1604, 1650-1792; d 1681 bis 1793: BgA Grünstadt.
3. Nach Gewährung freier Religionsübung errichteten auch die Ref. in G. im Jahre 1726 eine Pfarrei. Vorher war Seelsorger der Ref. in G. der Pfarrer von Großbockenheim. Das erhaltene KB ist nicht sehr sorgfältig geführt und namentlich in den 90 er Jahren des 18. Jhts. ziemlich lückenhaft. Im KB „Verzeichnis der ref. Hausväter z. Zt. des bad. Friedens“ und von 1726-1775; – “Verzeichnis der ref. Pfarrer“ 1726-1796. – „Verz. der Ältesten und Diakone“ 1726-1762. – „Verz. der ref. Schullehrer und Glöckner“ 1726-1753.
abc 1726 (1726, 1740)-1798: BgA Grünstadt.

Frey 2, 285ff. Gümbel 224; 236. Müller, H., Gr. und Umgebung 120ff. Eberhardt 65. LGBl 6, 47. 9, 35ff.

255. Gumbsweiler (BezA. Kusel).

Diöz. Mainz. – Zweibrücken (OA Lichtenberg. Schulth Altenglan).

Kath. nach Reipoltskirchen, Luth. in die Pfarrei Eßweiler Thals, seit 1741 nach Bosenbach, Ref. nach Ulmet gepfarrt.

Frey 3, 455. Gümbel 357. Fabricius 354; 510.

256. Gundersweiler (BezA. Rockenhausen).

Diöz. Mainz. – Kurpfalz (OA Lautern, UA Rockenhausen, Schulth Gundersweiler).

Kath. zur Pfarrei Imsweiler, Luth. und Ref. zu Rockenhausen.

Widder 4, 337. Frey 3, 155. Gümbel 534. Fabricius 538. NpfGBl 9, 45.

257. Gutenbrunnen (BezA. St. Ingbert).

Diöz. Metz. – Zweibrücken (OA Zweibrücken, Schulth Ixheim).

1. In G., wo früher nur eine von den Luth. bis 1776 benützte Kapelle stand, wurde im Jahre 1786 für die vorher zur Pfarrei Homburg gehörenden Kath. eine eigene Pfarrei errichtet. Aushilfsweise wurde sie am Ende des Jhdts. einigemale von Contwig aus versehen. Daher in den dortigen KB auch Einträge aus G. Sprengel: Bierbach, Einöd-Ingweiler, Kirkel, Mimbach, Neuhäusel, Schwarzenbach und Webenheim. – Die KB sollen in Verwahr des BgA Blieskastel sein. Leider war es mir nicht möglich, Sicheres darüber zu erfahren.
ac 1786-1798: BgA Blieskastel.
2. Die Ref. nach Ernstweiler gepfarrt.

StASp, Horstm. 14, 432. – Frey 4, 111f. Fabricius 312.

258. Haardt (BezA. Neustadt).

Diöz. Speier. – Kurpfalz (OA Neustadt).

Kath. zur Pfarrei Mußbach, Luth. zu Neustadt, Ref. um die Wende des 17. Jhdts. zu Neustadt, später zu Gimmeldingen. Ein KB der letzteren Pfarrei (nur für H.) ist erhalten.[1]
abcd 1678-1794 (1793, 1794, 1770): BgA Haardt.

Widder 2, 253. Frey 2, 558. Gümbel 419. Rotes Buch 166.

259. Habkirchen (BezA. St. Ingbert).

Diöz. Metz. – v. d. Leyen (OA Blieskastel).

1. Die alte kath. Pfarrei umfaßte im 17. und 18. Jhdt. neben H. und Mandelbach[2] die lothr. Orte Blieseberfingen, Folpersweiler, Frauenberg, Neunkirchen und Saareinsmingen. Es ist nur ein durch Feuchtigkeit stark beschädigtes und teilweise ganz zerstörtes KB erhalten, das nicht in chronologischer Ordnung die Kasualfälle aufzählt, sondern ziemlich grundsatzlos sie niederschreibt.
a 1688[3]-1764; b 1691-1703, 1706 bis 1762; c 1693-1701, 1707-1738: BgA Bliesmengen.

Frey 4, 88. Fabricius 301; 663; 665. Dorvaux 670.

260. Hachenbach (BezA. Kusel).

Diöz. Mainz. – Zweibrücken (OA Lichtenberg, Schulth Konken).

Kath. nach Lauterecken, Luth. im 16. Jhdt. nach Hirschau, seit 1709 zur Pfarrei Eßweiler Thals, die zeitweise ihren Sitz in H. hatte, Ref. nach Bosenbach bzw. Hinzweiler gepfarrt.

Frey 3, 455. Fabricius 356f.; 510; 512.

261. Hagenbach (BezA. Germersheim).

Diöz. Speier. – Kurpfalz, seit 1768 Zweibrücken (A Hagenbach).

1. Die Kath., bis dahin von Lauterburg aus pastoriert, erhielten in den Reunionsjahren (1685) in H. wieder eine Pfarrei, zu der Berg, Neuburg, Pfortz und Wörth als Filialen gehörten. 1733 wurde Berg (mit Neuburg) abgetrennt und selbst Pfarrei, während einer Erledigung jedoch (1736 bis 1746) wieder von H. aus versehen.
abc 1747-1787: BgA Hagenbach.
2. Ref. Pfarrei (für das Amt Hagenbach) von 1651-1686. Vorher war Sitz der Pfarrei Neuburg a. Rh. Zur Pfarrei gehörten Berg, Neuburg, Pfortz und Wörth, sowie die heute badischen Orte Weier[GWR 1] und Neuburgweier. Nach 1686 Ref. zur Pfarrei Winden.
abcd 1651[4] (1652, 1682, 1671)-1685: kath. (!)[5] PfA Hagenbach.

Frey 1, 506. Gümbel 253. Rotes Buch 115.


  1. „Harther KB. Nachdem das alte KB vom 1678. Jahr her den 17. Martii angefangen durch Versteck- und Vergraben in Kriegszeiten gantz verderbt und zurissen worden, ... als hat man dieses Neue Buch i. J. 1725 verfertigen lassen und den gantzen Inhalt des alten vom ersten Blatt an bis zum letzten hineingetragen und außerdem was hierinnen von Kinder Tauffen und andern Begebenheiten von obbemeldtem Jahr 1678 aufgezeichnet stehet. Ist sonsten nichts mehr bei der Kirchen, sondern in denen Kriegszeiten verlohren worden.“
  2. Alter Name des jenseits der Blies gelegenen Teiles von Habkirchen; s. MHVPf 39/42, 162.
  3. „Nomina baptizatorum par[ochiae] de Hapkir[chen].“
  4. “KB für die Gemeinden Hagenbach und Berg, Neuburg und Weyr. Pfortz und Wörth. Angefangen von M. Joh. Jak. Pfeiffern, churf. pfaltz. Pfarrer der oberzehlten Gemeinden, ao. 1651.“
  5. Die Zurückgabe dieses KB an die Ref. wurde schon 1772 vom Oberkonsistorium in Zweibrücken in einem „status relig. reform. in den ehem. kurpf ... Ämtern Selz und Hagenbach“ befürwortet, wie zu sehen ohne Erfolg (Pfarrarchiv Neuburg a. Rh.).



Anmerkungen der GenWiki-Redaktion (GWR)

  1. Korrigiert aus »Weyher« gemäß Berichtigungen S. 130.