Die Kirchenbücher der bayerischen Pfalz (1925)/010

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Die Kirchenbücher der bayerischen Pfalz (1925)
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abcd 1706[1] (1707, 1707, 1706) - 1798: BgA Bellheim.

StASp Hochst. Speier fasc. 328; 329. Donnersberg I fasc. 74. GStAM, Kbl. 418/3. – Widder 2, 425. Frey 1, 556. Gümbel 245. Rotes Buch 113. Root, H., Friedrich II. v. d. Pfalz u. die Reformation (Heidelberg 1904) 69.

46. Bennhausen (BezA. Kirchheimbolanden).

Diöz. Mainz. – Nassau-Weilburg (A Kirchheim).

Kath. zunächst nach Kirchheimbolanden, von 1698-1707 nach Dreisen, dann nach Weitersweiler; Luth. nach Dannenfels; Ref. nach Kirchheimbolanden gepfarrt.

Frey 3, 255. Gümbel 327. Fabricius 491.

47. Berg (BezA. Germersheim).

Diöz. Speier. – Kurpfalz (OA Germersheim), seit 1768 Zweibrücken (A Hagenbach).

1. B., noch 1748 „ein ganz katholisch Dorf“, erhielt 1733 durch Abtrennung von der Pfarrei Hagenbach, bis dahin alleinige Pfarrei für das ganze kurpfälz. Unteramt Hagenbach (mit „Bergen, Neuburg, Pfortz und Werth“), eine kath. Pfarrei, der Neuburg zugewiesen wurde. Vor 1685 von Lauterburg aus pastoriert. Von 1736-1746 nicht besetzt, teils von Franziskanern aus Germersheim, teils vom Pfarrer in Hagenbach versehen.
a 1770-1776[2], 1778-1798; bc 1770 (1771)-1798: kath. PfA Berg; a 1788, bc 1788-1790 (1789): BgA Berg. 2. Ref. zur Pfarrei Hagenbach (1685 aufgehoben).

StASp, Hochst. Speier fasc. 336. – Frey 1, 494.

48. Berghaselbach.

Eingegangener Ort bei Laumersheim (BezA. Frankenthal), Diöz. Worms, bis 1705 zwischen Kurpfalz u. Hochstift Worms gemeinschaftlich, seitdem Hochstift Worms.

B. war kath. Pfarrei mit den Filialen Großkarlbach und Laumersheim. 1719 wurde die Pfarrei nach Laumersheim verlegt.

Frey 2, 365. Eberhardt 68. MHVPf 39/42 95.

49. Berghausen (BezA. Speier).

Diöz. Speier. – Hochstift Speier (A Marientraut),

Kath. zur Pfarrei Heiligenstein.

Frey 2, 159f.

50. Bergzabern (BezA. Bergzabern).

Diöz. Speier. – Zweibrücken (OA Bergzabern).

