Die Kirchenbücher der bayerischen Pfalz (1925)/027

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Die Kirchenbücher der bayerischen Pfalz (1925)
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Hahnerhof, Hetschmühle („Höcksm.“, „Hexm.“), Hetzelhof am Irrgarten (nach Kleeberger: Altenhof), Hundsbrunn (Hundsbrunnenkopf), im Kapitelthal, Klosterthal, Langenthal, Leinhof, am Schulbronn, im Wolfenthal – zugeteilt.
abc 1702 (1704, 1702) -1798: kath. PfA Enkenbach; ferner: abc 1776, 1777, 1779 bis 1781,1784-1787 (Abschriften): StASp, Hochst. Worms fasc. 115-117.
2. Luth. nach Kaiserslautern, seit 1776 nach Sembach eingepfarrt. In den 90 er Jahren des 18. Jhdts. Einträge aus E. auch im luth. KB von Münchweiler a. d. A.
3. Ref. zur Pfarrei Alsenborn.

Widder 4, 239. Frey 3, 50. Gümbel 533. Fabricius 537f; 549. Eberhardt 67; vgl. Häberle, D., Kloster u. Dorf E. in: PfGBl 9, 41ff., 49ff.

161. Ensheim (BezA. St. Ingbert).

Diöz. Metz. – Abtei Wadgassen (unter Nassau-Saarbrückenscher Hoheit).

1. Seit 1538 gehörte E. der Abtei Wadgassen, welche die dortige kath. Pfarrei, zu der Eschringen Filiale war, durch einen Konventpriester versehen ließ. 1575 drang das Luthertum ein. Der luth. Pfarrer von Ommersheim übernahm die Seelsorge in E. Der letzte kath. Pfarrer starb 1600. Die Pfarrei wurde nicht besetzt, sondern der kath. Pfarrer von Ormesheim mit der Verwaltung der Pfarrei betraut. 1680 wurde die Pfarrei wieder katholisch., 1699 kamen zu ihr: Reichenbrunn (auch Staffel und Triangel genannt), Sengscheid, die Thal- und die Gassenmühle. Die KB sind erst seit 1712 erhalten, die älteren verloren gegangen.
abc 1712[1] (1720, 1720) -1772: BgA Ensheim.
2. Die Luth., die zuerst (seit 1575) zu der mit E. vereinigten Pfarrei Ommersheim gehörten, hatten von 1609-1654 in E. selbst einen Pfarrer. Damals wurde dieser von den Bewohnern genötigt, E. zu verlassen. Er verlegte seinen Wohnsitz nach Bischmisheim, wohin die Luth. dann später nach Wiedererrichtung der kath. Pfarrei eingeteilt wurden. KB sind nicht vorhanden.

Frey 4, 85. Gümbel 300. Fabricius 296; 299; 488; 665. Weber, Joh., Reformation und Gegenreformation in den Pfarreien E. und Ommersheim (St. Ingbert 1909) 35; 40ff.; 42 Anm. 90.

162. Eppenbrunn (BezA. Pirmasens).

Diöz. Metz. – Gfsch Hanau-Lichtenberg (A Lemberg).

Kath. nach Trulben gepfarrt, kamen mit der wohl im 30 jähr. Krieg erfolgten Aufhebung dieser Pfarrei zur elsässischen Pfarrei Walschbronn [GWR 1] und später (1734) wieder zurück nach Trulben. Luth. von Burgalben bzw. Pirmasens, manchmal auch von Trippstadt aus verseelsorgt.

Frey 4, 264. Gümbel 467.

163. Eppstein (BezA. Frankenthal).

Diöz. Worms. – Bis 1661 kurpf. Lehen der Herren von Oberstein, dann von Kurpfalz eingezogen (OA Neustadt, OSchulth Lambsheim), seit 1705 wieder kurpf. Lehen der Herren von Hundheim.

