Buchholz (Westerwald)

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Disambiguation notice Buchholz ist ein mehrfach besetzter Begriff. Zu weiteren Bedeutungen siehe unter Buchholz.


Hierarchie

Regional > Bundesrepublik Deutschland > Rheinland-Pfalz > Landkreis Neuwied > Verbandsgemeinde Asbach > Buchholz (Westerwald)


Einleitung

Allgemeine Information

Politische Einteilung

Zur Ortsgemeinde Buchholz gehören die Ortsteile:

  • Buchholz (Westerwald)
  • Diepenseifen
  • Elles
  • Griesenbach
  • Hammelshahn
  • Jungeroth
  • Krautscheid
  • Krummenast
  • Kölsch-Büllesbach
  • Meisenbach
  • Mendt
  • Muß
  • Oberelles
  • Oberscheid
  • Sauerwiese
  • Unterelles
  • Wallau

Kirchliche Einteilung/Zugehörigkeit

Evangelische Kirchen

Katholische Kirchen

Buchholz gehörte zum Kirchspiel Asbach. Nach dem Tod des dortigen Pfarrers Johann Wilhelm Spies bemühte sich die Buchholzer Bevölkerung darum, das "wegen der Entfernung von der Pfarrkirchen ein besonderer Geistlicher bei der besagten Kapell" zu Buchholz entsandt werde. Worauf hin Erzbischofs Maximilian Franz von Bayern am 13. Juni 1787 die Verordnung erließ, das Buchholz zwar weiterhin zur Pfarre Asbach gehört aber als eigenständigen Seelsorge-Bezirk einen Lokalkaplan erhält.

Bereits am 10. Juli 1835 erhob das Erzbistum Köln Buchholz mit allen Rechten und Pflichten in den Stand einer eigenständigen Pfarre. Mit diesem letzten Schritt der Loslösung von Asbach wurden dem neuen Pfarrbezirk Buchholz die bisher zur Pfarre St. Laurentius Asbach gehörenden Wohnplätze und Ortschaften Buchholz, Büllesbach, Dammig, Diepenseifen, Griesenbach, Hähntchen, Hammelshahn, Heck, Irmeroth, Jungeroth, Krautscheid, Krautscheider Mühle, Krummenast, Mendt, Muß, Neichen, Oberelles, Oberscheid, Priesterberg, Sauerwies, Schellberg, Seifen, Steinen, Wahl, Wallau, Wallroth, Wertenbruch, Übersehns und Unterelles zugewiesen. Mit Urkunde vom 10. Juli 1835 ernennt das Erzbistum Köln den seit dem 13. Juni 1787 bestehenden selbstständigen Seelsorgebezirk Buchholz mit allen Rechten und Pflichten zur eigenständigen Pfarre.

Dem neuen Pfarrbezirk Buchholz wurden die bisher zur Pfarre St. Laurentius Asbach gehörenden Wohnplätze und Ortschaften Buchholz, Büllesbach, Dammig, Diepenseifen, Griesenbach, Hähntchen, Hammelshahn, Heck, Irmeroth, Jungeroth, Krautscheid, Krautscheider Mühle, Krummenast, Mendt, Muß, Neichen, Oberelles, Oberscheid, Priesterberg, Sauerwies, Schellberg, Seifen, Steinen, Wahl, Wallau, Wallroth, Wertenbruch, Übersehns und Unterelles zugewiesen.

Erster Pfarrer von Buchholz wurde Hermann Josef Ditscheid 1835 – 1852. Ihm folgten Heinrich Joseph Sprinmühl (10.02.1852-18.02.1857), Wilhelm Karhoff (15.06.1857 – 1866), Wilhelm Thelen (20.12.1866 – 30.11.1874). In der Folgezeit bis zum 05.03.1886, war die Pfarrstelle Buchholz unbesetzt. Die Seelsorge wurde vor allem vom Limbacher Rektor Peter Andreas Hüllenkremer geleitet. Kommunionkinder aus Büllesbach, Jungeroth, Priesterberg und Wertenbruch mußten zum Kommunionunterricht nach Uckerath. Kirchenbücher von Buchholz wurden in dieser Zeit nicht geführt. Am 3. Oktober 1891 übernahm Franz Jakob Horst aus Lüftelberg die Buchholzer Pfarrstelle. Am 17. November 1900 wird er nach Oberpleis versetzt. Ihm folgte: Heinrich Hermann Koch (15.01.1901 – 22.10.1906), Heinrich Winterscheid (14.12.1906 – 08.07.1914), Abraham Wilhelm Josef Coppeneu (18.09.1914 – 1938), Martin Hilgers (1938 – 1952), Bernhard Hoffmann (1952 – 1979), Karl-Josef Nies (1979 – 05.01.2003) und ab Juni 2003 Ulrich Olzen.