1. Um 1680 übernahmen von Weissenburg kommende Kapuziner, die in B. eine Niederlassung errichten durften, die Seelsorge der Kath. in der Stadt B. und im ganzen Amt Barbelroth. – Pfarrsprengel: Barbelroth, Dierbach, Drusweiler, Hergersweiler, Horbach (d. i. Niederhorbach), Kapellen, Oberhausen, Winden – sämtlich Orte des Amtes Barbelroth. – Einzelne Einträge auch aus Blankenborn (mit Genehmigung des Pfarrers von Pleisweiler), Dörrenbach, Klingenmünster, Oberotterbach, Rechtenbach, Riedselz, Schweighofen. – Von Höfen und Einöden werden genannt: villa (aula) teutonica (Deutschhof, Gde. Kapellen). villa caplonica prope urbem (Kaplaneihof, ebenda), „Sägmühl“ u. a.
ab 1731 (1733) - 1797; c 1797[3]: BgA Bergzabern; abc 1797[4]ff.: kath. PfA Bergzabern.
2. Luth. Pfarrei entstand „unter schwedischer Regierung“ in den ersten Jahren des 18. Jahrhunderts (1704[5]). Sie wurde bald in zwei Pfarreien geteilt, eine für die Stadt B., die andere für das Amt Barbelroth und die Vogtei Wegelnburg. Demnach enthalten die KB die Kasualfälle aus B., Barbelroth, Dierbach, Hergersweiler, (Nieder-)Horbach, Mühlhofen, Oberhausen, Schönau, Winden; auch aus Petersbächel, vereinzelt auch aus Albersweiler, Kapellen, Hirschthal, „im Gebüch“, Nothweiler, Rumbach, Welschthalerhof[6].
abc 1725-1794, d 1726-1793: BgA Bergzabern.
3. Ref. Pfarrei seit der Reformation (1524). Die älteren KB[7], 1679 noch erhalten, sind heute verloren.
abcd 1679[8] (1679, 1680, 1684) - 1793: BgA Bergzabern.
Nachträge v. J. 1794 auf losen Blättern. Mit dem Jahr 1685 beginnen die Aufzeichnungen „iuxta stylum novum“, doch schon 1698 wird „nach Kron Schweden Regierungskanzlei in Meisenheim gndst. Dekret vom 17./27. Febr.“ die alte Zeit wieder eingeführt und „alles nach dem alten Kalender eingeschrieben“.

StASp, Horstm., 14, 428, GStAM. Kbl. 390/2 a, b, d, 393/7. – Frey 1, 381. Gümbel 149ff., 171. Fabricius 504. Vgl. auch Gelbert, J. P., Mag. Joh. Baders Leben und Schriften, Nikol. Thomä und seine Briefe (Neustadt a/H. 1868).

51. Berzweiler (BezA. Kusel).

Diöz. Mainz. – Kurpfalz (A Lautern) bis 1589, dann bis 1779 Zweibrücken (OA Meisenheim), seit 1780 Isenburg-Büdingen (Herrsch Reipoltskirchen).

Kath. (urspr. selbst Pfarrei) zu Reipoltskirchen, luth. zu Niederkirchen (b. Kaiserslautern) gepfarrt. Für die letzteren sind KB erhalten:
ac 1699-1798; b (copulati) 1699-1797, (proclamati) 1699-1741: prot PfA Niederkirchen b. Kaiserslautern.

Frey 3, 479. Gümbel 320. Fabricius 553f.


  1. „Christliches Kirchen Protocoll der Reformierten Gemeind zu B.“ Mit einem Nachtrag aus 1705.
  2. Es folgen hier in a b u. c noch einige Einträge bis Februar bzw. März 1777, die wieder ausgestrichen sind: „hi extincti sunt annotati iuxta normam in Alsatia usitatam in novo libro baptismali ab illustrissimo domino archisatrapa Latoul dato et subsignato.“
  3. „Postquam liber mortuorum durante nostra fuga per quattuor annos amissus fuit, ego Fr. Philippus librum et lystam mortuorum incepi 1797 sequenti modo“ (enthält nur noch einen Eintrag).
  4. Einträge nur aus Bergzabern.
  5. Nach Gümbel 171 bereits i. J. 1700.
  6. Ebenso sollen in den ersten Jahren des Bestehens der Pfarrei (bis 1704) die Luth. von Annweiler hier ihre Seelsorge gefunden haben.
  7. „Kinder, so getauft worden, Eheleut Verkündigung, abgestorbene Personen werden in ein sonder Buch, so bei der Pfarr bleibt, verzeichnet.“ Vis. Prot. v. 1584, dem auch ein „Schüler-Verzeichnis“ von diesem Jahr beigelegt ist.
  8. „Kirchenbuch für die Kirch Bergzabren, welches ich Joh. Casimir Beuther, dieser Kirchen ordentlicher Pfarrer von neuem uffgerichtet anno 1681 den 18. Junii.“ Er habe dieses neue KB verfertigen lassen, weil sein Vorgänger, „weil. HW. Candidus, ein ausgeschrieben altes KB“ hinterlassen habe.