1. Die Kirche, stets im Besitz der kath. Pfarrei, fiel bei der Kirchenteilung den Kath. zu. Im März 1716 wurden die drei Orte E., Flomersheim und Ruchheim zu einer Pfarrei (Sitz Eppstein) vereinigt, nachdem um 1700 E. Filiale der neu errichteten Pfarrei Beindersheim gewesen war.
abc 1716-1798: BgA Eppstein; ferner: abc 1776-1778, 1780, 1785-1790 (Abschriften): StASp, Hochst. Worms fasc. 110-114.
2. Luth. nach Frankenthal gepfarrt.
3. Ref. noch zu Anfang des 17. Jhdts. Filialisten von Flomersheim, kamen bald nachher mit diesem zu Heßheim.
abc 1694-1798: BgA Flomersheim.

GStAM, Kbl. 418/3. – Frey 2, 247. Gümbel 239. Eberhardt 63. Rotes Buch 176.

164. Erbach (BezA. Homburg).

Diöz. Metz. – Zweibrücken (OA u. Schulth Homburg)

1. Kath. (des mit Reiskirchen eine Gemeinde bildenden E.) nach Homburg gepfarrt.
2. Ref. Pfarrei wohl seit der Reformation. Zu ihr gehörten 1558 Niederbexbach und Kleinottweiler („Odweiler“), 1605 auch Limbach. Während des 30 jähr. Krieges (um 1630) wurde die Pfarrei aufgelöst und die ref. Bewohner der Pfarrei Ernstweiler, seit 1700 der neu errichteten Pfarrei Limbach zugewiesen. Ende des 18. Jhdts. (1792) kamen sie zu Homburg. KB sind nicht erhalten. Im Visitationsbericht des Jahres 1624 ein „catalogus alter und junger Mann- und Weibs-Personen der Kirchen zu Erbach“, ebenso der Filialen Limbach, Niederbexbach und Ottweiler.

GStAM, Kbl. 389/8 a, c, d. – Stoff 2, 113; 124; 233. Anm. Frey 4, 164. Gümbel 273. Fabricius 316; 317; 507.

165. Erdesbach (BezA. Kusel).

Diöz. Mainz. – Zweibrücken (OA Lichtenberg, Schulth Konken).

Kath. nach Kusel, Luth. im 16. Jhdt. (seit etwa 1538) zunächst in die (bis 1590) luth. Pfarrei Flurskapelle (Ulmet), im 18. Jhdt. nach Bosenbach bzw. Eßweiler gepfarrt. Die Ref. blieben bei Ulmet.

Frey 3, 413. Gümbel 353. Fabricius 354; 510.

166. Erfenbach (BezA. Kaiserslautern).

Diöz. Worms. – Kurpfalz (OA Lautern, Kellerei Hohenecken).

1. Kath. anfangs zu der zur Pfarrei Kaiserslautern gehörenden Filialkirche in Hohenecken, später zu Otterbach.
2. Luth. stets nach Kaiserslautern gepfarrt.
3. Ref. Pfarrei, zu der seit etwa 1600 Sambach als Filiale gehörte; außerdem werden als Zugehörungen der Pfarrei genannt Siegelbach, Stockborn und Lampertsmühle. Seit etwa 1730 wurde E. der zweiten Pfarrei in Kaiserslautern als Filiale zugewiesen, bei der es bis zu ihrer Auflösung blieb.
abc 1735-1798: BgA Erfenbach.

Widder 4, 257. Frey 3, 51. Gümbel 313. Rotes Buch 180. Fabricius 537f.; 549. Eberhardt 67.

167. Erfweiler (BezA. Pirmasens).

Diöz. Speier. – Gemeinschaftlich zwischen Hochstift Speier (3/4) und den Schenken von Waldenburg (1/4).

Die Kirche in E. war stets Filiale der kath. Pfarrei Dahn.

Frey 4, 238. Gümbel 478.


  1. “Liber baptizatorum parochialis ecclesiae in Enzheim renovatus a F. Adelberto Wagner anno 1712.“



Anmerkungen der GenWiki-Redaktion (GWR)

  1. Korrigiert aus »Walschbrunn« gemäß Berichtigungen S. 130.