Geschichte

Frühe Erwähnungen Buchholz finden sich unter den Namen „Bouhols“ (1590), „Crütz zu Buchols“ (1591), „Boichholts“ (1592), „tzo Bucholtz“ (1596). Im 17. Jahrhundert wird Buchholz meist nur in Verbindung mit und nach der „Kapelle des Heiligen Creuzes Buchholz“ genannt. So finden sich im Streit um den Neubau der Oberscheider Ölmühle von 1671 für Buchholz schlicht die Bezeichnung „zú Krutz“ und später „Creutz-Capellen zu Buchholz“ (1718). Buchholz bestand zu dieser Zeit aus nicht mehr als einer Kapelle und einem Wohnhaus. Selbst der uns erste bekannte Kapellenknecht (1654 - 1660) stammte aus Solscheid, einem unmittelbar angrenzenden Wohnplatz. Nach dem Dreißigjährigen Krieg war Buchholz nur von einer Familie bewohnt, um 1660 wird von 2 Höfen in Buchholz berichtet. Bei zwei weitere Familien kann deren Abstammung auf Buchholz zurück geführt werden. Eine lebte in der Barrig, einen heute vergangenen Hof westlich von Buchholz und die andere in Irmeroth. Bei allen drei Familien ist von einem verwandtschaftlichen Verhältnis zueinander auszugehen deren gemeinsame Wurzeln in einem frühen Herrenhof bei Buchholz in der Elsaff zu finden sind. Jede dieser Familien kann in ihrer Zeit als wohlhabend und einflußreich bezeichnet werden. Buchholz entwickelte sich mit dem beginnenden 18. Jahrhundert zum Dorf. Die Bevölkerungszahl nimmt stetig zu und mit ihr der Wunsch nach Eigenständigkeit. Mit der Anweisung des Erzbischofs Maximilian Franz von Bayern vom 13. Juni 1787 wurde Buchholz zu einem selbstständigen Seelsorgebezirk ernannt. Neben der Vergrößerung des Kapellenbaues wird nun auch erstmals eine Schule in Buchholz eingerichtet. Das Amt des Schulmeisters übernahm Hermann Josef Ditscheid, der Vater des ersten Pfarrers von Buchholz Johann Hermann Josef Ditscheid. Denn schon am 10. Juli 1835 wurde Buchholz durch das Erzbistum Köln mit allen Rechten und Pflichten in den Stand einer eigenständigen Pfarre erhoben. Mit diesem letzten Schritt der Loslösung von Asbach werden dem neuen Pfarrbezirk Buchholz die bisher zur Pfarre St. Laurentius Asbach gehörenden Wohnplätze und Ortschaften Buchholz, Büllesbach, Dammig, Diepenseifen, Griesenbach, Hähntchen, Hammelshahn, Heck, Irmeroth, Jungeroth, Krautscheid, Krautscheider Mühle, Krummenast, Mendt, Muß, Neichen, Oberelles, Oberscheid, Priesterberg, Sauerwies, Schellberg, Seifen, Steinen, Wahl, Wallau, Wallroth, Wertenbruch, Übersehns und Unterelles zugewiesen. Mit 1800 Pfarrangehörigen war 1859 die alten Kapellen mit Platz bei weiten zu klein und so wurde am 12. Juni 1862 der Grundstein für eine neue Pfarrkirche gelegt. Bereits hundert Jahre später musste die Kirche aber wieder abgerissen werden, da beim Bau salpeterhaltiger Buchholzer Sand verwendet wurde und die Kirche stark Einsturz gefährdet war. Die Abbrucharbeiten begannen am 11. Juni 1971 und die Grundsteinlegung für die neue Kirche wurde am 24. Oktober 1971, die Konsekration am 28. Juli 1973, den Vorabend der Pantaleonkirmes feierlich begangen.


Genealogische und historische Quellen

Genealogische Quellen

Tauf-, Ehe- und Sterberegister: Die Kirchenbücher vor 1835 befinden sich im Katholischem Pfarramt St. Laurentius Asbach - nach 1835 im Katholischem Pfarramt St. Pantaleon Buchholz. 1787 – 1835 wurden die Bücher von der Pfarre St. Laurentius Asbach separat geführt und verwaltet; ab 1835 führte die nun eigenständige Pfarre St. Pantaleon Buchholz ihre Kirchenbücher selbst und verwaltete diese auch. Die Ehe- und Taufregister weisen von 1875 - 1885 eine Lücke auf, das Sterberegister von 1875 – 11.1878 da die Pfarrstelle von 1875 - 1885 unbesetzt war.

Standesamtliche Eintragungen: ab 1875 (Standesamt der Verbandsgemeine Asbach (Westerwald))

Literatur

Genealogische Bibliografie

Historische Bibliografie


Internetlinks

Offizielle Internetseiten

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Daten aus dem genealogischen Ortsverzeichnis

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Ortsgemeinden in der Verbandsgemeinde Asbach, Landkreis Neuwied, (Rheinland-Pfalz)

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