Dekanat Damme 1954

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Historische Vorgänger der Dekanate waren die Archidiakonate, bei ihnen lag die kirchliche Gerichtsbarkeit und über sie erfolgten Dispense nach Kirchenrecht. Für die genealogische Forschung eröffnen die Archivalien der Dakanate weitere interessante Aspekte.

Hierarchie: Katholische Kirche in Deutschland > Bistum Münster > Offizialatsbezirk Oldenburg > Dekanat Cloppenburg

Schematismus Bistum Münster 1954: Kartenübersicht Dekanat Damme

Einführung

  • Dekanat Damme 1954: 8 Pfarren und 1 Rektorat

Pfarreien

  • Pfarrei Damme: Die Kirche war wahrscheinlich Gaukirche des Dersigaues und dürfte um 800 von Osnabrück aus errichtet sein. 1187 ist sie erstmals erwähnt. Dem Pfarrpatron St. Viktor, der 1578 erstmals genannt wird, ist auch die 1904-1906 neu erbaute Kirche geweiht.
  • Pfarrei Dinklage: Die Gründung der Eigenkirche dürfte durch die Burgherren Ende des 13. Jahrhunderts erfolgt sein. Mitte des 14. Jahrhunderts wurde die Pfarre von Lohne getrennt. Seit 1396 ist die hl. Katharina als Patronin nachweisbar, der man 1878 das jetzige Gotteshaus erbaute. Eine Kreuzkapelle auf der Burg Dinklage, um 1845 neu gebaut und dem hl. Augustinus geweilt, soll 1492 erwähnt sein. Seit 1950 gehört die Burg Benediktinerinnen.
  • Pfarrei Holdorf: 1736 wurde eine Kapelle errichtet, die 1827 Pfarrechte erhielt. Mutterkirche ist Damme. 1858 baute man die den Apostelfürsten geweihte Pfarrkirche neu. Die Kapelle auf dem Gut Ihorst stammt von 1737, doch ist dort schon 1706 ein Oratorium erwähnt.
  • Pfarrei Lohne: Wahrscheinlich erfolgte die Gründung der Kirche um 800 von Visbek aus. Um 1200 erhielt Vechta einen Teil des Kirchspiels, das 1221 beurkundet ist. Um 1350 wurde Dinklage abgepfarrt. Die 1818 neu erbaute Pfarrkirche zur hl. Gertrud vergrößerte man 1837 und 1892. Eine mittelalterliche Wallfahrtskapelle zur hl. Anna in der Bauerschaft Südlohne verfiel 1879 dem Abbruch.
  • Pfarrei Kroge-Ehrendorf: Die 1923 bis 1925 erbaute Filialkirche zum Heiligsten Herzen Jesu in Kroge-Ehrendorf hat seit 1925 eine eigene Kapellengemeinde.
  • Pfarrei Neuenkirchen: 1159 (?) wurden Neuenkirchen mit Vörden von Damme abgepfarrt, 1221 ist die Pfarre beurkundet 1391 wurde Vörden abgepfarrt. Die Kirche zum hlg. Pankratius war von 1651-1891 Simultankirche, 1902-1905 baute man sie neu.
  • Pfarrei Osterfeine: 1855 diente ein Schulanbau als Kapelle, 1861-1864 wurde die Kirche zur Himmelfahrt Mariens gebaut, 1901 wurde Osterfeine von Damme abgepfarrt.
  • Pfarrei Rüschendorf: Die Kirche zur hlg. Agnes, 1903 erbaut, 1925 wurde Rüschendorf von Damme abgepfarrt.
  • Pfarrei Steinfeld: 1187 wurde die von den Eingesessenen der Bauerschaften Schemden, Mühlen und Holthausen erbaute Kirche von Damme abgepfarrt, hierbei verblieb den Geündern das Recht der Pfarrerwahl, welches sie bis 1926 wahrnahmen. Die Kirche zum hlg. Johannes dem Täufer ist 1897-1899 neu erbaut worden.
  • Pfarrei Mühlen: In Mühlen errichteten Franziskaner 1908 ein Kloster zum hlg. Bonaventura, dessen Kirche 1910 geweiht wurde. Seit 1926 besteht an ihr eine Kapellengemeinde.
    • Kirchenbücher seit
      • Quellen: Schematismus Diözese Münster 1954; Börsting, Dr. Heinrich: Geschichte des Bistums Münster (1951)

Literatur

  • Willoh, Karl: Geschichte der katholischen Pfarreien im Herzogtum Oldenburg. Band 1 (1898): Dekanat Vechta-Neuenkirchen. Die Pfarren Bakum, Damme, Dinklage, Goldenstedt, Holdorf.
  • Willoh, Karl: Geschichte der katholischen Pfarreien im Herzogtum Oldenburg. Band 2 (1898): Dekanat Vechta-Neuenkirchen. Die Pfarren Jever, Langförden, Lohne, Lutten, Neuenkirchen, Oldenburg, Oythe, Steinfeld, Vestrup, Visbek.
  • Willoh, Karl: Geschichte der katholischen Pfarreien im Herzogtum Oldenburg. Band 3 (1898): Dekanat Vechta-Neuenkirchen. Die Pfarren Vechta und Wildeshausen.
  • Willoh, Karl: Geschichte der katholischen Pfarreien im Herzogtum Oldenburg. Band 4 (1898): Dekanat Cloppenburg. Die Pfarren Altenoythe, Barssel, Bösel, Cappeln, Cloppenburg-Crapendorf, Emstek, Essen, Friesoythe.
  • Willoh, Karl: Geschichte der katholischen Pfarreien im Herzogtum Oldenburg. Band 5 (1898): Dekanat Cloppenburg. Die Pfarren Garrel, Lastrup, Lindern, Löningen, Markhausen, Molbergen, Neuscharrel, Ramsloh, Scharrel, Strücklingen, 1 Falttafel.

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