Dekanat Delmenhorst 1954

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Historische Vorgänger der Dekanate waren die Archidiakonate, bei ihnen lag die kirchliche Gerichtsbarkeit und über sie erfolgten Dispense nach Kirchenrecht. Für die genealogische Forschung eröffnen die Archivalien der Dakanate weitere interessante Aspekte.

Hierarchie: Katholische Kirche in Deutschland > Bistum Münster > Offizialatsbezirk Oldenburg > Dekanat Delmenhorst

Schematismus Bistum Münster 1954: Kartenübersicht Dekanat Delmenhorst

Einführung

Graf Otto I. von Oldenburg (* ca. 1175; + 1251) wählte Delmenhorst zu seinem Sitz und errichtete dort an der Burgkapelle 1285 ein Kollegiatskapitel zur Jungfrau Maria.

  • Dekanat Delmenhorst 1954: 2 Pfarren und 6 Rektorate

Pfarreien

  • Pfarrei Delmenhorst St. Marien: 1286 Johann II. v. Delmenhorst gründet das Kollegiatstift St. Marien, 1538 die Kollegiatskirche St. Marien wird ein Raub der Flammen, 1667 – 1773 Katholische Religionsausübung in Delmenhorst verboten. 1873 wurde von der Johanneskirche in Bremen aus wieder Sonntagsgottesdienst gehalten. Die 1879 errichtete Missionskirche unterstellte man der Pfarre Wildeshausen. Sie wich 1901-1903 einem Neubau zu Ehren der Unbefleckten Empfängnis Mariens.
    • Pfarrbezirk: Bei der Pfarrerhebung 1912 erhielt sie die Stadt Delmenhorst und die Gemeinden Ganderkesee, Hasbergen sowie Hude als Pfarrbezirk.
    • Kirchenbücher seit
  • Pfarrei Delmenhorst St. Christopherus: In Düsternort konnte 1952 die St.-Christophorus-Kirche geweiht werden.
  • Pfarrei Ganderkesee: In Ganderkesee steht seit 1950 die Rektoratkirche zur hl. Hedwig..
  • Pfarrei Hude: In Hude entstand nach dem Kriege 1946 eine Rektoratgemeinde mit einer Kirche zur Gottesmutter.
  • Pfarrei Lemwerder: In Lemwerder wurde für die dort nach Kriegsende 1946 entstandene Rektoratgemeinde die Hlg.-Geist-Kirche erbaut.
  • Pfarrei Wildeshausen: Die Pfarre ist erstmals 1211 beurkundet. Die Kirche wird um 800 von Visbek aus gegründet sein. Sie kam 1219 bzw. 1270 vom Bistum Osnabrück an das Erzbistum Bremen, 1523 an Bistum Münster. Mit der Einführung der Reformation ging die Alexanderkirche den Katholiken verloren. 1699 erwarben die Katholiken ein Haus als Pfarrwohnung, dessen Stall bis 1811 als Kapelle diente. Die 1811 an Stelle der Notkirche erbaute Pfarrkirche zum hl. Petrus wich 1823-1824 einem Neubau. 1852 erhielt die Pfarre Korporationsrecht, die kanonische Errichtung erfolgte erst 1930. 1912 wurde Delmenhorst abgepfarrt.
    • Zum Pfarrgebiet gehören 1954: Dötlingen und Großenkneten mit Huntlosen.
    • Kirchenbücher seit
  • Pfarrei Ahlhorn: Ein Pfarrrektorat besteht seit kurz vor 1954 an der Flugplatzkapelle zum hl. Joseph in Alhorn.
  • Pfarrei Huntlosen: Ein Pfarrrektorate besteht seit kurz vor 1954 in Huntlosen.
    • Kirchenbücher seit
      • Quellen: Schematismus Diözese Münster 1954; Börsting, Dr. Heinrich: Geschichte des Bistums Münster (1951)

Literatur

  • Willoh, Karl: Geschichte der katholischen Pfarreien im Herzogtum Oldenburg. Band 1 (1898): Dekanat Vechta-Neuenkirchen. Die Pfarren Bakum, Damme, Dinklage, Goldenstedt, Holdorf.
  • Willoh, Karl: Geschichte der katholischen Pfarreien im Herzogtum Oldenburg. Band 2 (1898): Dekanat Vechta-Neuenkirchen. Die Pfarren Jever, Langförden, Lohne, Lutten, Neuenkirchen, Oldenburg, Oythe, Steinfeld, Vestrup, Visbek.
  • Willoh, Karl: Geschichte der katholischen Pfarreien im Herzogtum Oldenburg. Band 3 (1898): Dekanat Vechta-Neuenkirchen. Die Pfarren Vechta und Wildeshausen.
  • Willoh, Karl: Geschichte der katholischen Pfarreien im Herzogtum Oldenburg. Band 4 (1898): Dekanat Cloppenburg. Die Pfarren Altenoythe, Barssel, Bösel, Cappeln, Cloppenburg-Crapendorf, Emstek, Essen, Friesoythe.
  • Willoh, Karl: Geschichte der katholischen Pfarreien im Herzogtum Oldenburg. Band 5 (1898): Dekanat Cloppenburg. Die Pfarren Garrel, Lastrup, Lindern, Löningen, Markhausen, Molbergen, Neuscharrel, Ramsloh, Scharrel, Strücklingen, 1 Falttafel.

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